Viele Menschen fragen sich, warum es so wichtig ist eine Vollmacht für den Vorsorgefall zu verfassen, wenn sie doch eigentlich eine Familie oder einen Partner haben, der sich im Ernstfall um alles kümmern wird. Einerseits stimmt das auch, aber dennoch dürfen nahestehende Personen nicht einfach die Rechtsgeschäfte übernehmen und wichtige Angelegenheiten regeln. Hierzu muss man selbst zunächst Vorsorge treffen und eine Person bevollmächtigen, die beispielsweise für den Zugriff auf das eigene Bankkonto und für medizinische Entscheidungen, bis hin zu Entscheidungen über Leben und Tod, befähigt wird. Es entzieht sich jedoch häufig unserer menschlichen Vorstellungskraft, sich schon frühzeitig mit diesem sensiblen Thema befassen zu müssen.
Eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung sind wichtige Dokumente für den Fall, dass Sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und selbständig zu handeln. Die Vorsorgevollmacht ist als eine Art Handlungsanweisung an eine bestimmte Person zu verstehen, die festlegt, wer welche Angelegenheiten für Sie regeln darf. Die Patientenverfügung hingegen stellt sicher, dass Ihr Wille auch für den Fall Berücksichtigung findet, wenn Sie diesen nicht mehr aktiv äußern können. Gleichzeitig stellt sie eine Entlastung für Ihre Angehörigen dar, die schwierige Entscheidungen zu Ihrem Wohl und in Ihrem Sinne treffen können.
Um interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Einblick in das Thema geben zu können, lädt das Mobile Seniorenbüro Tanna-Gefell-Hirschberg am Mittwoch, 07. Juni 2023 zu einer Veranstaltung in die Begegnungsstätte im Rathaus Gefell ein. Anke Schmidt, Mitarbeiterin des Ambulanten Hospizdienstes Bad Lobenstein erläutert, auf was man bei der Formulierung einer Vollmacht achten sollte und welche Formen es gibt.
Bei Interesse und für Rückfragen stehe ich Ihnen als Ansprechpartnerin unter Mobil: 0151 14608677 gern zur Verfügung.
Ihre Diana Oertel
Quartiersmanagerin
Mobiles Seniorenbüro Tanna-Gefell-Hirschberg