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Hörsel-Zeitung
Ausgabe 12/2024
Nichtamtlicher Teil
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Vereine

Ehrung von Gerlinde Kühn und Christina Reißig durch den Landesvorsitzenden Knut Kreuch, der auch gleichzeitig Präsident des Deutschen Trachtenverbandes ist, im Beisein von weiteren Vorstandsmitgliedern.

Es wurde den vier Schülern keine Minute langweilig bei den Backfrauen und sie kommen gerne wieder zum Helfen.

Ehrungen für zwei Schönauer Backfrauen

Im Rahmen der jährlich einmal stattfindenden Mitgliederversammlung des Thüringer Landestrachtenverbandes, die 2024 am 02. November im Bürgerhaus im Ortsteil Günthersleben der Gemeinde Drei Gleichen ausgerichtet wurde, erhielten Gerlinde Kühn (Backfrau Nr. 8) und Christina Reißig (1.Backfrau) die Thüringer Trachtenmedaille in Gold vom Landesvorsitzenden Knut Kreuch überreicht.

Der 85. Geburtstag von Gerlinde Kühn war ein würdiger Anlass, ihr für all die Aktivitäten bei der Pflege des ländlichen Backbrauchtums im Verein der Schönauer Backfrauen seit 2003 zu danken. 15 Jahre war sie Schatzmeisterin und hat die Vereinsfinanzen akribisch geführt. Über viele Jahre hat sie nach dem Backplan zu den jeweiligen Veranstaltungen den Einkauf der Zutaten zusammengestellt und auch mit eingekauft. Unter ihrer Regie laufen die Backvorbereitungen in der Küche ab, wo sie ein waches Auge auf die Inhaltsstoffe legt und das „gewisse Etwas“ aus ihrem Erfahrungsschatz einfließen lässt.

Ihre größte Herausforderung war der Tag des Brauchs des Trachtenverbandes, der im Juni 2022 anlässlich des 25-jähriges Bestehens der Schönauer Backfrauen auf dem Hof am Hörselbergmuseum stattfand. Hierbei übernahm Frau Kühn den gesamten Einkauf der Backzutaten, weil die sonst zuständige 1.Backfrau mit einem gebrochenen Handgelenk zu kämpfen hatte.

Frau Kühn ist trotz ihres Alters in ihren Aktivitäten kaum zu bremsen und dies nicht nur bei den Backfrauen! Ging früher manches auch leichter und schneller, so ist es die Hauptsache, dabei zu sein. Seit Jahrzehnten ist Frau Kühn auch in anderen Vereinen im Dorf aktiv und steuert gerne bei Bedarf einen Kuchen bei.

Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass BACKEN fit hält!

Mit dieser Ehrung möchten sich die Schönauer Backfrauen bei ihr auf das Herzlichste bedanken und ihr weiterhin alles Gute wünschen.

Christina Reißig

Ehrung der 1. Backfrau Christina Reißig

Sie hat im Jahre 1997 die Initialzündung für die Gründung des Vereins gegeben und ist seitdem ununterbrochen Vereinsvorsitzende. Das sind zwischenzeitlich 27 Jahre mit viel Engagement, Energie, Arbeit, aber auch Freude, die ihr immer wieder Ansporn zu neuen Herausforderungen ist. Der alte Backofen im Backhaus des Museums hat es ihr angetan! Vom Anheizen bis zum Backen ist sie stets voll im Einsatz. Auch die Anfertigung der blau-weißen Tracht der Backfrauen geht auf ihre Initiative zurück.

Unter ihrer Leitung haben sich die Schönauer Backfrauen zu einem anerkannten Verein der Region entwickelt. Stets ging und geht es ihr darum, das Wirken im Verein für das traditionell ländliche Backen im historischen Lehmbackofen wahrzunehmen und als Botschafter die Bekanntheit des Hörselbergmuseums weit über das Wartburg-Tannhäuserland hinauszutragen.

Frau Reißig ist Ideengeber und „Zugpferd“ des Vereins. Viele kennen ihre Hefeteig-Kreationen, wenn Feste gefeiert und andere gewürdigt werden.

Deshalb waren die Backfrauen der Meinung, dass jetzt unbedingt sie selbst mal mit einer Ehrung bedacht werden sollte. Und so war Frau Reißig dann zur Mitgliederversammlung sehr überrascht, dass auch ihr Name aufgerufen wurde.

Monika Trier, Schatzmeisterin

Ergänzung zum Beitrag von der Regelschule in Wutha-Farnroda am ersten Freiwilligentag zum Kennenlernen des Ehrenamts am 07. November 2024

Das Beste war der Backofen

Aus der Klasse 7a waren Lenny und Wilhelm und aus der Klasse 7b Marlon und Hussein bei den Schönauer Backfrauen sehr aktiv. Zum Warmwerden hieß es gleich zu Beginn viele Kisten mit Sammeltassen hoch in den Vereinsraum in der alten Schule zu tragen, was für die Jungs eine leichte Übung war. Verschiedene Aufräumarbeiten in Folge der Mitwirkung der Backfrauen am Bachfest 2024 in Eisenach am Wochenende zuvor wurden erledigt.

Dann wurden die drei Kästen am Backhaus mit frischem Grünzeug winterlich gestaltet. Zur Frühstückspause gab es heißen Tee im Backhaus und der Backofen wurde angeheizt. Inzwischen wurde eine Ladung Backofenholz angeliefert, die es galt in den Schuppen zu stapeln. Es wurde eine Kette gebildet und die Holzscheide von Schüler zu Schüler weitergereicht. Beim gemeinsamen Wirken verging der Vormittag wie im Fluge. Zur Belohnung gab es leckere Pizza heiß aus dem Backofen.

chr