Bereits zum 24. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge.
Der jährliche Darmkrebsmonat wird ausgerufen von der Stiftung LebensBlicke, der Felix Burda Stiftung und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e. V.
In diesem Monat engagieren sich Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Angst vor der Vorbeugung (Prävention) und den Vorbehalten in der Bevölkerung gegenüber der Vorsorge-Darmspiegelung.
Das offizielle Motto lautet: „Primärprävention des kolorektalen Karzinoms”
Es sollen präventive Maßnahmen gezeigt werden, die das Ziel haben, eventuelle Darmkrebsfälle zu verhindern.
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 62.000 Menschen neu an Darmkrebs, fast 25.000 sterben daran. Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und die dritthäufigste bei Männern - nach Brustkrebs und vor Lungen- und Prostatakrebs und die zweithäufigste Krebstodesursache, nach Lungen- und vor Brustkrebs. Durch Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen für ihre Versicherten ab dem 55. Lebensjahr, bei Männern mittlerweile ab 50, die Darmkrebsvorsorge. Je nach danach vorliegendem Untersuchungsbefund erfolgen Kontrollen in Abständen von 3 Monaten bis zu 5 Jahren.
Bereits ab einem Alter von 50 Jahren übernehmen die Krankenkassen die Kosten für einen Stuhlblut-Test als Vorsorgeuntersuchung.
Bei etwa 20 von 1.000 Bundesbürgern liegt eine familiäre Belastung für Darmkrebs vor.
Hier kann eine Untersuchung vor dem 50. Lebensjahr oft Sinn machen.
Leider nutzen weniger als 20 Prozent der gesetzlich Versicherten die Darmkrebsvorsorge.
Wie auch bei anderen Krebserkrankungen sind gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Nikotinverzicht die Grundlage für die Krebsvorbeugung bzw. –vermeidung. Besonders die gesunde Ernährung ist wichtig zur Darmkrebsvorbeugung.
Worauf kommt es bei der Ernährung an?
Besonders empfehlenswert ist die sogenannte „mediterrane Kost“, also eine Ernährung mit viel frischem Gemüse, Salat und Obst, Hülsenfrüchte, wenig Fleisch und Wurst, Seefisch, Olivenöl (oder Rapsöl). Dazu Vollkornprodukte, Meiden von Süßigkeiten und wenig oder besser kein Alkohol.
Darmkrebs macht sich im Allgemeinen erst dann durch Beschwerden bemerkbar, wenn er schon weit fortgeschritten und nur noch schwer zu behandeln ist.
Also nehmen Sie das Angebot der Darmkrebsvorsorge wahr und besorgen sich baldmöglichst einen Untersuchungstermin bei einem Spezialisten!