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Amtliches Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Weiskirchen
Ausgabe 20/2025
Amtliche Bekanntmachungen
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Eichenlaubschule Weiskirchen

Staatssekretär Torsten Lang besucht die Eichenlaubschule

Zum Start der Schulwoche gab es an der Eichenlaubschule (ELS) Weiskirchen Besuch aus der Politik zum wichtigen Thema Europa. Anlass: der Europatag. Angekündigt war die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Die beiden 10er Klassen hatten sich in den letzten Wochen im Fach Sozialkunde mit einer Vielzahl an Aspekten innerhalb des europäischen Gedankens beschäftigt und in Vorbereitung des Besuchs einen Katalog an Fragen zusammengestellt. In ihrer Position als stellvertretende Vorsitzende der SPD war Rehlinger nun aber früh am Montag schon in Berlin in Sachen Regierungsbildung aktiv. In Stellvertretung der saarländischen Ministerpräsidentin war es dann Torsten Lang, Staatssekretär im Innenministerium, der den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu ihren Fragen rund um Europa stand. Schulleiterin Rita Dibos begrüßte auch den Bürgermeister der Gemeinde Weiskirchen Stephan Barth zur Veranstaltung in der Eichenlaubschule. Staatssekretär Lang berichtete zunächst von seinem beruflichen Werdegang und seiner politischen Arbeit auch als langjähriger Weggefährte Rehlingers. Seit dem Regierungswechsel im Saarland vor 3 Jahren ist er im Amt des Staatssekretärs für Inneres, Bauen und Sport. „Wo begegnet uns als Jugend Europa“? „Wo haben wir als Jugendliche Vorteile?“, fragten die Schülerinnen und Schüler. Themen waren zunächst die gemeinsame Währung und die Freizügigkeit in den europäischen Ländern und das einheitliche Ladekabel USBC. Lang sprach dann über Schüleraustausch innerhalb der Erasmusprogramme, mit denen man an der Schule vertraut ist, und der Reisemöglichkeit „Discover EU“. Er empfahl den Jugendlichen den Besuch der Special Olympics, die 2025 vom Saarland ausgerichtet werden. „Das werden tolle sportliche Aktivitäten in besonderem Kontext.“ „Welches sind die Vorteile eines geeinten Europas?“ wurde gefragt und Lang nannte die Aspekte Frieden, offene Grenzen, Wohlstand und den Binnenmarkt. Für das Saarland innerhalb der EU sieht er viele Vorteile, begründet durch die besondere Lage im Herzen Europas und als Schnittstelle zu anderen Ländern, wo beispielsweise Arbeitskräfte Landesgrenzen passieren. Dann erklärte er den Schülerinnen und Schülern, wie saarländische Gemeinden durch besondere finanzielle Mittel aus EU-Fonds zu regionaler Entwicklung und zur Förderung von Umweltmaßnahmen unterstützt werden. Die Schüler fragten nach Nachteilen bei der Verfolgung des europäischen Gedankens. Statt Nachteilen nutzte Lang das Wort Herausforderungen, für das Saarland und angrenzend Moselle und Luxemburg sieht er sie beim Thema Sprache, Verwaltung und in den unterschiedlichen Rechtssystemen. Auch zu den Themen Brexit, Zölle und Klimapolitik hatten die Schüler Fragen formuliert. Der Bogen führte schließlich zurück zum politischen Interesse der Jugendlichen selbst, zur Teilnahme an der Wahl zum Europäischen Parlament ab 16 Jahren und Plattformen der Teilhabe. „Europa bestimmt sehr viel in eurem Leben. Das Wichtigste ist Engagement, sich vor der Haustüre einzubringen.“, so Torsten Lang. Auch Bürgermeister Barth ermunterte die Jugendlichen zur Partizipation innerhalb des neuen Jugendbeteiligungsgesetzes auf Gemeindeebene und für den europäischen Gedanken. „Das wichtigste Projekt ist der Frieden. Interessiert euch für Europa und versucht euch zu beteiligen.“

Rita Dibos, Schulleiterin