Das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden im Winter
die Sonne strahlte vom blauen Himmel, es war eiskalt und die Weihnachtsmärkte lockten übers Wochenende unzählige Besucher. Die Parkhäuser der Städte waren belegt, lange Autoschlangen davor zeigten die hohe Besucherdichte. In den Dörfern wurden viele kleinere Weihnachtsmärkte angeboten, auch hier wurde allenthalben von gutem Zuspruch berichtet. Mancherorts waren Weihnachtselfen gesichtet worden, Rentier-Haarreifen und andere Kostümierungen signalisierten eine frohe Zeit. In den Gärten leuchten die Lichterketten, Sterne und Schwibbögen in den Fenstern und zeigen zwischen modisch und traditionell, dass den Bewohnern adventlich zumute ist.
Also alles gut? Die Welt ist in Unruhe, aber um das auszuhalten, braucht es Orte der Begegnung, Räume der Besinnlichkeit und auch der guten Laune, des gemeinsamen Singens, des fröhlichen Miteinanders. Man braucht die Gespräche zwischen Nachbarn, ob mit oder ohne Glühwein. Man braucht die Vorfreude auf Weihnachten und den Geruch von frisch gebackenen Plätzchen, den Duft von Tannengrün und Räucher-männchen. Genießen Sie diese Tage der Erwartung, die kindliche Ungeduld, wie lange dauert es denn noch?
Und wenn es dann Weihnachten ist, lassen Sie alle fünfe gerade sein, kommen Sie zur Ruhe und versuchen Sie, das Gute zu sehen, das uns umgibt. Es gibt Schönes und Gutes im Großen wie im Kleinen, halten Sie es fest und nehmen Sie es wichtig. Wenn man genau prüft, ist das Gute meist nicht mit Geld zu kaufen, sondern mit menschlichen Begegnungen verknüpft. Das ist es, was wir festhalten sollten.
Ich möchte an dieser Stelle wieder ausdrücklich allen danken, die an den Feiertagen arbeiten, um anderen zu helfen, den Pflegern und Ärzten, den Feuerwehren, der Polizei und den Rettungsdiensten.
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein Weihnachtswunder für die Kranken oder Einsamen, und einen guten Rutsch ins neue Jahr,
Ihre Landrätin