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"Fahner Höhe" Kurier
Ausgabe 24/2025
Nichtamtlicher Teil der Verwaltungsgemeinschaft „Fahner Höhe und ihrer Mitgliedsgemeinden“
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Gemeinde Tonna

Motto des Tages: „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“ (aus Matthias Claudius‘ Gedicht „Urians Reise um die Welt“ von 1786)

In diesem Jahr machten wir einen Tagesausflug nach Naumburg in der Saale-Unstrut- Region mit 43 Reisenden aus Gräfentonna, Burgtonna, Bad Langensalza, Molschleben, Wiegleben und Großvargula.

Die Fahrt verlief dieses Mal nur kurzzeitig über die Autobahn, ansonsten über Landstraßen durch Dörfer und Städte. Dadurch konnte uns unsere Reiseleiterin, Frau Kerstin Otto, so manche Details über z. B. die Kirchen von Buttstädt und Eckartsberga erläutern.

Unser hervorragend organisierter Tagesablauf begann um 9:30 Uhr mit einer Stadtrundfahrt durch Naumburg, bei der Herr Ludwig, der Domarchivar, unserem Bus zustieg und uns mit seiner wohligen Stimme viele interessante Informationen von Naumburg und seiner idyllischen Umgebung gab.

Die Rundfahrt begann auf dem Festplatz „Vogelwiese“. Danach ging es entlang des Nietzsche Hauses, des Nietzsche Dokumentationszentrums und des Theaterhauses zu einem Teil der doppelten Stadtmauer, welche im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Heute sind davon noch ca. 1,5 km erhalten.

Weitere Sehenswürdigkeiten, die wir passierten, waren das Marientor, der Stadtpark, die katholische Kirche und das Villenviertel, welches komplett unter Denkmalschutz steht.

Die bekannte Naumburger Straßenbahn „Wilde Zicke“ konnten wir auch während unserer Rundfahrt in Betrieb sehen. Diese fährt heute noch die 3 km - Linie vom Bahnhof in das Villenviertel in der Südstadt.

Die Innenstadt mit ihren engen Straßen liegt auf einem Felsen, deshalb ging es für uns stets auf und ab.

Wir fuhren entlang des Waldparks mit Bürgergarten zum Domgymnasium. Das Naumburger Domgymnasium ist eines der ältesten Gymnasien Deutschlands, in dem zurzeit ca. 850 Schüler lernen.

Dann verließen wir kurzzeitig die Stadt Naumburg und fuhren nach Freyburg (Unstrut).

Entlang der Saale, auf der sogenannten „Weinstraße“ konnten wir viele Weinberge sehen, die sich momentan in herbstbunter Farbpracht zeigten.

Aus der Saale-Unstrut Region kommen die Weine Müller-Thurgau, Weißburgunder, Riesling und Silvaner.

Freyburg ist die Weinhauptstadt der Region und die Sekthauptstadt Deutschlands mit Sitz der Sektkellerei Rotkäppchen.

Eine berühmte Person der Stadt Freyburg ist „Turnvater Jahn“ (Johann Friedrich Ludwig Christoph Jahn), welcher 1852 in Freyburg verstarb.

Das Weingut Herzer im Winzerdorf Roßbach war unser nächstes Ziel. Wir genossen eine Führung mit Weinverkostung und Butterbrezeln. Danach brachte uns der Bus zum Marktplatz in Naumburg. Dort stillten wir unseren Hunger beim Mittagessen im Ratskeller.

Zu Fuß spazierten wir zum weltbekannten Naumburger Dom. Dort erwarteten uns 2 Gästeführer.

Der Naumburger Dom ist eines der führenden Kulturdenkmäler des europäischen Hochmittelalters.

Er ist weltweit einzigartig in seiner Architektur, Bildhauerkunst und Glasmalerei.

Wir erfuhren von der fast 1000-jährigen Geschichte des Doms, sahen die romanische Krypta, die von Neo Rauch entworfenen Glasfenster in der Elisabethkapelle und natürlich auch die Markgräfin Uta.

Nach den ganzen spannenden Eindrücken setzten wir unsere Fahrt nach Balgstädt fort. Dort wurden wir mit selbstgebackenen Torten und Kaffee in der privaten Kaffeerösterei „Moness“ erwartet. Im Anschluss unserer Stärkung erhielten wir noch eine interessante Röstvorführung.

Es war wieder mal ein unvergesslicher Tagesausflug mit vielen kulinarischen und beeindruckenden Erlebnissen.

Wir möchten uns bei unserer Reisebegleiterin, Frau Kerstin Otto und unserem sympathischen Busfahrer, Herrn Ralf Lange bedanken, dass sie uns wieder mal mit viel Herzlichkeit den Tag so angenehm gestaltet haben. Wir freuen uns auf weitere Reisen im Rahmen der Kirchgemeinde.

Mitglieder Gemeindekirchenrat Gräfentonna