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Der Stadtkurier Tambach-Dietharz
Ausgabe 6/2024
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Man kann es kaum glauben, aber in der vor uns liegenden Woche beginnen am Donnerstag, den 20. Juni, in Thüringen bereits die Sommerferien. Die Abschlusszeugnisse der Regelschule und der Gymnasien wurden mithin bereits in dieser Woche übergeben. Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern schöne erholsame Ferien. Das gilt natürlich auch für alle anderen Urlauberinnen und Urlauber. Schade, dass, bedingt durch den frühen Ferienbeginn, die Schule bereits Anfang August wieder beginnt. Hoffentlich ist es dann nicht zu heiß für den Unterricht!

Die Kommunalwahlen am 26. Mai liegen hinter uns. Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Gern werde ich mich als Bürgermeister auch in den kommenden 6 Jahren um die Belange unserer Stadt kümmern. Zur diesjährigen Stadtratswahl sind in Tambach-Dietharz bekanntlich keine politischen Parteien mehr angetreten. Von den beiden Wählergruppen stellen in den kommenden fünf Jahren die Freien Wähler 10 und Pro Tambach-Dietharz 6 Mitglieder des Stadtrates. Die konstituierende Sitzung des Stadtrates findet am 17. Juni um 19 Uhr im Saal des Bürgerhauses statt. Dann werden auch der stellvertretende Bürgermeister und der Stadtratsvorsitzende gewählt. Außerdem werden die Ausschüsse besetzt und die Mitglieder des Aufsichtsrates unserer Wohnungsbau-, Vermietungs- u. Verwaltungsgesellschaft mbH bestimmt. Die neue Amtszeit des Bürgermeisters beginnt am 1. Juli. An diesem Tag soll auch die Vereidigung stattfinden.

In diesem Amtsblatt erscheint auf den Mittelseiten der 3.Teil des 1. Kapitels der Ausführungen unseres Bürgermeisters i.R. Dr. Egon Stötzer zum Thema „Tambach-Dietharz und sein Wasser“. Ich hoffe, Sie haben bisher keinen Teil verpasst und wissen schon einiges darüber, wie alle Brünnlein fließen. Beim Lesen des Textes folge ich gedanklich den Wegen des Wassers. Auf diese Weise erfährt man nicht nur einiges über das Wasser, auch die örtlichen Gegebenheiten und Bezeichnungen kann man Revue passieren lassen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber das ein oder andere Mal muss man sich schon anstrengen, um alles beisammen zu bringen. Vielleicht wäre es ganz gut, eine Landkarte zu haben, auf der alles nachzuvollziehen ist. Wie ich unseren Altbürgermeister kenne, ist es ihm ein Bedürfnis, uns die Flurbezeichnungen näher zu bringen. Also hoffe ich, dass er uns bei der Erstellung einer solchen Karte hilft und wir diese dann ebenfalls noch veröffentlichen können.

Eine sehr schöne Wanderung haben wir am 5. Mai mit einer großen Delegation aus unserer Partnerstadt Sontra gemacht, welche von meinem Amtskollegen Thomas Eckhardt angeführt wurde. Bekanntlich finden derartige Wanderungen zweimal jährlich im Wechsel in Sontra und bei uns statt. Wir sind unter Führung von Egon Stötzer den von ihm zusammen mit dem Bauhof neu angelegten Brunnenwanderweg abgewandert, welcher vom Studentenbrunnen über den Studentengraben und die Winges-Promenade führt. Außerdem ging es weiter zur Blockhütte im Rechten Tammich und von dort zur Oswaldquelle. Von da aus sind wir dann über den Großen Mittelrain, die Badersche Ecke und das Linke Tammich zum Lutherbrunnen und von dort zurück ins Bürgerhaus gewandert. Auch das Wetter war uns in diesem Jahr hold. Ich danke dem Städtepartnerschaftsverein und allen anderen Helferinnen und Helfern, insbesondere den Kuchenbäckern, für die sehr gute Versorgung. Im Herbst ist Sontra an der Reihe. Ich freue mich schon auf diese Wanderung.

