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Der Stadtkurier Tambach-Dietharz
Ausgabe 9/2023
Gestaltung Seite 2
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Was gibt es Neues im Städtchen?

Auch wenn es sich angesichts der spätsommerlichen Tage Anfang September nicht so angefühlt hat, befinden wir uns meteorlogisch bereits im Herbst. Die Tag-und-Nacht-Gleiche ist in diesem Jahr am 23. September. Dann ist es auch kalendarisch Herbst. Wegen des schönen Wetters können wir in unser Waldschwimmbad bis zum 17. September öffnen. Das Abbaden werden an diesem Tag auch wieder die Hunde übernehmen.

Am 20. August fand auf dem Sportplatz der 14. Zweitalsperrenlauf statt, an welchem 123 Läuferinnen und Läufer teilgenommen haben. Auch in diesem Jahr konnte die Veranstaltung, sehr zur Freude aller Sportlerinnen und Sportler, bei bestem Wetter stattfinden.

Wie ich im letzten Amtsblatt berichtet habe, sind seitens des Landratsamtes Gotha Einwendungen zur Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem ehemaligen Deponiegelände am Fuchsgründchen erhoben worden. Bei einem klärenden Gespräch im Landratsamt konnte diese Situation nunmehr entschärft werden. Die Anlage kann nunmehr aufgrund des im Stadtrat rechtskräftig aufgestellten Bebauungsplanes doch uneingeschränkt errichtet werden. Die Arbeiten sind auch bereits im vollen Gang. Dazu gehört auch die Querung des Weges zum Wildgehege mit einem Stromkabel, um die Anlage an das öffentliche Netz anzuschließen. Im Nachgang soll es jedoch eine Untersuchung des Geländes auf etwaige Gefahren für das Grundwasser geben. Diese Untersuchung und sich daraus eventuell ergebende Maßnahmen werden mittels einer Förderung vom Freistaat Thüringen finanziert. Ich hoffe, dass es dabei bleibt und uns diese Altlasten nicht finanziell über Gebühr belasten.

Die städtischen Baumaßnahmen in der Gallbergstraße und im Kurpark gehen ebenfalls voran. Alles läuft nach Plan. Auch wenn der Kurpark inzwischen komplett auf den Kopf gestellt wurde, bin ich zuversichtlich, dass wir uns nach wie vor auf den neuen Park freuen dürfen.

Inzwischen wurden auch die Bauarbeiten, für die am Sportplatz auf dem Gruhweg geplante Schranke begonnen, sodass wir auch hier bald mit einer Umsetzung der Maßnahme rechnen können. Das unberechtigte Befahren des Waldes und der Trinkwasserschutzzone für die Alte Tambacher Talsperre wird dann endlich unterbunden. In diesem Zusammenhang kann auch festgestellt werden, dass die dunklen Zeiten für die Apfelstädter Straße geendet haben. Die Straßenlampen sind inzwischen installiert und beleuchten den Weg bis zum Sportplatz.

Der Glasfaserausbau durch die Telekomtochter GlasfaserPlus schreitet im Ort voran. Die Art und Weise, wie dabei vorgegangen wird, ist zum Teil besorgniserregend. Die Stadt Tambach-Dietharz ist hier nicht der Auftraggeber! Aufgrund der geltenden Gesetze haben wir den Glasfaserausbau durch die am Ausbau interessierten Firmen, in unserem Fall zum Glück nur durch eine Firma, die Telekom, zu dulden. Eine direkte vertragliche Beziehung entsteht dadurch nicht, was die Möglichkeit, auf die einzelnen Maßnahmen einzuwirken, deutlich einschränkt. Ich kann daher nur versichern, dass wir schon mehrfach wegen offener und schlecht gesicherter Gräben bzw. Bauarbeiten Beschwerde eingelegt haben. Wenn Sie sich selbst beschweren wollen, kann ich also nur raten, dies bei der Telekom zu tun. Seitens der Stadtverwaltung wird das Augenmerk darauf gelegt, dass alle Gräben und sonstigen Beschädigungen am Ende ordnungsgemäß beseitigt werden. Ich kann Ihnen versichern, dass unserseits alles Mögliche getan wird.

Hoffnung gibt es mal wieder für das Lamm. Dieses wurde an neue Eigentümer verkauft, welche mir versichert haben, nunmehr aus dem Objekt etwas zu machen. Soweit ich die bisherigen Ausführungen richtig verstanden habe, soll es um Wohnraum gehen. Nach Redaktionsschluss wird es meinerseits eine Zusammenkunft mit den neuen Eigentümern geben. Ich hoffe, dass ich im nächsten Blättchen Gutes berichten kann.

