Mit Saxofon und Orgel von Bach bis Beat

Mit dem zweiten Konzert im diesjährigen Musiksommer wurde dem Publikum ein besonderer musikalischer Genuss geboten.

Das „Trio in Es“ mit den Saxofonisten Pia-Maria Sauer, Ute Krönung und Willi Genßler, sowie Kantor Thomas Nüdling an der Orgel verstand es hervorragend den Bogen von der klassischen Musik bis hin zu modernen Rhythmen zu spannen. Die eingesetzten Instrumente Tubax, Altsaxofon und Baritonsaxofon sorgten bedingt durch die gute Akustik der Johanneskirche für ein beeindruckendes Klangerlebnis.

Pfarrer Roland Jourdan begrüßte im Namen des veranstaltenden Fördervereins zur Erhaltung der Klosterkirche die Musiker und Gäste des Konzerts.

Unter dem Motto „Von Bach bis Beat“ wurde das Konzert mit Werken der Barockklassiker Händel, Bach und Corelli eröffnet. Auch das „Menuetto VIII“ von Johannes Michael Bach, des sogenannten „Tanner Bach“ fügte sich thematisch sehr gut in den ersten Programmteil ein.

An der Orgel der Johanneskirche erklangen drei Choralvorspiele über „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Johann Sebastian Bach gespielt von Kantor Thomas Nüdlich..

Kurz vor der Konzertpause deutete sich bereits ein nahtloser Übergang von Klassik zur Moderne an. Dafür standen sowohl die von Jethro Tull bearbeitete „Bourree“ aus der Lauten-Suite von Johann Sebastian Bach als auch die Prelude und Fugue „Bach Goes To Town“ von Alec Templeton.

Die Versorgung in der Konzertpause durch Vertreter des Fördervereins fand diesmal wetterbedingt in der Winterkirche statt.

Als sehr gut für Saxofon-Besetzung geeignet erwies sich der „Libertango“ des argentinischen Begründers des Tango nuevo Astor Piazzola. Damit wurde der zweite Programmteil eröffnet, der von einem bunten Mix aus Jazz- und Popmusik sowie Liedern aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt war. „You`ve Got A Friend“ von Carol King und die Ohrwürmer „The Entertainer“, „Oh Donna Clara“ und „Bei mir bist du schön“ gehörten dazu.

Kantor Thomas Nüdling an der Orgel setzte mit „Trumpeting Tune“ einen kraftvollen Höhepunkt.

„In der Bar zum Krokodil“, „Ich steh mit Ruth gut“ und „Hallo kleines Fräulein“ waren die letzten planmäßigen Programmpunkte.

Doch ohne Zugaben kamen die Musiker nicht von der Bühne. Nach langem Beifall erklangen das „Les Champ-Elyssee“ von Mike Wilsh und der Jazz-Klassiker „Take Five“.

Die Dankesworte von Pfarrer Roland Jourdan, der sich nach eigener Aussage beim kraftvollen Orgelspiel von Thomas Nüdling manchmal um die Standsicherheit seiner Kirche sorgte, beschlossen einen ereignisreichen Konzertabend.

Die Spenden zum Konzert kommen der Sanierung der Klosterkirche Vacha zugute.

Das nächste Sommerkonzert findet am 9. August um 19:00 in der Johanneskirche Vacha statt. Dann gibt es „Irish Folk“ mit „Angel & Creek“ unter der Leitung von Beate Bach.

Klaus Albrecht