Seine Idee für eine Waldkindergartengruppe stellte Herr Ricardo Roth am 7. Mai im Bürgerhaus vor. Herr Roth ist selbst Erzieher. Seine Vorstellungen decken sich mit den von uns in Erfahrung gebrachten Erkenntnissen. Für eine solche Gruppe bedarf es, neben dem Aufenthaltsort im Wald, einer Unterkunft, in welche sich bei schlechtem Wetter zurückgezogen werden kann. Außerdem muss die Gruppe, wie jede andere Kindergartengruppe, einen Gruppenraum haben, wo sich die Kinder am Nachmittag aufhalten können, beispielsweise um Mittagsschlaf zu halten. Hinzu kommen mindestens zwei Erzieher und Erzieherinnen, welche einen waldpädagogischen Abschluss haben müssen. Für alles zusammen muss eine Betriebserlaubnis von den zuständigen Behörden erteilt werden. Fazit ist, dass eine schnelle Umsetzung nicht möglich ist. Im Zusammenhang mit dem Kindergartenneubau sollte eine Waldkindergartengruppe auf jeden Fall angeboten werden. Die anwesenden Eltern zeigten großes Interesse.

Auch in diesem Sommer wird wieder am BROMACKER zwischen Georgenthal und Tambach-Dietharz gegraben, und zwar vom 15. Juli bis 9. August 2024. In diesem Zeitraum besteht wieder die Möglichkeit, den Forscherinnen und Forschern bei ihrer Arbeit im Steinbruch über die Schulter zu schauen und einen einzigartigen Blick auf die Ursaurierfundstelle BROMACKER zu bekommen. Die kostenfreien Führungen finden wie gewohnt am Mittwoch, Samstag und Sonntag statt. Leider endet das vom Bund geförderte Forschungsprojekt im kommenden Jahr. Damit die Forschungen und die damit verbundenen Veröffentlichungen und die touristische Nutzung nicht abbricht, sind wir im Geopark zusammen mit den anderen Kooperationspartnern auf der Suche nach einer Fortsetzung der Finanzierung. Dazu fand am 7. Mai ein Vernetzungstreffen mit den Thüringer Ministerien und Institutionen statt. Ich hoffe, dass wir rechtzeitig eine Lösung finden werden.

Am 25. Mai feierte die Sektion Tischtennis des SV Motor ihr Jubiläum zum 70jährigen Bestehen. Nach einem tagsüber durchgeführten Freizeitturnier, fand am Abend eine Feierstunde statt. Es wurde auf eine lange Tradition zurückgeblickt und den verbliebenen Gründungsmitgliedern gedankt. Die Arbeit der Sektion Tischtennis zeichnet sich besonders durch ihre Jugendarbeit und die gelebte Integration ausländischer Mitbürger aus. Ich wünsche noch viele sportlich erfolgreiche Jahre!

Die derzeit älteste Bewohnerin des Landkreises Gotha wohnt im Diakonischen Zentrum Spittergrund in unserer Stadt. Am 25. Mai durfte ich der Gothaerin Anneliese Rudolph zum 104. Geburtstag gratulieren. Herzlichen Glückwunsch!

Am 31. Mai war ich zusammen mit meinem Amtskollegen Florian Hoffmann aus Georgenthal zur Mitgliederversammlung der Wohnungsbaugenossenschaft Tambach-Dietharz eG. eingeladen. Wie wir erfahren durften, feiert die WBG in diesem Jahr ihr 70jähriges Bestehen. Gründungstag ist der 19. November 1954. Derzeit verwaltet die WBG für 349 Mitglieder einen Wohnungsbestand von 322 Wohnungen in Tambach-Dietharz und Georgenthal. Ich gratuliere zum Jubiläum und wünsche weiterhin viel Erfolg!

Leider abgesagt werden musste das für den 1. Juni geplante Vereinsfest. Das vorhergesagte Wetter hat uns zu dieser drastischen Maßnahme veranlasst. Zum Glück hat es uns mit dem Wetter nicht so schlimm erwischt, wie beispielsweise Ernstroda oder Kleinschmalkalden. Wie die Nähe zeigt, war es aber letztlich wirklich nur Glück. Außerdem gab es auch bei uns den ein oder anderen Schauer, welcher sicherlich das Fest getrübt hätte. Ein neuer Termin steht bis zum Redaktionsschluss für dieses Amtsblatt noch nicht fest.

