(Foto: Stadt Triptis) vlnr: Die Bürgermeister Peter Orosz, Ralf Weiße sowie Michael Modde mit den Gewinnern des Wettbewerbes
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu „unserer“ Landesgartenschau 2028 ist erreicht!
Am 22. November 2023 kamen in Pößneck die Teilnehmer der Preisgerichtssitzung zum Planungswettbewerb für die „6. Thüringer Landesgartenschau 2028 Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis in der Orlaregion“ zusammen. Aus insgesamt 6 abgegebenen Wettbewerbsarbeiten musste ein Gewinner ermittelt werden.
Durch die 28 Teilnehmer wurde gegen 9 Uhr eine 11köpfige Jury aus stimmberechtigten Fach- und Sachpreisrichter/innen bestimmt. Dazu gehörten u.a. Bürgermeister Herr Modde aus Pößneck, Bürgermeister Herr Weiße aus Neustadt an der Orla und unser Bürgermeister Herr Orosz. Die anderen Jurymitglieder waren Landschaftsarchitekten aus Nürnberg, Dresden, Erfurt, Weimar und Potsdam sowie eine Vertreterin der Fördergesellschaft LGS Hessen und Thüringen und Herr Staatssekretär Weil aus Erfurt.
Herr Bürgermeister Modde begrüßte im Namen aller Ausloberstädte die Anwesenden und betonte die Bedeutung der Gartenschau für die drei Kommunen. Herr Prof. Aufmkolk wurde mit Mehrheitsbeschluss zum Vorsitzenden des Preisgerichtes gewählt. Zur Stellvertreterin bestimmte man Frau Heike Roos. Frau Dr. Seelemann vom Büro fagus aus Markkleeberg, welches mit der Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung betraut war, erläuterte anhand von Luftbildaufnahmen und Karten kurz die Lage und Besonderheit der einzelnen Kerngebiete in den drei Städten und gab dann einen Bericht der Vorprüfung ab. Es bestand die Absicht 25 Büros an dem nichtoffenen Verfahren zu beteiligen. Bis zum Stichtag 27.06.2023, 17:30 Uhr gingen insgesamt 16 Bewerbungen beim Büro fagus ein, von diesen waren fünf Teilnehmer gesetzt. Ein gesetzter Teilnehmer sagte bereits im Bewerbungsverfahren ab. Alle 15 verbliebenen Bewerber erfüllten die Bewerbungsbedingungen gemäß Veröffentlichung.
Die Bearbeitungszeit begann am 04.07.2023. Bis zum Abgabetermin am 10.10.2023 wurden insgesamt 6 Wettbewerbsarbeiten eingeliefert. Alle Arbeiten trafen nachweislich termingerecht im Sinne der o.g. Bedingungen ein. Alle geforderten Belege zur Bestätigung der fristgerechten Einreichung wurden anonymisiert übergeben. Alle Wettbewerbsarbeiten waren in einem für den Transport geeigneten Behältnis in verschlossenem Zustand mit der 6-stelligen Kennzahl gekennzeichnet einzureichen. Alle Einreichungen erfolgten anonym. Die Umschläge mit den Verfassererklärung wurden ungeöffnet unter Verschluss genommen.
Die Vorprüfung empfahl dem Preisgericht alle Arbeiten zuzulassen und in den Informationsrundgang einzubeziehen, da alle 6 Arbeiten das Kriterium der Prüfbarkeit erfüllten. Das Preisgericht beschloss einstimmig, alle Arbeiten zuzulassen. Anschließend wurden die Arbeiten anhand einer Präsentation von den Vorprüfern ausführlich und wertungsfrei erläutert, wobei dem Preisgericht die wesentlichen funktionalen und wirtschaftlichen Merkmale der Wettbewerbsarbeiten angezeigt wurden. Es folgte ein erster Wertungsgang des Preisgerichtes an den auf Ausstellungstafeln befestigten Arbeiten entlang. Dass im Ergebnis keine Arbeit ausgeschieden wurde, deutete auf das hohe Niveau der Wettbewerbsarbeiten hin. In einem zweiten Rundgang wurden die Arbeiten eingehend diskutiert und im Ergebnis eine Wettbewerbsarbeit ausgeschlossen. Nun wurden die verbliebenen Arbeiten schriftlich beurteilt. Nach dem Verlesen dieser Bewertungen und weiteren ausführlichen Diskussionen wurde die Rangfolge der Arbeiten einstimmig beschlossen.
Den ersten Preis erhielt die Arbeit mit der Tarnzahl 1012. Die Wettbewerbsarbeiten mit den Nummern 1011 und 1015 teilen sich den 3. Preis, da sie gleichrangig bewertet wurden. Deshalb entfiel der 2. Preis. Je eine Anerkennung erhielten die Arbeiten 1013 und 1016. Das Preisgericht empfahl den Ausloberstädten einstimmig, die Arbeit mit dem 1. Preis (Tarnzahl 1012) als Grundlage zur weiteren Bearbeitung zu beauftragen.
Diese Wettbewerbsarbeit überzeugte nicht nur die Fach- und Sachpreisrichter/-innen, sondern auch die Bürgermeister am meisten.
Fazit:
„Die Arbeit besticht in allen Bereichen mit einem sensiblen Umgang der vorhandenen Strukturen, der Herausarbeitung der Qualitäten der sehr unterschiedlichen Orte und dem Umgang mit der anspruchsvollen Topografie. Die Arbeit stellt daher einen wertvollen Beitrag für die Identitätsstiftung der 3 Standorte dar und bietet auf dieser Grundlage die Möglichkeit für eine nachhaltige und innovative Gartenschau Orlaregion 2028.“
Es folgten die Öffnung der Umschläge mit den Verfassererklärungen und die Feststellung der Verfasser. Gewinner des Wettbewerbs ist das Büro „Rudolph Langner - Station C23“, Architekten und Landschaftsarchitekten Partnergesellschaft aus Leipzig. Dieses Büro hat bereits 2 Landesgartenschauen geplant (2022 in Torgau und 2015 in Oelsnitz) und ist also erfahren auf diesem Gebiet.
Zum Abschluss richtete Herr Bürgermeister Modde dankende Worte an die Teilnehmer des Preisgerichtes und lud zur Preisverleihung am Donnerstag, dem 23.11.2023 um 15:00 Uhr in den Bilke-Saal Pößneck ein.
Die Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten ist als Wanderausstellung in den drei Städten wie folgt zu sehen:
Pößneck, Bilke-Festsaal : 24.11.23 bis 09.12.2023
Mo: 11-17 Uhr, Di: 11-18 Uhr, Mi: geschlossen,
Do: 11-18 Uhr, Fr: 11-16 Uhr, Sa: 09-12 Uhr, So: geschlossen
Neustadt/O., Lutherhaus: 13.12.2023 bis 07.01.2024
Mo: geschlossen, Di: 10-17 Uhr, Mi: geschlossen,
Do: 10-17 Uhr, Fr: 10-17 Uhr, Sa: 10-17 Uhr, So: 14-17 Uhr
Triptis, Schützenhaus: 10.01.2024 bis 30.01.2024
Mo bis Fr: 10-17 Uhr, Sa + So: geschlossen
Sie sind zu einer Besichtigung herzlich eingeladen!