Bei uns Wiedbachspatzen ist der Herbst mittlerweile so richtig eingezogen. Aber dieses Mal auf eine ganz andere Art und Weise. Wie Ihr ja bereits das letzte Mal lesen konntet, haben wir den Anfang dieser Zeit auf dem Kartoffelfeld erleben dürfen und ihr wisst, dass wir aus der Ernte unser eigenes Mittagessen gekocht haben.
Doch das war noch nicht alles in unser Erntezeit. Etwas ganz Neues sollte als Begrüßung für den Herbst stattfinden. Ein großes Mandala wollten wir entstehen lassen. Aber bestimmt nicht so eins wie ihr es kennt, einfach nur auf Papier ausmalen und fertig. Nein! Alle Wiedbachspatzenfamilien haben Erntedankgaben mitgebracht, unter anderem Nüsse, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Kastanien, Eicheln, frisch gesammelte Pilze, Maiskolben, Blätter, Federn, Moos, Zapfen, Heu… Ihr merkt schon, jeder hat sich etwas Besonderes einfallen lassen. Dafür bedanken wir uns recht herzlich, dass Sie uns mit so vielen Herbstmaterialien unterstütz haben. Diese Herbstgaben haben wir in einer ruhigen und ein bisschen geheimnisvollen Atmosphäre im Kreis um unseren alten Kirschbaum gelegt. Wir, damit meine ich nicht nur die Erzieher, sondern vor allem die Kinder haben die mitgebrachten Materialien liebevoll ausgelegt. Das Mandala wurde immer größer, bunter und einzigartiger. Wirklich alles Mitgebrachte wurde verbaut. Wie wunderschön unser Herbstmandala aussah fragt ihr euch bestimmt ... seht doch selbst, unter diesem Text ist ein Foto. Zum Abschluss haben wir mit den Erziehern einen Kreis um das Mandala gebildet und Herbstlieder gesungen. Jetzt kann der Herbst so richtig losgehen, mit toben und spielen im Blätterhaufen, entspannen im „Waldbad“ unter Bäumen, springen in Matschpfützen, basteln mit Herbstmaterialien und vielen mehr.
Beim Abschluss dieser Zeit hat uns Frau Thiel begleitet. Denn wie jedes Jahr wurden wir in die Zeutscher Kirche eingeladen, um mit Ihr einen Erntedankgottesdienst zu halten. Dies ist für uns der Höhepunkt der Religionspädagogik. Dieses Mal gab es mehrere Besonderheiten: Unsere Mandalagaben konnten wir mit in die Kirche nehmen und somit auch einen Teil der Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Erzählt wurde uns die Geschichte „Vom Korn zum Brot“. Stellt euch vor, Frau Meinhardt aus Rudolstadt hat die Orgel zu unserem Kindergottesdienst gespielt. Wie die kleinen stillen Mäuschen saßen wir in der Kirche und lauschten den schönen Klängen.
Frau Thiel, Ihnen möchten wir ganz besonders danke sagen: Danke, dass Sie uns die Erzählungen der Bibel so kinderfreundlich weitergeben und wir immer ein Teil dieser sein dürfen. Danke, dass Sie ein fester Bestandteil unsere Einrichtung sind.
Wir wünschen unseren Familien, Freunden und Lesern eine schöne Zeit, bis zum nächsten Mal.