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Lindenberg Nachrichten mit Amtsblatt
Ausgabe 4/2025
Informationen aus den Mitgliedsgemeinden der VG
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Teistungen

Foto: Christine Diegmann

Liebe Schwestern und Brüder,

die Osterzeit dauert von Ostern bis Pfingsten - fünfzig Tage lang. Wir nehmen an den Gottesdiensten teil, wir singen die alten Lieder, hören die alten Texte und manche Predigt dazu: Jesus von Nazaret ist nicht einfach gestorben, er ist hingerichtet worden. Und er ist nicht einfach auferstanden, zurückgekehrt in den Alltag, damit er in Jerusalem weiterlebte, sondern: Er hat den Tod überwunden! Das heißt: Er hat das irdische Leben und das Sterben-Müssen hinter sich gelassen. Jesus lebt in einer Weise, in der es keinen Tod mehr gibt.

Dazu gibt es natürlich viele Fragen und manche Gedanken, gerade von jungen Christen. Ich möchte nur eines herausgreifen: Wenn dieser Jesus gestorben ist und dann nicht im Tod geblieben ist, sondern durch den Tod zu Gott

gefunden hat, dann war das eine wunderbare Sache - herrlich für ihn. Aber was hat das mit uns zu tun? Wie kommen wir eigentlich darauf, dass wir eine solche Rettung auch für uns erhoffen dürfen?

Das Sterben-Müssen des Jesus von Nazaret ist auch unser Sterben-Müssen. Gerade im Alltag sind wir konfrontiert mit Krankheit, Leid und Tod. Wir sehen viele Menschen und erleben ihre Schicksale und werden dadurch mit unserer eigenen Endlichkeit konfrontiert. Wenn aber Jesu Schicksal auch unser Schicksal ist, dann ist Jesu Rettung ebenso unsere Rettung. Und wenn er auferstanden ist, dann dürfen auch wir erwarten, dass wir nicht einfach tot bleiben, wenn wir sterben.

Dadurch können wir ein Kernstück christlicher Botschaft erahnen: Der Tod von Jesus hat etwas mit uns ganz persönlich zu tun - und damit auch seine Auferstehung.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien gesegnete und hoffnungsvolle Ostertage mit der Zusage: Jesus lebt, er ist auferstanden! Halleluja!

Im Namen des Pfarreiteams von St. Andreas Teistungen

Ihr Pfarrer Tobias Reinhold