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Der Stadtkurier Tambach-Dietharz
Ausgabe 10/2023
Gestaltung Seite 2
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Was gibt es Neues im Städtchen?

Nur noch gut zwei Monate bis Weihnachten! Haben Sie schon daran gedacht, Weihnachtsgeschenke zu besorgen? In letzter Minute wird es in diesem Jahr nichts werden, denn der 24. Dezember fällt als 4. Advent auf einen Sonntag.

Zunächst einmal ist in gut einer Woche Reformationstag. Weil dieser in Thüringen ein Feiertag ist, soll auch in diesem Jahr am Tag davor, dem 30. Oktober, am und im Bürgerhaus die große Halloween-Party steigen. Tambach tanzt! Beginn ist 20 Uhr mit Musik vom DJ, den Thüringer Bergteufeln und Erlebnisgruseln im Gruselkeller. Schon um 15 Uhr beginnt das Halloween Kinderfest mit Kürbisschnitzen, Gruselkeller, Kinderdisco und Show mit „Susi Sause“, welche am Rafting-Wochenende wegen des schlechten Wetters nicht auftreten konnte. Wir hoffen auf viele Besucher!

Vom 15. September bis zum 8. Oktober konnten Kunstwerke in der Lutherkirche und Fotokunst in der Ausstellungshalle am Markt besichtigt werden. Jeder der dort war, wird mir bestätigen, dass sehr schöne Exponate zu sehen waren. Herzlichen Dank an alle Künstlerinnen und Künstler und den Organisator, den Lutherverein. Auch das Konzertdoppel am 17. September in der Lutherkirche ist diesbezüglich unbedingt erwähnenswert. Zunächst erfreuten uns Blechbläser vom Jungen Bläserkreis Mitteldeutschland zusammen mit dem Auswahlchor der EKM und im Anschluss das Duo Crepes Sucette mit Folkmusik. Schon eine knappe Woche später gaben dann Capriccio in bekannter sehr guter Art ein Konzert in der Bergkirche. Allessamt kulturelle Veranstaltungen mit Format, welche allerdings mehr Zuschauer verdient hätten, als letztlich da waren. Schade, dass derartige Angebote in Tambach-Dietharz nicht ausgenutzt werden!

Wie bereits im letzten Amtsblatt angekündigt, haben am 18. und 19. September die Vergabegespräche für die Objektplanung, die Tragwerksplanung und die Planung für Heizung, Lüftung und Sanitär stattgefunden. Die von einer Jury ausgewählten Planungsbüros erhalten nunmehr vom Stadtrat den Zuschlag, damit es losgehen kann.

In der Stadtratssitzung am 26. September wurde für dieses Jahr ein Nachtragshaushalt beschlossen. Aufgrund von Abweichungen zur ursprünglichen Haushaltsplanung 2023 hat sich dies erforderlich gemacht. Im Verwaltungshaushalt betraf dies im Wesentlichen höhere Personalkosten durch den Inflationsausgleich und einen höheren sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand, vornehmlich durch erhöhte Energiekosten. Diese Mehrausgaben konnten durch Mehreinnahmen im Bereich Steuern, Landeszuweisungen und sonstigen Finanzeinnahmen ausgeglichen werden. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt wird zudem nur etwa halb so hoch ausfallen. Der Vermögenshaushalt ist von Mehrausgaben für die Anschaffung eines Ersatzes für das Einsatzleitfahrzeug unserer Feuerwehr und die Anschaffung eines Schneepfluges geprägt. Hierdurch wird sich unsere allgemeine Rücklage vermindern. Bei den Schulden bleibt es vorerst beim Alten.

Dem Stadtrat konnten außerdem die Rechnungsprüfungen des Landratsamtes zu den Haushaltsjahren 2017 und 2018 vorgelegt werden. Beanstandungen gab es nicht, sodass der Stadtrat mir und meinem Stellvertreter die Entlastung erteilt hat.

Ein Herbstfest für Seniorinnen und Senioren wurde am 29. September vom Internationalen Bund auf dem Schützenplatz organisiert. Bei Bratwurst und Kuchen konnte man dem Programm des Kindergartens und des Posaunenchors folgen. An der sehr gut besuchten Veranstaltung nahmen nicht nur vom IB betreute Seniorinnen und Senioren teil, auch aus dem Diakonischen Zentrum am Schützenplatz fand die Veranstaltung einen guten Zuspruch.

Neben dem Waldstraßenfest, welches bereits am 15. Juli stattfand, feierten am 30. September die Anwohner der Bergstraße auch in diesem Jahr ihr Fest. Das sind auch weiterhin gute Veranstaltungen zum Erhalt der guten Nachbarschaft. Vielen Dank für die Einladungen!

Der zweite Wandertag in diesem Jahr mit unseren Städtepartnern aus Sontra fand passend am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober, statt. Geführt von Egon Stötzer ging es für die ca. 70 Wanderer vorbei am Hülloch, durchs Marderbach, zur Hohen Schlaufe und von dort über die Staumauer der Schmalwassertalsperre zur Hütte am Stummelberg. Hier wurden sie das erste Mal mit Wurst und Brot durch die Stadtverwaltung versorgt. Weiter ging es durch das Steinerne Tor zu den Köhlerhütten. Hier gab es Bratwurst und Brätel vom Städtepartnerschaftsverein. Vorbei am Steinernen-Loch-Blick führte uns die Wanderung sodann zum Schützenhaus, wo der Schützenverein mit Kaffee und Kuchen aufwartete. Alles in allem eine runde Sache! Die nächste Wanderung findet im Frühjahr wieder bei uns statt. Danach geht es dann zweimal in Folge nach Sontra.

