Unser Heimatort Kolkwitz wurde im Jahr 1074 erstmals in einer Urkunde des Kölner Erzbischofes Anno II. erwähnt. Wobei Funde aus der Bronzezeit darauf hinweisen, dass die Geschichte unseres lebendigen Ortes sehr viel früher als slawische Siedlung begann. Den Anlass des 950. Jubiläums der Ersterwähnung nutzen wir Einwohner, um aus unserem Dorfleben zu berichten.
Eine schöne „Tradition“ pflegen die älteren Damen. Sie treffen sich seit vielen Jahren regelmäßig zu Kaffee und Kuchen oder Sekt und Bratwurst. Bei den gemütlichen Treffen werden Neuigkeiten ausgetauscht, alte Geschichten erzählt und gemeinsame Erinnerungen aufgefrischt. Doch das ist nicht alles, sie nehmen aktiv am Dorfleben teil, sei es als zuverlässige Bäckerinnen zu den Festen oder bei der Pflege des Friedhofes und des Kriegsdenkmals.
Die Friedhofsmahd ist ebenso eine Gemeinschaftsaktion des Ortes. Diese wird dreimal im Jahr von der Dorfgemeinschaft durchgeführt. Dazu treffen sich Samstagvormittag die fleißigen Helfer mit ihren mitgebrachten Arbeitsgeräten. Nach getaner Arbeit gibt es als Dankeschön und zur Stärkung leckere Würste und erfrischende Getränke.
Die Kolkwitzer Feuerwehr sorgt in regenarmen Sommern dafür, dass die Kirchenzisterne für die Gräberpflege nachgefüllt wird, dies ist gleichzeitig eine prima Übung und Kontrolle der Feuerwehrtechnik.
Vor Jahren wurde der Spielplatz von der Gemeinde grundhaft neugestaltet und lädt seitdem wieder zum Spielen ein, neben den Kolkwitzer Kindern wird er auch gerne als Rast von Urlaubern und Radwanderern genutzt. Am Edelhof gibt es seit diesem Sommer eine Stempelstation für Wanderfreunde, die per Fuß die Region erkunden wollen. Bereits über zwei Jahre wird der ehemalige Jugendclub von aktiven Machern des Dorfes und dem Bauhof der Gemeinde in einen Gemeinderaum umgebaut, in dem zukünftig Versammlungen des Ortes, Zusammenkünfte von Senioren oder Jugend und Schulungen, z.B. der Feuerwehr stattfinden können. Unser Ziel ist es, diesen im Jubiläumsjahr einzuweihen.
Der ehemaligem Beachvolleyballplatz am Sportplatz wurde von fleißigen Kolkwitzern in Eigenregie, mit privaten Mitteln und vielen Arbeitseinsätzen in einen Festplatz mit Feuerschale umgestaltet, hier finden das gesellige Dorfleben und gemeinsame Veranstaltungen statt.
Traditionell beginnt das Jahr mit dem Knutfest, zu dem jeder herzlichst eingeladen ist, ob mit oder ohne Weihnachtsbaum. Am wärmenden Feuer wird mit Glühwein, Bratwurst und Bier das neue Jahr begrüßt. Organisiert wird es von der ehemaligen Kirmesgesellschaft, welche auch das Osterfeuer am Ostersonntag ins Leben gerufen hat. Je nach Temperaturen wird mit einem Glas Glühwein oder selbstgemachtem Eierlikör gemeinsam an der Feuerschale das Osterfest gefeiert.
Am 30. April stellen die Kameraden der Feuerwehr traditionell den weithin sichtbaren Maibaum auf dem Festplatz auf - dies wird von Alt und Jung gleichermaßen gefeiert. Die nächste Veranstaltung ist der Kindertag, der ganz dem Spielen und Toben der Kleinen gewidmet ist, während die Großen kulinarische Köstlichkeiten genießen können.
Den Abschluss im Jahr macht das Herbstfeuer, dieses findet als Nachfolger der ehemaligen Zeltkirmes im Oktober statt.
Als Besonderheit ist für das Jahr 2024 vom 08. bis zum 11. August ein Festwochenende anlässlich des 950. Jubiläums geplant, mit Spiel und Spaß für die Jüngsten sowie Tanz, Musik und Unterhaltung für uns und unsere Gäste.
Wir wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest, ruhige Feiertage sowie einen guten Rutsch ins Kolkwitzer Jubiläumsjahr 2024 und laden herzlichst ein gemeinsam mit uns zu feiern: