Sumpfdotterwiese
Zwischenfruchtanbau im Naturpark
Der 3. März ist Tag des Artenschutzes. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt und der Schutz der Ökosysteme und deren Lebensräume, wie Wälder, Mooren, Streuobstwiesen, Wiesen, Weiden, setzt sich der Naturpark ein.
Von der Deutschen Wildtierstiftung ist der Nachtaktiver Wanderer, Einzelgänger und Winterschläfer – der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) zum Tier des Jahres 2024 ernannt worden.
Igel leben als Einzelgänger und sind überwiegend in der Nacht aktiv. Ihr Speiseplan ist vielfältig und reicht von Insekten, Regenwürmern, Spinnen und Schnecken bis hin zu Fröschen und Mäusen. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites Nahrungsspektrum. Sie fressen Laufkäfer, Larven von Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer sowie Spinnen, Schnecken etc. Igel sind keine Vegetarier, sie fressen im Garten kein Obst und kein Gemüse. Gefährdet sind sie durch Versiegelung ihres Lebensraumes, wie durch Siedlungs-, und Straßenbau. Sie benötigen chemiefreie, wilde Gärten und Ecken etc.
https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/der-igel-ist-das-tier-des-jahres-2024; https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/10302.html;
Die Vegetation der artenreichen Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblumen wurde von der floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft als „Pflanzengesellschaft des Jahres 2024“ gewählt. Diese nährstoffreichen Nasswiese mit Sumpf-Dotterblume, Kuckucks-Lichtnelke und Schlangen-Knöterich gehören auch im Naturpark zu den wertvollen Vegetationstypen mit dem stärksten und großflächigsten Rückgang. Sie beheimaten eine große Anzahl an seltenen und gefährdeten Arten. Mit dem Tag des Artenschutzes sollen sie stärker in das öffentliche Interesse gerückt werden, um auf ihre Schutzwürdigkeit aufmerksam zu machen. Gefährdet ist der Bestand der Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) z. B. durch die Begradigung von Bächen, durch die Trockenlegung von Senken und Mulden, Wiesen, Weiden etc.
https://www.tuexenia.de/aktivitaeten/pflanzengesellschaft-des-jahres/; https://www.nul-online.de/aktuelles/news/article-7783723-201976/sumpfdotterblumen-wiesen-sind-pflanzengesellschaft-des-jahres-.html;
Weitere Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org
im Naturpark Saar-Hunsrück
Am Mittwoch, 6. März, 19:30 bis ca. 21 Uhr, bietet der Naturpark Saar-Hunsrück in Kooperation mit der Naturpark-Mitgliedskommune Stadt Lebach den Vortrag „Die Landwirtschaft als nachhaltige Kohlenstoffsenke“ an.
Referent, Prof. Dr. Peter Heck, Geschäftsführender Direktor des Instituts für angewandtes Stoffmanagement (IfaS), Schwerpunkt regionale Wertschöpfung, Klimaschutz und erneuerbare Energie am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier, wird Forschungsergebnisse und praxisorientierte Konzepte zu einem nachhaltigen und klimaangepassten Kohlenstoff- und Wasserhaushalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen vorstellen. Unter anderem werden Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, der Wasserspeicherung und des Humusaufbaus aufgezeigt. Der Treffpunkt ist der Ratssaal im Rathaus, Am Markt 1 in Lebach.
Weitere Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org
für Vielfalt und Demokratie
Der Verband der Deutschen Naturparke e. V. und der Verband Nationale Naturlandschaften e. V., sind die Träger der Dachmarke Nationale Naturlandschaften. Die Nationalen Naturlandschaften sind das Bündnis der 16 Nationalparke, 104 Naturparke, 18 Biosphärenreservate und 3 Wildnisgebiete in Deutschland. Auf 33 % der Landesfläche setzten sie sich gemeinsam mit den Menschen für Naturschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein.
Die Nationalen Naturlandschaften, wie der Naturpark Saar-Hunsrück mit Nationalpark Hunsrück-Hochwald, verstehen sich als eine Gemeinschaft, die alle Menschen einlädt, faszinierende Natur zu bewahren, Freude in und mit der Natur zu erleben und mit Zuversicht die Zukunft nachhaltig sowie klimaneutral zu gestalten.
Sie stehen für Inklusion, Toleranz und demokratische Mitbestimmung. Diskriminierende Verhaltensweisen, Rassismus, Gewalt und Extremismus jeglicher Art haben in den Nationalen Naturlandschaften keinen Platz.
Die Nationalen Naturlandschaften bekennen sich zu diesen grundlegenden ethischen Prinzipien und erklären Folgendes:
Wir heißen in den Nationalen Naturlandschaften alle Menschen willkommen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Identität, Religion, Sprache, sozialem Status, körperlichen und geistigen Fähigkeiten.
Wir laden die Menschen in allen Nationalen Naturlandschaften dazu ein, sich gemeinsam mit uns für biologische Vielfalt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu engagieren.
Das Erleben der Natur sowie ein gemeinsames Engagement für den Schutz der Natur und eine nachhaltige Entwicklung ihrer Region gibt Menschen Kraft und auch Orientierung. Denn hier können Menschen aktiv selbst handeln und gemeinsam mit anderen zur Bewältigung der Krisen beitragen.
Eine Ausgrenzung oder Herabwürdigung einzelner Menschen oder Gruppen von Menschen finden wir aus vielen Gründen falsch: Sie verletzt einzelne Menschen. Sie ist nicht vereinbar mit den Grundsätzen der Demokratie und dem Grundgesetz. Sie zerstört jede Chance, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen, wie den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Klimaveränderungen. Nur durch gemeinsames Engagement mit klaren Zielen können wir diese Krisen bewältigen. Das Ausgrenzen anderer Menschen macht dieses gemeinsame Handeln unmöglich und lenkt die für die Bewältigung der Krisen dringend benötigte Energie ab hin zu Streit, Angst und Hass.
Die Nationalen Naturlandschaften stehen für ein Miteinander aller Menschen in Deutschland, als auch für ein Miteinander aller Staaten und Völker auf der Welt. Nur gemeinsam als globale Gemeinschaft werden sie eine gute und lebenswerte Zukunft für die heutigen Generationen und für unsere Kinder und Enkelkinder schaffen.
Nationale Naturlandschaften – gemeinsam für Vielfalt und Demokratie!
Weitere Informationen erhalten Sie beim Nationalpark-Amt Hunsrück-Hochwald 06131/884152-0, www.nlphh.de oder bei der Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org