BAD LIEBENSTEIN. Zum Ausbau des Radverkehrs sowie zur Verbesserung der Sicherheit von Radfahrern konnte Landrat Reinhards Krebs gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Bad Liebenstein, Dr. Michael Brodführer, und dem für Straßenbau zuständigen Dezernenten des Wartburgkreises, Udo Schilling, am 11. April einen straßenbegleitenden, kombinierten Geh- und Radweg entlang der K88 (zwischen Bad Liebenstein und Meimers) einweihen. Die Planungen für die 526 Meter lange Ausbaustrecke hatte das Amt für Liegenschaften und Schulverwaltung des Landratsamtes Wartburgkreis bereits 2021 begonnen, 2022 konnte Baurecht geschaffen und eine Förderung über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes beantragt werden. Baubeginn war im September 2023. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf rund 1.165.000 Euro, davon konnten rund 862.000 Euro über Fördermittel abgedeckt werden.
Die Straße war an dieser Engstelle für Radfahrer und Fußgänger nur unter erheblicher Gefährdung nutzbar. Dementsprechend war auch der Bau entlang der schmalen Straße mit starker Hanglage eine besondere Herausforderung.
„Dieses Stück Radweg ist ein wichtiger Lückenschluss unserer Radwegeverbindungen. Wir binden damit den Ortsteil Meimers an das Grundzentrum Bad Liebenstein an. Das ist eine große Erleichterung für Arbeitnehmer, für Schüler und für alle, die nach Bad Liebenstein oder umgekehrt nach Meimers möchten. Ich bin dankbar, dass sich der Landkreis so für das Thema Alltagsradverkehr engagiert - das ist nicht selbstverständlich“, freute sich Dr. Michael Brodführer, Bürgermeister der Stadt Bad Liebenstein, über das fertiggestellte Bauprojekt.
„Da ist ein Stück Infrastruktur entstanden, das unseren Landkreis attraktiver macht“, würdigte Landrat Reinhard Krebs den neuen Radweg und konnte berichten, dass der Wartburgkreis damit ein weiteres Projekt zum Radwegeausbau für den Alltagsradverkehr im Wartburgkreis umgesetzt hat. Krebs zufolge hatte in den zurückliegenden Jahren der Fokus des Radwegeausbaus noch auf dem touristischen Radverkehr gelegen, unterdessen aber sei er unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes in letzter Zeit mehr und mehr auf den Ausbau des Radwegenetzes für den Alltagsradverkehr gerückt.
Hier war der Wartburgkreis in den vergangenen Jahren bereits in verschiedenen Projekten und dem Ausbau straßenbegleitender Radwege an Kreisstraßen aktiv.
Um den Radverkehr im Alltag weiter auszubauen und die innere Erschließung der Region durch Radwege sicherzustellen, hat die Kreisplanung des Wartburgkreises zu Beginn des Jahres 2024 beim Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr eine Fördervoranfrage für ein Alltagradverkehrskonzept für den Wartburgkreis gestellt und geht davon aus, dass sie im Herbst 2024 durch das Ministerium aufgefordert werden wird, einen Förderantrag zu stellen. Mit der Förderzusage wird im Frühjahr 2025 gerechnet und die Erstellung eines Alltagsradverkehrskonzeptes kann ausgeschrieben werden.
Das Konzept soll die Bedarfe zum Ausbau der Infrastrukturen für den Alltagsradverkehr ermitteln und die Region mit Fokus auf die Bedürfnisse radfahrender Bürger, ergänzend zu den vorhandenen touristischen Hauptradrouten, noch besser für den Radverkehr erschließen.
WARTBURGKREIS. Gefördert durch Bund und Freistaat Thüringen werden bis Ende 2024 im Auftrag des Landkreises über 21,5 Millionen Euro in den glasfaserbasierten Breitbandausbau investiert.
Der Startschuss fiel bereits in den ersten Gemeinden. In einem Pressetermin informierte Landrat Reinhard Krebs nun gemeinsam mit den Kreisplanern des Landratsamtes, Vertretern der Deutschen Telekom und des umsetzenden Bauunternehmens Circet Deutschland GmbH über den erfolgten Start des geförderten Breitbandausbaus im Wartburgkreis.
„Der seit 2017 laufende Prozess zur Beseitigung der sogenannten „Weißen Flecken“, also Orten mit einer Versorgung unter 30 Mbits/s, im Wartburgkreis geht damit endlich in die bauliche Realisierungsphase. Wir hätten uns sehr gewünscht, dass es schneller geht“, sagt Landrat Reinhardt Krebs. „Umso wichtiger ist es, dass es jetzt losgeht und dass schnelles Internet für die unterversorgten Haushalte im Landkreis Wirklichkeit wird.“
Im Rahmen des durch den Bund und das Land geförderten Projektes werden bis Ende des Jahres rund 3.700 Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s angeschlossen. Das sind ca. 6% der Adresspunkte im Wartburgkreis. In der Regel werden 100 Mbit/s und mehr möglich sein. Schulen und unterversorgte Gewerbestandorte erhalten Glasfaseranschlüsse mit bis zu 1 Gbit/s.
Die Telekom, die nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag erhielt und einen entsprechenden Zuwendungsvertrag mit dem Landkreis abschloss, verlegt im Laufe des Projektes rund 830 Kilometer Glasfaser.
Die Finanzierung dieses Ausbauprojekts erfolgt in Höhe von rund 21,5 Millionen Euro durch die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Thüringen. Das Projekt wird im Jahr 2024 vollständig umgesetzt.
Alle betroffenen Hauseigentümer wurden über dieses Ausbauprojekt durch ein gemeinsames Schreiben von Landrat Reinhard Krebs und der Deutschen Telekom im Februar dieses Jahres informiert. Die Eigentümer haben seitdem die Möglichkeit, den Auftrag für die Anbindung ihres Gebäudes an das Glasfasernetz über die Internetseite www.telekom.de/glasfaser zu erteilen oder bei Fragen sich an die kostenfreie Rufnummer 0800 22 66100 zu wenden.
„Es wäre wichtig, dass sich die angeschriebenen Eigentümer entscheiden, bevor der Bagger aus dem Ort weg ist“, so die Botschaft von Markus Pitters, zuständiger Gebietsmanager Glasfaser von der Deutschen Telekom.
Über den Fortgang des Ausbauprojektes wird auf der Internetseite des Wartburgkreises unter Neuigkeiten fortlaufend informiert.
Parallel zum geförderten Breitbandprojekt bauen die Telekommunikationsunternehmen weiterhin eigenwirtschaftlich im Wartburgkreis aus.
EISENACH. Am Mittwoch, 8. Mai und Mittwoch, 22. Mai finden in der Zeit von 8 - 13 Uhr im Landratsamt Wartburgkreis, in der Dienststelle Eisenach (Rennbahn 6), Wohngeld-Informationsgespräche statt. Im Rahmen eines solchen Gespräches können offene Fragen der Bürger und Bürgerinnen aus Eisenach und dem nördlichen Wartburgkreis zur Wohngeldbeantragung, Wohngeldbewilligung sowie den Voraussetzungen zum Bezug von Wohngeld besprochen und erläutert werden.
Interessierte können unter https://www.wartburgkreis.de/ihr-landratsamt/online-terminvergabe einen Termin für ein solches Beratungsgespräch buchen.