Auf dem Bild: Claudia Westelmayer (Frühe Hilfen), Martin Rosenstengel (Sozialdezernent), Beate Schneider (Sachgebietsleiterin Jugendamt), Peggy Recknagel (Leiterin Jugendamt), Julian Pätzold (Verkaufsleiter SD Verkehrsmedien), Nina Kleineidam (Frühe Hilfen)
Vertreter:innen der Thüringer Ehrenamtsstiftung sowie der Freiwilligenagenturen Wartburgkreis und Eisenach an der Fotostation
WARTBURGKREIS. Um Eltern besser mit dem Angebot der Frühen Hilfen erreichen zu können, wirbt nun ein Bus im Wartburgkreis dafür. Frühe Hilfen sind Angebote für Familien mit Kindern bis drei Jahre, ab der Schwangerschaft. Sie sind niedrigschwellig, anonym, freiwillig sowie präventiv und richten sich besonders an Familien in belasteten Lebenslagen.
Die ersten Jahre eines Menschen prägen das gesamte weitere Leben entscheidend. Frühe Hilfen bieten Eltern Unterstützung, Beratung und Begleitung. Ziel ist es, die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern möglichst frühzeitig und nachhaltig zu verbessern.
Viele werdende Eltern wissen oft nicht, dass es zahlreiche Hilfsangebote gibt, welche sich mit allen Fragen rund um die Schwangerschaft und die frühe Kindheit beschäftigen.Von zentraler Bedeutung ist dabei die Vernetzung von Angeboten des Gesundheitswesens, der Kinder- und Jugendhilfe und anderer relevanter Akteure in den Frühen Hilfen, wie der Schwangerschaftsberatung und Frühförderung.
Die neue Buswerbung der Frühen Hilfen soll nun genau hierauf aufmerksam machen und möglichst viele Schwangere und Familien erreichen. Der Bus wird im Wartburgkreis im Linienverkehr eingesetzt sein.
Darüber hinaus werden die Frühen Hilfen mit ihren Beratungs- und Hilfsangeboten auch über Einrichtungen der Kommunen, wie Kindertageseinrichtungen und Behörden, über Vereine und die Geburtskliniken im Landkreis beworben.
Die Netzwerkkoordination der Frühe Hilfen im Wartburgkreis sind Nina Kleineidam und Claudia Westelmayer. Sie sind unter der Telefonnummer 03695-617104 oder 03695-617116 zu erreichen.
Weitere Informationen zu den Angeboten sind unter https://www.wartburgkreis.de/leben-im-wartburgkreis/kinder-jugend-familie/netzwerk-fruehe-hilfen zu finden.
MARKSUHGL. Anfang Juni fand mit den externen Referenten vom Helden e.V. aus Bielefeld in Kooperation mit der Schulsozialarbeit, dem Förderverein und dem Programm „Denk Bunt im Wartburgkreis“ ein Projekt in der Klasse 8 der Schlossparkschule Marksuhl statt.
Im Fokus der Heldenakademie stand das Thema (Cyber-) „Mobbing“ und der individuelle sowie gruppenspezifische Umgang mit der Problematik. Dazu wurden psychosoziale Effekte und erlebnispädagogische Elemente mit den Jugendliche aktiv besprochen, ausprobiert und reflektiert. Die Zielsetzung bestand darin, ein Gefühl für bestimmte alltägliche Situationen zu entwickeln, um proaktiv und präventiv reagieren und im Sinne der Gemeinschaft handeln zu können. Eine Stimme dazu aus der Schülerschaft: „Ich fand das Projekt sehr schön, wobei uns viel über das Thema „Mobbing“ beigebracht wurde und wenn man Fragen hatte, wurden diese sofort geklärt. Man konnte offen über eigene Erfahrungen sprechen und zwischen durch gab es echt coole Spiele (Anm. d. Redaktion: Aktionen). Mir hat das Projekt sehr gut gefallen und ich würde es gerne nochmal machen“ (Mathilda).
Die Teilnehmenden wurden ermutigt, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen, ihre eigenen Werte und Wünsche aktiv zu verteidigen und nicht wegzuschauen, wenn die Situation aktives Handeln erfordert. Erlebnispädagogische Übungen stellten die Schüler individuell, aber auch als Gruppe immer wieder vor Herausforderungen, deren Bewältigung Mut erforderte. Die positiven Erfahrungen, die sie dabei machten, stärkten das Selbstvertrauen jedes Einzelnen, wodurch eine positive und wertschätzende Gruppenatmosphäre geschaffen wurde.
Schulsozialarbeiter Matthias Johne dankt dem Programm „Denk Bunt im Wartburgkreis“ mit Simon Ortner sowie Kevin Rodeck, der Wartburg Sparkasse mit Joachim Press für die finanzielle Unterstützung, dem Schulförderverein sowie den durchführenden Referenten für die gelungene Veranstaltung.
Im Maßstabwerk Schweina fand der Regionale Engagementtag statt und wurde zu einem vollen Erfolg. Die Freiwilligenagentur Wartburgkreis freut sich über eine gelungene Premiere dieses besonderen Events. Mit insgesamt 80 Teilnehmenden bot die Veranstaltung eine vielfältige Plattform für Austausch und Vernetzung.
Die Gäste konnten an verschiedenen interessanten Workshops teilnehmen, die eine breite Palette an Themen abdeckten und praxisnahe Impulse für das ehrenamtliche Engagement lieferten. Ein besonderes Highlight war das Podiumsgespräch mit jungen Engagierten, das sehr positiv aufgenommen wurde. Die jungen Aktiven - Steven Brodrecht, Bad Salzunger Kulturverein e.V., Tanya Ebena, Rotaract Eisenach e.V., Melissa Schwarz, Freunde der Kittelsthaler Höhle e.V. und Alexander Ebert, Schweinaer Karnevalsverein e.V., teilten ihre Erfahrungen und motivierten die Anwesenden mit ihren inspirierenden Geschichten.
Die Gäste äußerten sich durchweg positiv über die Organisation und die Inhalte des Tages. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, um Ideen auszutauschen und gemeinsam neue Wege im Bereich des Ehrenamts zu beschreiten. Eine neue Idee wurde von Stefan Hartung, Thüringer Engagementbotschafter 2024, mit der Präsentation des Kittelsthaler e.V. vorgestellt: ein Dachverein mit lokaler Ausrichtung, Zusammenarbeit der Generationen und langfristigen Zielen. Die zahlreichen Fragen aus dem Publikum bestätigten den innovativen Gedanken und lieferte damit einen wichtigen Impuls für andere Ehrenamtliche.
Insgesamt blicken die Akteure der Freiwilligenagentur Wartburgkreis zufrieden auf einen erfolgreichen Regionalen Engagementtag zurück und freuen sich bereits auf zukünftige Veranstaltungen, die das Engagement in der Region weiter fördern werden.