Eine sehr schlechte Entdeckung musste ich am 5. Oktober mittags machen. Beim Vorbeifahren stellte ich fest, dass die Nachbildung des Ursauriers Orobatis papsti im Meister-Eckhart-Park nicht mehr an Ort und Stelle war. Die Figur steht dort seit dem Sommer 2017 am Anfangs-/Endpunkt des Sauriererlebnispfades. Die gestohlene Figur besteht aus einem mit Epoxydharz ummantelten Stahlgerüst und war mit demselben Material und Stahlbolzen auf einer großen Steinplatte befestigt. Die grüne Figur wurde samt braunem Sockel von der Steinplatte abgetrennt und gestohlen. Das Ganze erfolgte, ohne Reste zu hinterlassen, was auf einen Diebstahl hindeutet. Auf einem Foto vom 2. Oktober ist die Figur noch zu sehen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Da sich der Tatort mitten im Ort befindet, kann die Tat nicht unbemerkt geblieben sein. Sachdienliche Hinweise werden, gern auch vertraulich, entgegengenommen. Da es sich um eine wissenschaftliche Nachbildung handelt, ist der Wert der Figur für uns wesentlich höher, als er für einen privaten „Liebhaber“ sein kann. Auch ist die Freude über die „Beute“ nicht mit Dritten teilbar. Am besten wäre es daher, wenn die Figur wieder auf den Sockel kommt! Wir werden sobald sie auf diese Weise wieder da ist, auf eine weitere strafrechtliche Verfolgung verzichten.

Den 30. Wasserhistorischen Vortrag gab es am 6. Oktober im Bürgerhaus. Das Thema waren die Bäder im Römischen Trier und seine Umgebung. Der Vortrag wurde wie immer vom AGWA-Verein organisiert. Gehalten hat den Vortrag Herr Florian Tanz aus Tambach-Dietharz, welcher derzeit in Trier wohnt und dort auch zum Thema Wasserversorgung promoviert hat.

Vom 13. bis 15. Oktober hat unsere Jugendfeuerwehr ihren BF-Tag durchgeführt. BF-Tag heißt Berufsfeuerwehrtag. An diesem Tag üben unsere Nachwuchsfeuerwehrleute Einsätze, wie sie bei der Feuerwehr anfallen könnten. Wegen der Fülle der Übungssituationen wird der Vergleich mit einer Berufsfeuerwehr gezogen, daher auch der Begriff. Wenn Sie also an diesem Tag vermehrt das Martinshorn gehört haben, lag es an den Übungseinsätzen. Vielen Dank an die Organisatoren und Unterstützer!

Der ein oder andere wird es sicherlich mitbekommen haben. Die Polizei führt in letzter Zeit zusammen mit unserem Ordnungsamt vermehrt eine Bestreifung im Bereich Ochsenwiese und anderen Ortes durch, um den vor allem abendlichen Ruhestörungen und Verunreinigungen entgegenzuwirken. Wir haben die Polizei diesbezüglich um Unterstützung gebeten und gehen davon aus, dass wir dem Problem damit entgegenwirken können.

Nachdem unser Wildwasserrafting aufgrund fehlenden Wassers während der Sommermonate im Unterlauf der Apfelstädt abgeschafft wurde, ist die kürzliche Pressemitteilung der Thüringer Fernwasserversorgung zur zugrundeliegenden Vereinbarung, welche zwischen dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, dem Landkreis Gotha und der Thüringer Fernwasserversorgung geschlossen wurde, auch für uns von Interesse. Von Mai bis Oktober erfolgte eine erhöhte Wasserabgabe an die Apfelstädt aus den Talsperren Schmalwasser und Tambach-Dietharz. An über 90 Sommertagen wurde die Apfelstädt mit zusätzlichem Wasser gestützt. „Der Fluss war durch die erhöhten Mengen in den Sommermonaten weitestgehend mit Wasser benetzt. Jedoch konnte die Versinkungszone unterhalb von Wechmar nicht immer überströmt werden. Ein Teil der Wassermengen kam im weiteren Flussverlauf wieder zum Vorschein und war am Pegel Ingersleben messbar.“ Vorgenommene Messungen sollen weitere Kenntnisse über die Versinkungszone und den Verbleib des Wassers ergeben. Auch die Westringkaskade wurde seit September 2022 dynamischer betrieben. Im Winter soll durch eine konstante Wasserabgabe in die Apfelstädt in der Talsperre Schmalwasser wieder mehr Wasser eingestaut werden, um es in den Sommermonaten zusätzlich der Apfelstädt bereitzustellen. Wir dürfen gespannt sein, ob dies die Lösung ist! Es fehlt derzeit sehr viel Wasser in der Schmalwassertalsperre. Aufgrund der geänderten Gegebenheiten führt z.B. auch das Mittelwasser derzeit teilweise gar kein Wasser.

Der Martinsumzug ist wegen der Faschingseröffnung in diesem Jahr schon am Freitag, den 10. November. Er beginnt um 17.00 Uhr mit dem Martinsspiel an der Bergkirche und führt dann zur Lutherkirche. Am Samstag, den 11.11., beginnt um 11.11 Uhr wieder die 5. Saison. Der TFC möchte den Rathausschlüssel erobern und am Abend mit einer Tanzveranstaltung in die neue Saison starten. Dann gibt es auch ab 23.11 Uhr ein neues Prinzenpaar. Am 17. November ist Tag der offenen Tür in der Regelschule.

Marco Schütz

Bürgermeister