Rege Bautätigkeit herrscht derzeit in der ältesten Kirche der Stadt Vacha.
Nachdem in den letzten Jahren die Außensanierung erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die Klosterkirche ein ansprechendes äußeres Bild abgibt, konzentrieren sich jetzt die Arbeiten auf die Sanierung des Innenbereiches. Voraussetzung für eine effektive Innensanierung waren dabei auch die im letzten Jahr getätigten Trockenlegungsarbeiten an der zur Straße zugewandten Kirchenseite.
Derzeit ist beim Blick in das Innere der Klosterkirche das bisher gewohnte Bild nicht wiederzuerkennen. Die Bänke sind vollständig entfernt und befinden sich zur Behandlung gegen den Holzwurm-Befall. Der gesamte Innenraum ist bis zur Decke hin eingerüstet. Auch in der benachbarten Sakristei sind die Wände entsprechend eingerüstet.
Erste Unterputzarbeiten an den Wänden haben begonnen. Bauausführender Betrieb ist wie schon bei der Außensanierung die Nüthen Restaurierung GmbH + CoKG aus Erfurt. Der für Qualitätsarbeit bekannte Restaurierungsbetrieb erhielt somit auch das Vertrauen für die fachgerechte Innensanierung.
Planungsmäßig betreut werden die Arbeiten weiterhin in bewährter Art durch die Kraus GbR aus Dermbach. Regelmäßige Bauberatungen vor Ort in der Klosterkirche, an den neben Architekten und bauausführenden Betrieb auch Vertreter der Kirchgemeinde Vacha und des Fördervereins Klosterkirche teilnehmen sorgen für einen kontinuierlichen Bauablauf. Auftretende Probleme werden meist kurzfristig auf unbürokratischem Weg geklärt.
Ein großes Betätigungsfeld ergibt sich auch für die zuständige Restauratorin Kerstin Nitzsche. Es gilt, eventuelle Spuren verdeckter Wandmalereien aufzudecken und zu sichern. Eine Restaurierung des bereits vor Jahren freigelegten Marienzyklus ist erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen. (voraussichtlich ab 2025)
Schwerpunkt im laufenden Jahr ist die Wand- und Deckenrestaurierung im Hauptraum der Kirche und der benachbarten Sakristei.
Die Arbeiten zur Sanierung des Fußbodens müssen erst noch ausgeschrieben werden und könnten ggf. als Winterbaumaßnahme laufen.
Für die Beleuchtung des Innenraums sind 2 kreisförmige Leuchter, ähnlich wie in der bisherigen Form vorgesehen. Dabei ist zu beachten, dass die Leuchtmittel austauschbar sein sollten.
Wie bereits in der Lokalpresse berichtet, steht in der Zeit der Innensanierung die Klosterkirche für Trauerfeiern nicht zur Verfügung. Als Ausweich sind Trauerfeierlichkeiten in der katholischen Kirche bzw. in der Johanneskirche möglich.
Die bisher getätigten Baumaßnahmen an der Klosterkirche wären ohne großzügige Spenden und Unterstützungen von Stiftungen und Institutionen nicht möglich gewesen. So hat beispielsweise der seit 2010 existierende Förderverein zur Erhaltung der Klosterkirche bis zum heutigen Zeitpunkt 18.580 € an Mitgliedsbeiträgen der Klosterkirche zur Verfügung gestellt. Das Spendenaufkommen aus Einzelspendern und Erlöse aus Benefizveranstaltungen kommt insgesamt auf die stattliche Summe von 181.890 €.
Der Förderverein bittet auch weiterhin um Spenden zur Erhaltung der Klosterkirche Vacha unter der Kontonummer
DE77 8405 5050 0012 0058 78
bei der Sparkasse WAK.
Text und Bilder: Klaus Albrecht