Gedanken zum Heiligen Antonius

Liebe Leserinnen und Leser,

bereits zu seinen Lebzeiten (1195 - 1231) war Antonius von Padua eine berühmte und verehrte Persönlichkeit. Die Leute nannten ihn nur "den Heiligen". Mit großer Gelehrsamkeit und rhetorischem Talent war er ebenso begabt wie mit seinem sozialen Gerechtigkeitssinn und seiner Naturverbundenheit. Bereits knapp ein Jahr nach seinem Tod wurde er am 30. Mai 1232 heiliggesprochen und im Jahr 1946 verlieh ihm Papst Pius XII. den Ehrentitel "Doctor evangelicus".

Besonders bekannt geworden ist Antonius wegen der ihm zugeschrie­benen Hilfe, verlorene oder verlegte Gegenstände wieder zu finden. Er gilt als Patron der Suchenden, zu dem bei verzweifeltem Suchen bis heute manches Stoßgebet in den Himmel gesandt wird. In Bayern wird er auch Patron der „Schlamperer“ genannt.

Antonius gilt als Patron der Armen, der Liebenden, der Eheleute, Bäcker, Bergleute und Reisenden. Auch als Wetterpatron wird Antonius verehrt, wurden doch während seiner Predigten, wie die Legende be­richtet, auch bei strömendem Regen seine Zuhörer nicht nass. Der heilige Antonius soll bereits zu Lebzeiten 47 Wunder bewirkt haben, die alle dokumentiert sind.

Eines seiner bekanntesten Wunder ist die sogenannte Fisch-Predigt am Ufer von Rimini: Nachdem ihm die Menschen nicht zuhören wollten, versammelten sich die Fische bei ihm und streckten ihre Köpfe aus dem Wasser. Dieses Wunder habe fast die ganze Stadt bekehrt.

Wir sind sehr dankbar, dass wir in Neuendorf unsere Antonius­kapelle haben, die uns immer neu an diesen großen Heiligen erinnert. Seit 1848 gehört die Kapelle zu unserem Ort und Glauben dazu und wir dürfen in diesem Jahr dankbar ihr 175-jähriges Bestehen feiern. Herzlich danken wir allen, die in großer Treue und Zuverlässigkeit Sorge um die Pflege und Erhaltung unserer Antoniuskapelle tragen.

Pfarrer Tobias Reinhold

Kath. Kirchengemeinde St. Andreas Teistungen

Kirchenweg 14

37339 Leinefelde-Worbis OT Hundeshagen

Tel. 036071 80116

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