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Amtliches Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Weiskirchen
Ausgabe 7/2024
Aus den Ortsteilen
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NABU-Ortsverein Weiskirchen-Losheim am See

Vortrag und Film zum Thema „Biber“ im Kino

Am Donnerstag, dem 22. Februar findet um 19 Uhr im Losheimer Kino ein Vortrag von Wolfgang Reifenrath zum Thema „Biber in der Region“ statt.

Wolfgang Reifenrath wohnt in Niederlosheim und ist seit 14 Jahren Biberbetreuer beim NABU Weiskirchen/Losheim. Er möchte mit dem Vortrag eine einzigartige und einmalige Tierart vorstellen, und das ist der Biber. Warum das?

Durch die anhaltenden Klimaveränderungen kommen hohe Kosten auf uns Bürger zu. Biber können durch ihre Aktivitäten einen erheblichen Beitrag leisten, diese Kosten zu minimieren. Ich möchte Ihnen heute im Einzelnen diese Aktivitäten erläutern.

Biber sind Landschaftsarchitekten die kostenlos eine intakte Natur herstellen, für Hochwasserschutz sorgen, Grundwasser stabilisieren und anheben, für neutrales Klima in diesen Gebieten zeichnen und letztendlich die Artenvielfalt deutlich ansteigen lassen. Unser Ziel ist es, durch Öffentlichkeitsarbeit die nötige Akzeptanz in der Bevölkerung herzustellen, und daraus resultierend die finanziellen Entlastungen, die Biber für uns erwirtschaften, zu schätzen.

Wir haben hier im nördlichen Saarland folgende Biberbiotope im Bereich Holzbach, Hölzbach, Lannenbach, Igelsbach, Losheimerbach, Wahlenerbach und letztendlich am Einlauf zum Stausee – Losheim. In angrenzenden Gebieten wie dem Löstertal und Wadrilltal ist die Dichte der Biberbiotope entsprechend stark ausgeprägt.

Die Lebensraumdichte wird in den nächsten Jahren zunehmen und die daraus resultierende Lebensraumkapazität abnehmen. Ich habe in den letzten beiden Jahren beobachten können, dass Biber im Winter auf Wanderschaft gehen, was völlig außergewöhnlich ist. Ob Nahrungsmangel die Ursache sein könnte wäre reine Spekulation. Man sollte diese Entwicklung in den nächsten Jahren aufmerksam verfolgen.

In den 14 Jahren meiner Aktivitäten für den Naturschutz entstanden 18 Biberbiotope, wobei einige zerstört oder vom Biber, aus welchen Gründen auch immer, aufgegeben wurden.

Alle Interessierten Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.