Für besondere Verdienste um die kommunalpolitische Selbstverwaltung haben Doris Ingrid Kiefer aus Schmelz, Charlotte Lay aus Saarlouis, Anna Schmidt aus Lebach, Wolfgang Schmitt aus Wallerfangen sowie Bernd Schweitzer und Hans Dietmar Bonner aus Schwalbach von Innenminister Reinhold Jost die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ erhalten.
„Eine vielfältige Parteienlandschaft ist von großer Bedeutung für eine gelebte und erfolgreiche Demokratie. Doch eine Gemeinsamkeit verbindet die Mitglieder aller Parteien über jede politische Abgrenzung hinweg: die uneigennützige Bereitschaft für die Allgemeinheit und das Gemeinwohl zu wirken. Die Geehrten haben ihr gesamtes kommunalpolitisches Handeln auf dieses Ziel ausgerichtet und viel Herzblut, Leidenschaft und Engagement gezeigt, um dafür zu sorgen, dass das Saarland als Heimat für die saarländischen Bürgerinnen und Bürger lebenswert und attraktiv bleibt“, sagte Minister Jost in seiner Laudatio.
Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer lobte ebenfalls den herausragenden Einsatz der Geehrten: „Es verlangt schon viel Mut, die eigenen Aufgaben und Schwierigkeiten zu meistern, die einem im eigenen Leben begegnen. Sich aber darüber hinaus auch noch für andere einzusetzen und Verantwortung für mehr Menschen als nur sich selbst oder die eigene Familie zu übernehmen, bedarf eines großen Herzens und viel Kraft.“ Verantwortung zu übernehmen, bedeute, etwas bewegen zu können, Projekte anzuschieben und neue Chancen zu eröffnen: „Es bedeutet auch, etwas wachsen und gedeihen zu sehen, von dem man mit Freude und vielleicht auch mit einem gewissen Stolz sagen kann: Diese gute Sache wäre nicht entstanden, wenn ich nicht mitgewirkt hätte!"
Der Geehrte:
Wolfgang Schmitt
Zu den besonderen Verdiensten von Wolfgang Schmitt zählt beispielsweise die Umgestaltung der alten Ihner Schule in ein modernes Dorfgemeinschaftshaus, für die er die Federführung hatte. Zudem fungierte er etwa als Ideengeber für die Anlage des Premiumwanderweges „Grenzblickweg“, der die Ortschaften Leiding-les-Bouzonville, Heining-les-Bouzonville, Ihn und Leidingen miteinander verbindet und die historischen und landschaftlichen Besonderheiten der Grenzregion unterstreicht. Als Ortsvorsteher kümmerte er sich schon seit 1994 um seine Heimatkommune Leidingen und brachte sich auch im Ortsrat von Ihn/Leidingen ein. Mehr als zehn Jahre lang betätigte er sich zusätzlich als Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Ihn.
Zum Hintergrund:
Die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ist eine Auszeichnung, die das Saarland an Bürgerinnen und Bürger verleiht, die sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wurde am 14. September 1989 vom saarländischen Ministerpräsidenten gestiftet und am 16. September 2002 von der damaligen Innenministerin in einem ergänzenden Erlass konkretisiert. Nur alle zwei Jahre werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit oder ihres Amtes besondere Verdienste um die kommunalpolitische Selbstverwaltung erworben haben.
Die Gemeinde Wallerfangen schließt sich den Gratulationen der Geehrten an.
Gratulierten Wolfgang Schmitt (4.v.l.) zur Freiherr-vom-Stein-Medaille: Innenminister Reinhold Jost (3.v.l.), der Landrat und Kreisvorsitzende der SPD, Patrik Lauer (4.v.r.), Raphael Schäfer, MdL und Kreisvorsitzender der CDU (2.v.l.) und der Bürgermeister der Gemeinde Wallerfangen, Horst Trenz (2.v.r.), ehem. Bürgermeister von Heining-les-Bouzonville Barthelemy Lemal (1.v.r).
©Landkreis Saarlouis/Yannick Hoen