Eisige Temperaturen und böiger Wind waren keine Hindernisse für Musikfreunde, die Michaeliskirche Völkershausen zu besuchen. Die Bergmannskapelle Hattorf hatte bereits 2020 am selben Ort ein begeisterndes Konzert abgeliefert.
Die Besucher der fast bis zum letzten Platz gefüllten Michaeliskirche haben auch diesmal ihr Kommen nicht bereut. Für nahezu jeden Musikgeschmack war etwas dabei.
Vachas Bürgermeister Martin Müller, der auch 2. Vorsitzender des Fördervereins zur Erhaltung der Klosterkirche Vacha ist, übernahm die Begrüßung der Mitwirkenden und Gäste. Der Förderverein organisiert schon seit seiner Gründung diese Neujahrskonzerte. Am Eingang zum Konzert wurden Jahreskalender des Fördervereins mit interessanten Bildern aus Vacha und Umgebung zum Kauf angeboten.
Die Bergmannskapelle Hattorf musizierte unter der bewährten Leitung ihrs Dirigenten Gerald Eichler. Durch das Programm führte wieder Dr. Martin Kleiner, der mit humorvollen Zwischenbemerkungen und Texten das Publikum zum Schmunzeln brachte.
Im ersten Teil des Konzertes dominierten zumeist getragene Stücke, wie z.B. „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Passend zum Zeitgeist war auf jedem Fall auch der Kanon „Dona Nobis Pacem“- ein sehnender Ruf nach Frieden in der Welt. Ansonsten waren vom Marsch bis zum Walzer nahezu alle Genres vertreten. Auch Wolfgang Amadeus Mozart hörte sich im Bläsersound recht ansprechend an.
Ein besonderer Leckerbissen war das „Instant Concert“. Hier packten die Musiker 30 bekannte Melodien in einen wenige Minuten dauernden Programmpunkt. Selbst ihre Sangeskünste präsentierten die Holz-, Blechbläser und Drummer mit der stimmlichen Begleitung zum „Gruß aus Tirol“.
Nach einer Episode vom schottischen Banker, der eine Begegnung mit einem Dudelsack spielender Schäfer hatte, vorgetragen von Dr. Martin Kleiner, brachte das Orchester das Kunststück fertig, den Dudelsack-Sound in der Blasmusik aufleben zu lassen.
Nach der Konzertpause richtete Renate Enders im Namen der Kirchgemeinde Völkershausen, die die Versorgung des Konzerts mit Imbiss und Getränken übernommen hatte, einige Worte ans Publikum. Sie gab ihrer Freude Ausdruck, dass die Michaeliskirche auf Grund ihrer hervorragenden Akustik zu einer beliebten Konzertkirche geworden ist.
Absoluter Höhepunkt des zu Ende gehenden Konzerts war unbestreitbar der in voller Bergmannsmontur intonierte „Steigermarsch“. Hierzu standen die Konzertbesucher auf, viele sangen textsicher mit.
Nach einigen Zugaben, die das Publikum herausforderten, verabschiedete sich die Bergmannskapelle mit „One Moment in Time“.
Die Besucher spendeten gerne für die weitere Sanierung der Klosterkirche Vacha. Für das Programm wurde kein Eintritt erhoben.
Viele ließen den schönen Konzertabend mit anregenden Gesprächen im Gemeinderaum ausklingen und genossen die Getränke und Speisen der Kirchgemeinde Völkershausen.
Text und Bilder: Klaus Albrecht