Teistungen
Das leere Prospekt der Orgel. Alle Pfeifen sind ausgebaut.
Die benötigte Luft wird über den neuen Ansaugkanal aus dem Kirchenraum entnommen.
Installiertes Entlüftungselement auf dem Dachboden der Kirche.
Die gereinigten Holzpfeifen stehen wieder auf ihren Platz.
Die Orgelsanierung in der Pfarrkirche St. Andreas Teistungen geht weiter
Wie in der Ausgabe der Lindenberg Nachrichten November 2024 berichtet, wurde das Pfeifenwerk ausgebaut, die Windladen abgedeckt und das Orgelinnere für die anstehenden Malerarbeiten begehbar gemacht.
Das Orgelwerk und der Spieltisch wurden mit einer Spezialfolie verschlossen, um eindringenden Staub und Feuchtigkeit möglichst zu verhindern. Um die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Folie unter 70 Prozent zu halten, sind verschiedene luftentfeuchtende Hilfsmittel zum Einsatz gekommen. Zum einen wurde einfaches Granulat verwendet, zum anderen ein elektrischer Luftentfeuchter, speziell im Orgelwerk.
Und wie geht es nun weiter mit der Orgelsanierung?
Am 31. März 2025 wurden die Arbeiten fortgesetzt. In der Orgelwerkstatt Hüfken in Halberstadt werden überwiegend Metallpfeifen überprüft und gegebenenfalls repariert. Die größeren Metallpfeifen und fast alle Pfeifen aus Holz wurden über den Winter hinweg in Teistungen zwischengelagert. Diese sind bereits gereinigt und mit einem speziellen Mittel gegen Schimmelbefall behandelt worden. Gleiches gilt für das Orgelwerk.
In der darauffolgenden Woche haben fleißige Helfer die Pfeifen wieder in die Kirche zurückgebracht und auf der Empore neben der Orgel abgelegt. Den Helfern sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.
Bedanken möchte sich der Förderverein auch bei Herrn Werner Apel, Sanitär- und Heizungsbau, für den Transporter, der uns kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde.
Um in Zukunft die Schimmelbildung zu minimieren und die Stimmung der Orgel konstant zu halten, wurde ein Ansaugkanal an das Gebläse beziehungsweise der Motorbox installiert. Jetzt wird die Luft aus dem Kirchenraum angesaugt. Vorher nahm das Gebläse die Luft direkt aus dem nichtisolierten Dachboden, wo fast zu jeder Zeit ein anderes Klima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) herrscht. Um das Klima im gesamten Kirchenraum möglichst konstant zu halten, sind im Deckenbereich verteilt drei Entlüftungselemente installiert.
Ein Teil der Pfeifen ist bereits zum aktuellen Zeitpunkt wieder in das Orgelwerk eingesetzt. Die Bälge im Orgelwerk, einschließlich der Bälge, welche sich auf dem Dachboden befinden, wurden gründlich gereinigt und deren Belederung mit einem speziellen Talkum behandelt.
Voraussichtlich in der 20. Kalenderwoche sollen die Arbeiten an der Orgel weitergehen. Auch der zuständige Elektriker der Firma Hüfken wird demnächst beginnen, die elektrische Anlage der Orgel zu überholen. Um die alte Orgelelektrik abzusichern und diese damit in Zukunft sicher nutzen zu können, werden unter anderem Verstärkerbaugruppen und Einzeltonabsicherungen installiert.
Wir danken herzlich allen kleinen und großen Spendern für ihr Dazutun, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann!
Da noch nicht alle Kosten gedeckt sind, freuen wir uns über jede weitere Spende, um unsere Orgel zu erhalten und fit für die kommenden Jahrzehnte machen zu können.
Kreditinstitut: Kreissparkasse Eichsfeld
IBAN: DE19 8205 7070 0106 0241 59
BIC: HELADEF1EIC
Wir freuen uns auf einen weiteren guten Verlauf der Orgelsanierung.
Text u. Fotos: H. Wand