Herstellen der Wasserversorgung
Besprechung der taktischen Vorgehensweise
Wir alle!
Auch die kleinsten müssen mit den Flammen kämpfen
Am 06.06.2025 war es zum 2. Mal soweit. Die Jugendfeuerwehr Teistungen führte ihren Berufsfeuerwehrtag im Gerätehaus durch. Es galt 24 Stunden den Alltag von Berufsfeuerwehrfrauen und -männern zu absolvieren. Um 16:00 Uhr starteten wir gemeinsam mit einem Appell in diese 24 Stunden. Es wurde eine Gruppeneinteilung durchgeführt und die Einsatzbereitschaft der 3 Feuerwehrfahrzeuge überprüft und hergestellt.
Es dauert auch nicht lange, bis der Alarm zum ersten mal ertönte. Wir wurden durch unsere interne Leitstelle zu einem Flächenbrand in der Ortslage alarmiert. Alle waren sehr motiviert und gespannt, welche Situation uns dort genau erwartet.
An der Einsatzstelle mussten dann recht zügig Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergriffen werden. Es musste unter anderem eine Wasserversorgung zum Löschfahrzeug hergestellt werden und auch ein Schnellangriff zur Brandstelle vorgenommen werden.
Auf dem Rückweg ins Gerätehaus ereilte uns dann auch schon der zweite Alarm. Diesmal fuhren wir an die Sportanlage „Am Klosterholz“. Dort wurde ein Tier in Notlage gemeldet. Nach ungefähr 30 Minuten hatten alle 3 Gruppen das Gelände sorgfältig abgesucht und schließlich eine Katze, glücklicherweise unverletzt, auf einem Baum entdeckt und aus ihrer misslichen Lage befreit.
Wieder zurück im Gerätehaus bereiteten wir uns auf unser Abendessen vor. Dabei wurden wir auch von keinem Alarm gestört. Im Anschluss stand Dienstsport auf dem Plan. Hier wurde das praktische mit dem nützlichen verbunden und wir übten den Staffellauf, Teil 2 zum Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehr, bei dem wir zwei Wochen später starten wollten. Da das Wetter an diesem Wochenende noch einigermaßen mitgespielt hat, konnten wir diese Übung zweimal durchlaufen.
Gegen 22:30 Uhr wurden wir erneut zu einem Einsatz gerufen. Diesmal ging es in die Hundeshagener Straße auf das Gelände der Agrargesellschaft Hahletal. Dort wurden mehrere Personen vermisst. Bei diesem Einsatz in der Dunkelheit war der Umgang mit der Funktechnik und Wärmebildkamera gefragt. Dieses wurde sehr gut umgesetzt, so dass wir gegen 00:00 Uhr wieder im Gerätehaus waren. Es war jetzt Zeit für die Nachtruhe. Diese wurde abrupt um 06:20 Uhr durch eine Alarmierung beendet. Auf der Anfahrt zum Einsatzort, wurde der Einsatz aber abgebrochen. Es stellte sich heraus, dass der Rettungsdienst, der unsere Hilfe angefordert hatte, unsere Hilfe nicht mehr benötigte.
Aber einmal auf den Beinen bereiteten wir uns gemeinsam auf das Frühstück vor. Von süß bis herzhaft war für jeden etwas dabei.
Nach dem Frühstück stand das Reinigen der Räumlichkeiten an. Dabei wurden wir aber durch einen erneuten Alarm gestört.
Diesmal führte unser Weg ins Gewerbegebiet zum Brand eines Lagergebäudes. Vorort wurde schnell klar, hier muss unter Atemschutz und mit viel Wasser gehandelt werden. Nach gut 1,5 Stunden war auch dieser Einsatz abgearbeitet und wir kehrten ins Gerätehaus zurück. Nun war es auch schon Zeit das gemeinsame Mittagessen vorzubereiten. Es gab Nudeln mit Tomatensauce und Wurstgulasch. Aber leider mussten wir wegen einer erneuten Alarmierung alle Vorbereitungen unterbrechen.
Jetzt galt es eine Brandmeldeanlage an der Bildungsstätte zu kontrollieren. Aber auch dieses Mal stellte sich das als Fehlalarm dar, da wir vor Ort keine Feststellung machen konnten.
Nun wurde es aber höchste Zeit für das Mittagessen. Nach dem Stress am Vormittag hatten wir uns das alle verdient.
Um 14:00 Uhr fuhren wir unseren letzten Einsatz vom Tage. Dieser war so angelegt, dass unsere Eltern uns bei der Arbeit zuschauen konnten.
Es handelte sich um einen Verkehrsunfall, bei dem eine Person von einem PKW erfasst wurde und unter dem PKW eingeklemmt war. Jetzt mussten alle beweisen, dass sie genau wissen, wo welche Geräte für diese Situation sich auf den Fahrzeugen befinden und wie sie damit umzugehen haben. Trotz der vielen Zuschauer wurde alles sehr besonnen abgearbeitet und die eingeklemmte Person konnte nach hervorragender Betreuung gerettet werden.
Zum Abschluss wurde dann noch in gemütlicher Runde mit den Eltern gegrillt und die 24 Stunden noch einmal Revue passieren gelassen. Alle waren glücklich und auch etwas geschafft, aber sich auch einig, dass machen wir nächstes Jahr wieder.
Uns bleibt am Ende noch Danke zu sagen an alle aus der Einsatzabteilung, die vieles vorbereitet haben und auch die Fahrzeuge gefahren und bedient haben.
Vielen Dank an den Feuerwehrverein Teistungen e. V., der uns dieses Wochenende durch seine Unterstützung erst möglich gemacht hat.
Vielen Dank auch an die Agrargesellschaft Hahletal Teistungen und dem AC Autocheck Hendrik Kahl Teistungen für die Nutzung der Gelände bzw. der Räumlichkeiten.
Michael Otto