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Amtsblatt Kreis Weimarer Land
Ausgabe 4/2024
Nichtamtlicher Teil
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Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt bittet um Mithilfe Freigänger-Katzen bitte kastrieren, chippen und registrieren lassen

Seit sieben Jahren sammelt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Weimarer Landes mit Unterstützung lokaler und überregional tätiger Tierschutzorganisationen Daten zur regionalen Populationsdichte freilebend herrenloser Katzen. Es ist Fakt, dass viele sich selbst überlassene geschlechtsreife Katzen und Kater, auf engem Raum wegen der Nahrungskonkurrenz, Hunger leiden und schwer krank werden können. Aktuell gibt es 61 nachgewiesene Futterstellen im Weimarer Land welche sich um insgesamt 821 Katzen und Kater kümmern.

Geht man davon aus, dass gemessen an der Einwohnerzahl eine bestimmte Anzahl freilebend herrenloser Katzen noch handhabbar ist, so machen wenigstens vier Ortsteile im Weimarer Land der Veterinärbehörde über die Jahre hinweg Sorge (Abbildung). Deshalb hier nun gezielt der Appell an die Halter von Freigänger-Katzen in den Ortsteilen Ködderitsch, Kösnitz, Krautheim und Nermsdorf den Geschlechtstrieb ihrer herumstromernden Stubentiger durch Kastration zu zähmen und die Tiere mit RFID-Chip auf sich registrieren zu lassen.

In der Regel werden Katzen und Kater nach der Kastration sogar ein wenig ruhiger und verschmuster. „Und wer möchte keine Katze haben, die gern schmust“, weiß unsere Schülerpraktikantin Serafina Bergmann. Die Tiere werden dann weniger oft und weit herumvagabundieren. Das heißt, sie fangen die Mäuse daheim und nicht beim Nachbarn. Ihre territoriale Aggressivität nimmt ab. Das heißt es kommt zu weniger schweren und schlecht heilenden Biss-Verletzungen, die anschließend einem Tierarzt vorzustellen sind. Schmerzlich vermisste Tiere können zudem einfacher Ihrem Besitzer über ein Haustierregister zugeordnet werden. Zudem werden weniger unerfahrene Dorfkitten dem öffentlichen Verkehr zum Opfer fallen.

Dr. Kleinhans

Amtstierarzt