MV "Concordia" Wallerfangen e.V.

Liebe Wallerfanger*innen,

am Samstag, den 03.09.1988 hatte ich erstmals das große Glück, den MV „Concordia“ Wallerfangen e.V. beim Gemeinschaftskonzert mit unseren Musikfreunden aus Bléré musikalisch leiten zu dürfen. Was eigentlich als Krankheitsvertretung für unseren erkrankten Dirigenten Arno Lehnert angedacht war, setzte sich bereits im nächsten Jahr bei der Arbeit mit einem neu gegründeten Jugendorchester fort, das am 26.11.1989 gleich seinen ersten Auftritt bei einem Konzert hatte.

Seitdem sind 35 Jahre vergangen. Meinen ursprünglichen Plan, das Orchester 2018 in andere Hände zu übergeben, konnte ich durch den viel zu frühen Tod meines Freundes und 1. Vorsitzenden Markus „Otti“ Winter und wegen der sich daran ab dem Jahr 2020 anschließenden Corona-Pandemie nicht umsetzen.

Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen gewesen, den Wechsel vorzunehmen. Offiziell vollzogen wurde der Wechsel in meinem Abschiedskonzert am 06.01.2024 in der Walderfingia. Ich möchte noch einmal die Gelegenheit nutzen, mich zu bedanken:

• bei meinem Freund Markus „Otti“ Winter, dass er mich 1976 dazu überredet hat, mit ihm zusammen ein Instrument zu lernen,

• bei meinen Eltern, dass sie mein Hobby unterstützt und gefördert haben,

• bei Erich Hilt, der mir von Anfang an diese Aufgabe als Dirigent zugetraut hat als er 1988 sagte: „Stefan, du warst beim Musikkorps, du musst das können!“

• bei meiner Frau und meinen beiden Kindern, die jahrelang zurückstecken mussten, weil unser ganzes Leben um den Musikverein herum organisiert werden musste, und die mir trotzdem immer den Rücken gestärkt haben,

• bei Annette Winter, dass sie die aufopfernde Arbeit ihres Mannes für den Musikverein so viele Jahre akzeptiert und mit unterstützt hat,

• bei den unterschiedlichen Vorständen des Vereins, die offen waren für neue Wege und meine Arbeit immer unterstützt haben. Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang den Vorstand, der im Jahr 2018 nach Ottis Tod unter der Leitung des damaligen 2. Vorsitzenden Michael Britz so besonnen und professionell gehandelt hat und es somit ermöglicht hat, dass der Verein diese schwierige Zeit überlebt hat.

• bei Christina Terner, die bereit war, in die sehr großen Fußstapfen von Markus „Otti“ Winter zu schlüpfen und seine Nachfolge als 1. Vorsitzende angetreten hat.

• bei meinen Musikern, die sich auf meine musikalischen Ideen und Spinnereien eingelassen haben und mit mir meinen Weg gegangen sind, einige sogar über die gesamten 35 Jahre!

• bei meinen VertreterInnen, wenn ich mal bei der Probentätigkeit oder bei Auftritten verhindert war. Dies haben in den letzten Jahren überwiegend Bernhard Altmeyer und allen voran Tamara Hewer übernommen.

• bei allen 3 Kandidaten, die sich als Nachfolger für mein Dirigentenamt beworben haben und mir und dem Verein damit eine lange Hängepartie erspart haben. Ich gratuliere Julian Jakobs ganz herzlich zur Wahl zum Dirigenten des Musikvereins „Concordia“ Wallerfangen e. V. und wünsche ihm viel Freude bei der Arbeit mit diesem tollen Orchester sowie allezeit ein gutes Händchen im Umgang mit den Musikern.

Nicht zuletzt möchte ich mich bei Ihnen, unserem treuen Publikum bedanken. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, gemeinsam mit meinen Musikern anspruchsvolle Konzerte für Sie gestalten zu dürfen, die im Idealfall für jeden Besucher einen Ohrwurm im Gepäck hatten und die auch vor allem bei unseren Themenkonzerten auch außerhalb der Musik ein Erlebnis waren.

Es hat mir darüber hinaus aber auch viel Freude bereitet, gemeinsam mit meinen Musikern die unterschiedlichsten Veranstaltungen im Jahr, sei es von Gemeinde, der Kirchengemeinde, den Ortsvereinen, besondere Familienveranstaltungen sowie viele andere Veranstaltungen mehr in Wallerfangen musikalisch gestalten zu dürfen.

Bitte unterstützen Sie auch meinen Nachfolger durch Ihren Besuch der Veranstaltungen und bleiben Sie d

em MV „Concordia“ Wallerfangen e. V., einem der ältesten und traditionsreichsten Orchester des

Saarlandes, auch in Zukunft weiterhin treu und wohlgesonnen. Vielen Dank!

Ihr Stefan Pfingstmann