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Der Stadtkurier Tambach-Dietharz
Ausgabe 1/2023
Nichtamtlicher Teil
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Bergwacht Tambach-Dietharz – Rückblick mit Lust auf mehr!

Rückblick mit Lust auf mehr!

Erneut ist ein Jahr vorbei und wieder handelte es sich um ein außergewöhnliches und anstrengendes Jahr für uns alle. Auch wenn wir die Bergwachtarbeit im relativ normalen Umfang durchführen konnten, so haben uns doch die Krisen dieser Welt persönlich und im Arbeitsleben beschäftigt. Corona konnten wir hinter uns lassen. Jetzt folgen die Sorgen um die Sicherstellung der Energie. Umso schöner ist es, dass wir unsere Hütte am Falkenstein, fernab der alltäglichen Sorgen im vergangenen Jahr für Berg- und Wanderfreunde öffnen konnten.

Insgesamt haben die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht Tambach-Dietharz mehr als 4.500 Stunden im Ehrenamt geleistet. Dazu zählen neben den 12 Einsätze, 5 Blutspenden und insgesamt 10 Veranstaltungsabsicherungen auch der Dienstbetrieb am Falkenstein, die Kinder- und Jugendarbeit und die wöchentliche Mittwochsausbildung.

Planungen für Bergwachtstützpunkt

Viel Zeit, Kraft und Durchhaltevermögen forderten die zahlreichen Planungen, Besprechungen und teilweise auch Verhandlungen zum geplanten und dringend notwendigen Bau eines Bergwachtstützpunktes an das Gelände der Feuerwehr Tambach-Dietharz. Aufgrund der vielschichtigen Zuständigkeiten für die rettungsdienstliche Bergrettung und für die Aufgaben der Bergwacht im Katastrophenschutz, müssen zahlreiche Akteure eingebunden und überzeugt werden. Wer in der heutigen Zeit bauen will muss nicht nur Mut, sondern auch jede Menge Geld mitbringen. Am Mut soll es nicht scheitern. Das Problem liegt wie so oft zwischen Daumen und Zeigefinger. Wir hoffen jedoch baldmöglichst eine positive Nachricht von den zuständigen Stellen zu erhalten. Das Projekt wird jedoch nicht ohne Spendenmittel realisierbar sein. Zu gegebener Zeit werden wir deshalb an dieser Stelle um Mithilfe bitten müssen.

Neue Einsatztechnik

Ein Grund für den Neubau eines Bergrettungsstützpunktes ist die zusätzliche Aufgabe im Katastrophenschutz-Bergrettungszug und die damit verbundene neue Einsatztechnik. Der Freistaat Thüringen beschafft für insgesamt zwei Katastrophenschutz-Bergrettungszüge die notwendigen Fahrzeuge und stellt diese den Einheiten zur Verfügung. Zum bereits ausgelieferten ATV (All Terrain Vehicle) mit Anhänger werden wir in diesem Jahr noch einen Gerätewagen erhalten. Mit dieser Technik können wir im Katastrophenfall, wenn die bestehende Infrastruktur zusammengebrochen ist, Menschen aus Notsituationen retten. Die Waldbrandereignisse in der sächsischen Schweiz oder die Flutkatastrophe im Ahrtal sind nur zwei Beispiele die die Notwendigkeit unter Beweis stellen.

Danke an alle Unterstützer

Damit wir weiterhin im Einsatz bestehen und unsere Aufgaben erfüllen können, sind wir auf externe Unterstützung angewiesen. An dieser Stelle wollen wir uns deshalb bei allen Förderern bedanken, die uns durch Spenden oder Eigenleistungen stets unter die Arme greifen. Auch an alle Berg- und Wanderfreunde geht ein Dankeschön für die Besuche und netten Gespräche am Falkenstein.

Wir wünschen allen ein erfolgreiches Jahr 2023.

Berg Heil