Begründete Hoffnung besteht derzeit auch, dass die Stadt demnächst das zweite Grundstück auf der Ochsenwiese von der Thüringer Fernwasserversorgung erwerben kann. Das gesamte Areal wäre dann in städtischer Hand und könnte als Baugebiet erschlossen werden. Ich habe den Kaufantrag gegenüber der Thüringer Fernwasserversorgung wiederholt.

Der immer wieder auftretenden Lärmbelästigung am anderen Ende der Ochsenwiese durch sich dort aufhaltende Personen soll nunmehr in Zusammenarbeit mit der Polizei zu Leibe gerückt werden. Entsprechend einer mit der Polizei in Gotha getroffenen Absprache wird es in Zusammenarbeit von Ordnungsamt und Polizei zu einer regelmäßigen Bestreifung des Gebietes kommen.

Wie ich bereits im letzten Amtsblatt angekündigt habe, fanden am 29. August die Präsentationen für die Konzeptvergabe zum ehemaligen Glüso-Werksgelände statt. Mit den ausgewählten Konzeptvorschlägen geht es nunmehr in die nächste Runde, in der im November die konkreten Nutzungskonzepte zur Wertung und letztlich zur Vergabe vorzulegen sind. Ich kann aufgrund der Präsentationen feststellen, dass es städtebaulich auf eine lockere Bebauung hinausläuft, in deren Mittelpunkt altersgerechtes Wohnen stehen wird.

Am 7. September fand die Ortsbereisung durch den Landesfachausschuss für Kur- und Bäderwesen statt, welcher letztlich zu entscheiden hat, ob wir das Prädikat Luftkurort behalten können. In Vorbereitung des Termins haben wir nach unserer Einschätzung alle geforderten Kriterien herbeigeführt und unseren Ort an diesem Tag umfassend präsentiert. Nach einer Präsentation unserer Stadt im mit 3 Sternen zertifizierten Berghotel haben wir zunächst die Baustelle im Kurpark und unsere ebenfalls zertifizierte Tourist-Information besucht. Im Anschluss waren wir in der Lutherkirche, wo wir unsere dortigen Pläne und das Her(r)bergskirchenzimmer gezeigt haben. Weiter ging es zum Wanderparkplatz in der Spitter und von dort zur Schnapsbuche. Besichtigt wurden ebenso das Spittertempelchen, das Wildgehege und die Schmalwassertalsperre. Zum Abschluss der Bereisung fand die Schlussbesprechung an der Bergwachthütte am Falkenstein statt. Bleibt zu hoffen, dass wir die Kommission von der Schönheit unseres Ortes überzeugen konnten und das Prädikat Luftkurort behalten dürfen.

Für den Kindergartenneubau werden in der kommenden Woche die Planungsleistungen vergeben. Die Genehmigungsplanung soll bis zum kommenden Frühjahr vorliegen. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, geht es dann in die Ausführungsplanung und, vermutlich im kommenden Herbst, wird der Bau dann ausgeschrieben und im Anschluss vergeben. Baubeginn wäre dann Anfang 2025.

Nach über 40 Jahren geht unsere Bauamtsleitern, Frau Wolf, Ende des Monats in den wohlverdienten Ruhestand. Als Nachfolger wurde Herr Christian Haberkorn aus Erfurt eingestellt. Ich wünsche Frau Wolf alles Gute für den Ruhestand und bedanke mich für Ihre langjährige Tätigkeit für unsere Stadt. Herrn Haberkorn wünsche ich alles Gute in seiner neuen Position.

Ab dem 15. September, 19 Uhr, findet in der Lutherkirche die Ausstellung „Welt voller Wunder“, organisiert vom Lutherverein, statt. Die Ausstellung ist bis zum 18. Oktober freitags von 15 - 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 - 18 Uhr geöffnet. Am 3. Oktober ist die Ausstellung ebenfalls von 14 - 18 Uhr geöffnet. Hinzu kommen am 17. September ab 15 Uhr zwei Konzerte. Außerdem wird an diesem Tag an die Dorftafel geladen.

Zum Weltkindertag am 20. September findet auch in diesem Jahr ein Kinderfest am Schützenhaus statt. Gleichzeitig lädt der Schützenverein zum Tag der offenen Tür ein.

Das Duo Capriccio gibt am 23. September ein Jubiläumskonzert in der Bergkirche.

Am 3. Oktober wandern wir mit unseren Städtepartnern aus Sontra. Der Weg wird uns dieses Mal an die Schmalwassertalsperre und ins Mittelwasser führen. Alle Interessenten bitte ich, sich in der Tourist-Information anzumelden.

Den nächsten Wasserhistorischen Vortrag gibt es am 6. Oktober, Thema: „Das Badewesen im Römischen Trier und dessen Umgebung“.

Marco Schütz

Bürgermeister