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Mitteilungsblatt Gemeinde Wallerfangen
Ausgabe 40/2025
Kultur und Freizeit
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Körperlich fit mit 20: das Herz dankt es noch mit 50

Eine Studie in den USA zeigt, dass körperliche Fitness in jungen Jahren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im mittleren Lebensalter deutlich reduziert. Auch Todesfälle durch kardiovaskuläre Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) sind dann seltener.

Die Studie startete 1985 mit rund 5000 gesunden Menschen zwischen 18 und 30 Jahren. Die Testpersonen nahmen an Ergometertests teil, mit denen ihre körperliche Fitness gemessen wurde.

Bei den Tests absolvierten die Testpersonen bis zu neun 2-Minuten-Etappen mit steigendem Schweregrad.

Wer bei diesen Tests länger durchhielt, hatte eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, später einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden oder wegen einer Herzschwäche im Krankenhaus behandelt werden zu müssen.

Mit jeder Minute, die die Teilnehmer länger auf dem Fahrradergometer strampelten, reduzierte sich ihr langfristiges Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 12 Prozent!

Darüber hinaus stärken Sport und Bewegung das Immunsystem, schützen in gewissem Maß vor Osteoporose, Krebs und Diabetes und verringern das Demenz-Risiko!

Zusammen mit einer gesunden Ernährung lassen sich die häufigsten Krankheiten in den westlichen Ländern verhindern oder zumindest zahlenmäßig reduzieren.

Und auch im höheren Alter lassen sich durch leichte körperliche Bewegung und ein moderates körperliches Training die Fitness und das Wohlbefinden steigern.

Bei Tests mit Senioren zeigte sich, dass es den Teilnehmern leichter fiel, vom Stuhl aufzustehen, sie hatten mehr Kraft beim Greifen und konnten beim Sechs-Minuten-Gehtest weitere Strecken bewältigen.

Die Teilnehmer dieser Tests wärmten sich zunächst auf und absolvierten dann 30 bis 40 Minuten lang ein leichtes Krafttraining mit zehn Übungen für die Hauptmuskelgruppen: Beine, Rücken, Bauch, Brust, Schultern und Arme.

„Untrainierte“ Senioren haben ein höheres Sturzrisiko. Mit dem Sturzrisiko verbunden sind die Gefahr von Knochenbrüchen (insbesondere Schenkelhalsbrüche und Wirbelbrüche) und daraus resultierend Krankenhausaufenthalte, Operationen mit Narkoserisiko und Einschränkungen hinsichtlich eines selbstbestimmten Lebens.

Daher ist jedem Menschen egal welchen Alters dringend zu raten: mehr Bewegung!

Für diese Bewegung nutzen beispielsweise: Spaziergänge, Radtouren, Wanderungen, Gymnastik, Gartenarbeit, Yogaübungen, Tanzen, Schwimmen, Training im Fitness-Studio, Ballspiele.

Darüber hinaus bieten zahlreiche Sportvereine vielfältige Möglichkeiten, sich zu bewegen.

Nutzen Sie die Angebote!

Dr. Jutta Dick