Die Schwimmbadsaison 2024 wurde, auch wegen des für das erste Juniwochenende vorhergesagten schlechten Wetters, am 4. Juni eröffnet. Die Eintrittspreise sind gleichgeblieben. Dank des Einsatzes unseres Fördervereins Waldschwimmbad sind im Vorfeld die Umkleidekabinen und das Geländer um das Becken neu gestrichen worden. Auch das Volleyballfeld wurde wieder in Ordnung gebracht. Geplant ist weiterhin, eine Hüpfburg aufzustellen. Von der hervorragenden Wasserqualität habe ich mir als erster selbst ein Bild gemacht. Mit 15 Grad war das Bad sehr erfrischend.

Hinsichtlich des Bebauungsplanes für unser Gewerbegebiet sind zum ausgelegten Entwurf von den Behörden nochmals Einwendungen vorgetragen worden, obwohl alles schon geklärt schien. Problematisiert werden weiterhin die Lärmimmissionen. Wir werden versuchen auf diesen Vortrag mit Hilfe des Lärmgutachters umgehend zu reagieren, um die erwünschte Planungsreife für die bauwilligen Firmen herzustellen.

Die aktuellen Baumaßnahmen im Ort schreiten fort. Der Bau der Gallbergstraße soll in diesen Tagen endlich fertiggestellt werden. Auch im Kurpark wird der Baufortschritt sichtbar. Unter anderem wurde zuletzt planmäßig der Hauptweg mit einem Asphaltgrund versehen. Der Weg soll hierdurch belastbarer für Transporte werden, welche beispielsweise die Musikinsel versorgen werden. Außerdem wird der Verkrautung vorgebeugt. Der Weg wird am Ende der Baumaßnahmen noch mit einer Abdeckschicht versehen, welche einen natürlichen Anblick herstellt. Bei der Sanierung des Parks handelt es sich um eine in sich geschlossene geförderte Maßnahme. Die Sanierung unserer Straßen geht, losgelöst davon, weiter. So wurde am 4. Juni mit den Anwohnern besprochen, wie die Sanierung der Brauhausstraße ablaufen soll. Baubeginn soll der 26. August sein, eine Fertigstellung ist bis zum 13. Dezember 2024 geplant. Derzeit wird der obere Teil der Rödichenstraße mit einer neuen Deckschicht versehen.

Gerade im Hinblick auf die Unwetterlage am 1. Juni wurde hinterfragt, ob die Sinkkästen vom Bauhof vorab ausreichend geleert wurden. Hierzu ist festzustellen, dass die Entleerung überwiegend und an den wesentlichen Punkten rechtzeitig erfolgt ist. Bisher wurde eine Anlage, welche am Multicar angebaut wird, um die Eimer der Sinkkästen herauszuheben und auszuleeren, genutzt, die in Friedrichroda angemietet wurde. Aufgrund der Unwetterlage wurde die Anlage während der Arbeiten unseres Bauhofes von dort zurückgefordert, um diese selbst zu nutzen. Insoweit mussten bei uns noch offene Leerungen an problematischen Punkten händisch vorgenommen werden. Wir prüfen derzeit, ob es aufgrund dieser Erfahrung nicht doch besser ist, eine eigene solche Anlage für den Multicar anzuschaffen.

Vor uns liegen veranstaltungsreiche Zeiten. Am Wochenende 14. bis 16. Juni feiert die Sektion Fußball unter anderem mit dem Turnier der Freizeitmannschaften den Saisonabschluss. Eine Woche später, vom 21. bis 23. Juni, findet das Talsperren Open Air statt. Ende Juni ist am 29. der KIA Tenniscup und am 30. das Bergseefest. An diesem Wochenende bekommen wir auch Besuch aus unserer französischen Partnerstadt Vivier au Court. Am 13. und 14. Juli steigt das Mittelalterfest.

Marco Schütz

Bürgermeister