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Der Stadtkurier Tambach-Dietharz
Ausgabe 5/2024
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Nachdem uns der Winter Mitte April nochmal eingeholt hat, stehen die Zeichen nunmehr auf Frühling. Bleibt zu hoffen, dass die frostigen Nächte, nach den sehr warmen Tagen zuvor, nicht sämtliche Hoffnung auf Obst in diesem Jahr zerstört haben. An diesem Wochenende bis Mitte nächster Woche sind übrigens die Eisheiligen, aber vielleicht haben diese auch schon Mitte April stattgefunden.

Ich habe bereits im letzten Stadtkurier von der Stellungnahme berichtet, welche ich für die Stadt Tambach-Dietharz zu den geplanten Windvorranggebieten im Wald, nördlich unserer Gemarkung, abgeben werde. Um unsere Auffassung zu untermauern, fand am 8. April, zusammen mit Vertretern aus Georgenthal und Drei Gleichen, eine Zusammenkunft mit dem Leiter der Regionalen Planungsstelle Mittelthüringen, Clemens Ortmann, statt. Wir haben Herrn Ortmann die betroffenen und angrenzenden Gebiete gezeigt und somit bildhaft dargestellt, welche Beeinträchtigungen durch die Windräder entstehen werden. Da wir Herrn Ortmann auch eine dazu passende schriftliche Ausarbeitung der Georgenthaler Bürgerinitiative mitgeben konnten, hoffen wir, dass unsere Einwendungen damit nachhaltiger geworden sind. Rechtzeitig vor Ablauf der Stellungnahmefrist habe ich zusammen mit meinem Bürgermeisterkollegen Herrn Hoffmann und Vertretern der Bürgerinitiative aus Georgenthal am 24. April alle bei uns und in Georgenthal gesammelten Einwendungen im Landesverwaltungsamt in Weimar übergeben. Neben 6.500 Unterschriften auf der Online-Petition konnten wir 2.131 Stellungnahmen übergeben! Hinzu kommen die beiden Stellungnahmen der Kommunen und die online abgegebenen Stellungnahmen. Sämtliche Einwendungen werden nunmehr geordnet. Danach wird sich die Planungsgruppe mit diesen beschäftigen. Bleibt zu hoffen, dass sich im Ergebnis am Plan etwas ändert. Immerhin hat sich der Thüringer Landtag einigen können, einen Genehmigungsstop für Windkraftanlagen während der Planungsphase zu beschließen.

Bei einem Blick zur Liegewiese am Köpfchen ist das helle Holz der dort neu aufgestellten Luftschnapperbank oder auch Wellnessliege nicht zu übersehen. Es handelt sich um ein weiteres touristisches Mobiliar. Es ist geplant, weitere derartige Plätze, z.B. im neuen Kurpark, einzurichten. Wir setzen damit einen Teil unseres Tourismuskonzepts um.

Der Landkreis Gotha kürt jedes Jahr im Frühling die Sportlerin und den Sportler des zurückliegenden Jahres. Am 13. April dieses Jahres wurde zu unser aller Freude Alina Nußbicker in der Goldberghalle in Ohrdurf zur Sportlerin des Jahres 2023 gewählt. Bei den Herren musste sich Benjamin Menz nur Max Langenhan geschlagen geben. Das war ein sehr guter Tag für die geehrten und unsere Stadt, zumal auch Andrè Rausch vom Tennisclub mit dem Ehrenamtspreis geehrt wurde. Allen zusammen nochmals meinen herzlichen Glückwunsch!

Wie angekündigt fand am 20. April unsere erste diesjährige Baumpflanzaktion im Stadtwald statt. Bei feinstem Aprilwetter, die Bandbreite reichte von Sonnenschein bis Schneegestöber, haben wir 800 Spitzahornpflanzen, 600 Bergulmen und 400 Douglasien in die Erde gebracht. Eine Maßnahme für die Zukunft, für welche ich den mehr als 40 Helferinnen und Helfern recht herzlich danken darf! Ebenfalls bedanken darf ich mich bei Frau Nußbicker-Lux, welche die Pflanzaktion mit einer Spende in Höhe von 150 € unterstützt hat. Wie wir alle wissen, geht es unserem Wald derzeit nicht besonders gut. Wir alle hoffen, dass ein besonnener Waldumbau den Wald auch für künftige Generationen erhalten kann! Wir werden derartige Aktionen auf jeden Fall wiederholen.

Am 22. April rückte unsere bedeutende Ursaurierfundstelle Bromacker wieder einmal ins Rampenlicht. Die Paläontologische Gesellschaft kürte das Fossil Tambia Spiralis zum Fossil des Jahres 2024. Das Fossil ist eine Kratzspur, welche mindestens so alt ist, wie unsere Ursaurier. Wie es der Name schon sagt, handelt es sich um eine versteinerte Spur, welche spiralartig rund ist. Die Größe entspricht in etwa einer Zwei-Euro-Münze. Bisher konnte noch kein Wissenschaftler sagen, wo die Spur herkommt, obwohl es Tambia Spirails massenhaft im Tambacher Rotliegenden gibt.

Ich habe bereits im letzten Amtsblatt berichtet, dass sich unsere Feuerwehr über drei neue Fahrzeuge freuen kann. Während zwei von der Stadt angeschafft wurden, haben wir ein Tanklöschfahrzeug mit 3.000 Litern Wassertank, TLF 3000, vom Landkreis Gotha erhalten. Das Fahrzeug gehört dem Landkreis Gotha, steht aber in Tambach-Dietharz und damit auch unserer Feuerwehr zur Verfügung. Dieses TLF 3000 wurde uns am 25. April in Reinhardsbrunn offiziell übergeben. Na dann, allzeit gute Fahrt.

In sportlicher Hinsicht gab es am 27. April gleich zwei Veranstaltungen. Bei ausgesprochem guten Wetter eröffnete unser Tennisclub am Vormittag mit einem Tag der offenen Tür die Saison. Der Tennisclub erneuert gerade sein Vereinsgelände nebst Vereinsheim und präsentierte seine Vorhaben. Außerdem fand ein kleines Nachwuchsturnier statt. Am Abend feierten unsere Wintersportler 60 Jahre organsierten Wintersport in Tambach-Dietharz. Man schwelgte in Erinnerungen und konnte eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Bis hin zu Olympischen Medaillen wurde alles erreicht. Nochmals herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!

Traditionell veranstalteten auch in diesem Jahr der Feuerwehrverein und der Schützenverein zu Walburgis das Maifeuer am Schützenhaus. Das gute Wetter sorgte für eine entsprechende gute Besucherzahl. Am 1. Mai setzte unsere Trachtengruppe der 7 Täler mit zahlreichen Helfern aus anderen Vereinen zum 20. Mal den Maibaum auf dem kleinen Marktplatz neben der Lutherkirche. Das Ganze fand auch in diesem Jahr bei einem angemessene Rahmenprogramm mit Tanz, Wettsägen und Tauziehen statt. Bei letzterem siegte in diesem Jahr …., welche „bergauf/bergab“ ziehen mussten. Insgesamt steht es damit 9:5 für Tambach. Bei den sägenden Männern gewannen …, bei den Frauen gewannen … und bei den Kindern …. Die so qualifizierten werden zum Bergseefest-Jubiläum am 30. Juni am Höhnbergsee antreten.

In der Stadtratssitzung am 8. Mai wurde dem Stadtrat die Jahresrechnung 2023 vorgelegt, welche zuvor bereits fristgerecht bis zum 30. April im Landratsamt Gotha eingereicht wurde. Zu gegebener Zeit findet von dort die Rechnungsprüfung statt, welche Voraussetzung für die Entlastung von Bürgermeister und stellvertretenden Bürgermeister ist. Das Ergebnis der Jahresrechnung lässt sich gut an. Wir besitzen ein Prokopfvermögen von 1.019,85 €, welchem ein Schuldenstand pro Kopf von 25,96 € gegenübersteht. Das klingt zunächst sehr vielversprechend. Wir dürfen jedoch nicht außeracht lassen, dass wir in den kommenden Jahren auch entsprechende Mittel, zum Beispiel für den Kindergartenneubau, benötigen. Unsere bisherigen Schulden können wir bis zum 31.12.2025 komplett abtragen.

Auch an dieser Stelle hatte ich bereits über die Änderung unserer Friedhofssatzung berichtet. Mit der heutigen Ausgabe des Amtsblattes tritt auch die zugehörige Gebührensatzung in Kraft. Eine wesentliche Änderung ergibt sich für die teilanonyme Bestattung und die Bestattung auf der grünen Wiese. In Zukunft werden die Beisetzungen vom Bestattungsunternehmen vorgenommen und finden damit auch im Beisein der Angehörigen statt. Diesbezügliche Beschwerden gehören damit der Vergangenheit an.

Wegen des sehr frühen Redaktionsschlusses für dieses Amtsblatt kann ich heute nur darauf Bezug nehmen, dass unsere Städtepartnerschaftswanderung am 5. Mai stattgefunden hat und die Infoveranstaltung zum Thema Waldkindergarten am 7. Mai gewesen ist. Wie es war, berichte ich in der nächsten Ausgabe des Stadtkuriers.

Wir freuen uns auf 70 Jahre Tischtennis am 25. Mai, das wiederbelebte Vereinsfest am 1. Juni und schon jetzt auf das Talsperren Open Air vom 21. bis 23. Juni.

Am 26. Mai ist Kommunalwahl - bitte gehen Sie wählen!

Marco Schütz

Bürgermeister