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Wurzbacher Stadtkurier Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Wurzbach
Ausgabe 12/2024
Nichtamtliche Bekanntmachungen
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Erfolgreicher Abschluss einer Projektarbeit der 10. Klasse der Regelschule Wurzbach

Das Bild zeigt einen Teil der Projektgruppe bestehend aus (von links): Vanessa Vorsatz, Cecilia Ackermann und Ole Schrepel. Zur Projektgruppe gehören weiterhin Musrat Shinwari und Noah Sahling.

Wurzbach - Mit viel Engagement und Herzblut hat eine Projektgruppe der aktuellen Abschlussklasse der Regelschule Wurzbach ein besonderes Vorhaben realisiert: Sie pflanzten mitten in der Stadt einen kleinen Obstweg, der nicht nur einen sinnvollen Beitrag zur Umwelt leistet, sondern auch von der gesamten Bevölkerung genutzt werden kann.

Die Idee entstand im Dezember des vergangenen Jahres während eines Elternabends, bei dem ein Lehrer das Projekt vorschlug. Schnell fand die Initiative breite Zustimmung, und eine Gruppe von Schülern machte sich an die Planung. „Wir wollten etwas Nützliches schaffen, das langfristig genutzt werden kann - zum Beispiel von der Grundschule, dem Kindergarten oder auch von unserer eigenen Schule“, erzählt Vanessa Vorsatz, die Sprecherin der Projektgruppe.

Nach anfänglichen Überlegungen, eine Streuobstwiese anzulegen, wurde aus Platzgründen entschieden, auf der Fläche der ehemaligen, inzwischen abgerissenen „Wohn-Baracken“ hinter der Backfabrik einen kleinen Obstweg direkt neben der neuen Sitzgruppe zu gestalten.

Die fünf Schülerinnen und Schüler entschieden sich schließlich für drei verschiedene alte Apfelsorten. Unterstützung erhielten sie dabei von der Baumschule Harra, die nicht nur Sortenvorschläge unterbreitete, sondern auch hilfreiche Tipps für die Umsetzung gab. Die Vorbereitung war intensiv: „Wir haben zuerst Ideen gesammelt, was wir alles brauchen - Holz, Erde und so weiter - und dann eine grobe Skizze gemacht, wo die Bäume hinkommen sollen“, berichtet Vanessa Vorsatz. Anschließend musste die Finanzierung des Projekts organisiert werden, die dank der Spenden der „Heberndorfer Leistenfabrik“ und der Wurzbacher Firma „Froeb Verpackungen“ möglich wurde. Eine passende Beschilderung für die einzelnen Bäume wurde durch die Firma „Büttner PräzisionsWERK“ aus Bad Lobenstein realisiert.

Auch Bürgermeister Guido Kant-von-der-Recke war an der Planung beteiligt und stand zusammen mit dem Bauhof unterstützend zur Seite. Im Herbst dieses Jahres wurden die Bäume schließlich gesetzt. Das Projekt ist nicht nur ein Pflichtbeitrag zum Abschluss der Schulzeit, sondern auch ein bleibendes Geschenk an die Gemeinschaft. „Wenn wir im Mai die Schule verlassen, könnten die Bäume das erste Mal blühen. Darüber würden wir uns sehr freuen“, sagt Vanessa Vorsatz voller Hoffnung, dass die Bäumchen den bevorstehenden Winter im Frankenwald gut überstehen.

Der Obstweg wird künftig allen Einwohnern Wurzbachs zugutekommen - ein nachhaltiger Beitrag zur Umwelt und ein schönes Beispiel dafür, was Teamarbeit und Engagement bewirken können. „Jeder, der vorbeikommt, kann sich irgendwann einmal einen Apfel pflücken. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass wir etwas geschaffen haben, das bleibt“, sagt die fünfzehnjährige Vanessa und beschreibt damit die Gefühlswelt der gesamten Projektgruppe.

Kevin Wunder