Was man in der DDR aus "Pfeffi" machte, erfahren Sie im TIM
Mit einer Vernissage bei Sekt und guter Unterhaltung eröffnet das Tante Irma Museum Hummelshain (TIM) am 6. August 2023 um 14 Uhr seine dritte Sonderausstellung in diesem Jahr.
Nach der Schau von Musikinstrumenten und der Präsentation der Geschichte der Toilette (die noch bis zum 30.7. läuft) steht diesmal ein ganz aktuelles Problem im Zentrum der Ausstellung: das Upcycling.
Unter Upcycling versteht man die Verwendung ausgedienter Materialien und Geräte (oder Teile davon) für neue Zwecke oder auch die Nutzung vorhandener Geräte zu anderen Zwecken als wofür sie erfunden wurden. Upcycling trägt zum Ressourcenschutz bei und dadurch auch zum Natur- und Klimaschutz. Manche meinen, dies sei etwas ganz Neues. Aber haben nicht schon Oma und Opa das genau so gehandhabt und waren sparsam im Verbrauch von Mitteln und Energie? Upcycling ist für sie "ein alter Hut".
Der gemeinnützige Verein "Museumsclub" präsentiert in seiner Sonderausstellung eine Vielzahl von Beispielen dafür. Wer weiß nicht noch, wie früher mit der wackligen Tischschleuder auch Kartoffelmasse für die beliebten Thüringer Klöße gepresst wurde? Viele haben sich einst ihren Eierlikör selbst hergestellt. Womit? Und welcher findige Bastler in der DDR hat sich nicht aus Teilen verschiedener Geräte ein neues gebastelt, z.B. einen Rasenmäher Marke Eigenbau?
Die Sonderausstellung läuft bis zum 24. September und ist, ebenso wie alle Abteilungen der Dauerausstellung, jeden Sonntag von 14-16 Uhr zu besichtigen. Schüler-, Selbsthilfe-, Wander- und andere Besuchergruppen sind eingeladen, individuelle Besuchstermine für einen Besuch der interessanten und lehrreichen Ausstellungen zu vereinbaren.
Das barrierefreie Museum mit drei Treppenliften ist auch für Menschen mit Geh- und Sehschwächen geeignet. Auf Vereinbarung werden für sie auch Spezialführungen angeboten.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite www.tim-hummelshain.de oder telefonisch unter 0152-56879301.