Tief in winterliches Schweigen
hüllt sich heute die Natur,
und ein festlich, weißes Glänzen
liegt ringsum auf Feld und Flur.
Selbst der Wald, der sonst so dunkel,
schmückt sich für die hohe Zeit.
heut' auf seinem Festtagskleid.
Auch die wintermüde Sonne
ist aus ihrem Schlaf erwacht,
und mit ihren milden Strahlen
zaubert sie die weiße Pracht.
Friedlich geht der Tag zu Ende,
alle warten auf die Nacht,
die vor gut zweitausend Jahren
uns das Heil der Welt gebracht.
Um uns Menschen zu erlösen
sandte Gott von seinem Thron
in das Erdental hernieder
Jesus Christus seinen Sohn.
Engel kündeten sein Kommen
einst den Hirten auf dem Feld,
freudig sangen sie die Botschaft:
"Friede sei der ganzen Welt".
wie vor langer, langer Zeit,
nach Erfüllung ihrer Botschaft
sehnt die Menschheit sich auch heut'.