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Hörsel-Zeitung
Ausgabe 5/2024
Nichtamtlicher Teil
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Rückblick 30 Jahre Wutha-Farnroda 1994 - 2024 Teil 1

Das Jahr 1994

Januar:
  • Die Gemeindevertretungen Mosbach, Schönau und Kahlenberg wählen die Vertreter, die künftig in der Gemeindevertretung der Gemeinde Wutha-Farnroda aus ihren Ortschaften sitzen werden (in der Übergangszeit bis zum 30. Juni 1994).
  • Einweihung des Seniorenclubs in der Ringstraße.
Februar:
  • ABM-Kräfte (ABM = Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) beginnen mit der Beräumung des Heizwerkgeländes zwischen Rehhof und Schönau. Die Gemeinde plant dort ein Gewerbegebiet.
  • Das Innenministerium informiert den Bürgermeister der Gemeinde Wutha-Farnroda darüber, dass der Gesetzentwurf der Landesregierung vorsieht, die Gemeinde Wutha-Farnroda nach Eisenach einzugemeinden.
  • Bürgermeister und zahlreiche Gemeindevertreter sprechen sich offen dafür aus, im Falle eines Eingemeindungsgesetzes gegen dieses Verfassungsbeschwerde einzureichen. Zudem soll ein Bürgerentscheid am 13. März 1994 stattfinden.
13. März:
  • Im Ergebnis des Bürgerentscheides spricht sich eine große Mehrheit der Bürger Wutha-Farnrodas gegen eine Eingemeindung nach Eisenach aus.
23. März:
  • Mit einer knappen Mehrheit der Stimmen von CDU und FDP beschließt der Thüringer Landtag die Eingemeindung nach Eisenach zum Zeitpunkt dessen Kreisfreiheit zum 1. Januar 1998. Allerdings solle, so das Gesetz, der Eingemeindung eine nochmalige Prüfung der Landesregierung vorausgehen. Thüringens Innenminister Franz Schuster bezeichnete die geplante Eingemeindung Wutha-Farnrodas in einem Pressegespräch als Voraussetzung für die geplante Kreisfreiheit von Eisenach.
1. April:
  • Der Dorfkern Farnrodas wird als Förderschwerpunkt für die Dorferneuerung anerkannt. Die Gemeinde plant die Sanierung der Hauptstraße, des Eichrodter Weges, der Brunnenstraße und des Schlossparkes.
14. April:
  • Mosbach, Schönau und Kahlenberg werden aufgrund des Inkrafttretens der entsprechenden Rechtsverordnung Ortsteile der Gemeinde Wutha-Farnroda.
13./14./15 April:
  • Die Hörsel tritt nach heftigen Regenfällen, wie viele andere Flüsse in Thüringen, über die Ufer. Weite Teile Schönaus, Wuthas und Eichrodts sind überschwemmt.
4. Mai:
  • Mit der Einweihung der Erschließungsstraße „Am Schunkenhof“, sind die Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet an der Allee abgeschlossen. Ein Großteil der Gewerbegrundstücke war zu diesem Zeitpunkt bereits an ansiedlungswillige Unternehmer verkauft.
3. Juli:
  • Der Berggasthof „Großer Hörselberg“ wird mit einem Fest wiedereröffnet. Die Wasserleitung ist zu diesem Zeitpunkt noch in Bau. Bis zur Fertigstellung der Wasserleitung sichert der Bauhof Sättelstädt die Wasserversorgung ab.
Ab 4. Juli:
  • Über Arbeitsbeschaffungsmaßnamen (ABM) lässt die Gemeinde die Flächen des ehemaligen Kohleheizwerkes in Schönau beräumen.
  • Die Sanierung der Wohnblöcke in der Mosbacher Straße beginnt.
6. Juli:
  • Konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates. Der neue Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen:
    • SPD: 9 Sitze
    • CDU: 6 Sitze
    • PDS: 2 Sitze
    • B90/Grüne: 2 Sitze
    • FW/DA: 1 Sitz
  • Christel Rommel (SPD) wird zur 1. Beigeordneten (stellv. Bürgermeisterin) gewählt.
29. Juli:
  • Das Amtsblatt der Gemeinde Wutha-Farnroda, die Hörselzeitung, erscheint erstmalig. Sie ist gleichzeitig das Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Sättelstädt mit ihren bis damals selbständigen Mitgliedsgemeinden Sättelstädt, Kälberfeld und Hastrungsfeld-Burla.
August:
  • In Mosbach wird der neu sanierte Sportplatz eingeweiht.
  • Die Gespräche zwischen der Gemeinde und der Deutschen Bahn über die Beseitigung der schienengleichen Bahnübergänge sind im vollen Gange.
  • Im Park Wutha wird das große Regenüberlaufbecken für die Kanalisation des Ortes gebaut.
  • Die Anwälte der Gemeinde (RAe. Hoppe & Stühr aus Münster) arbeiten an der Klageschrift gegen Eingemeindung Wutha-Farnrodas.
September:
  • Beginn der Sanierung des Farnrodaer Schlossturmes.
  • Im Schlosspark wird der Verkehrsgarten eröffnet.
  • Detlef Krüger (PDS) wird zum stellv. Vorsitzenden des Gemeinderates gewählt.
Oktober:
  • Die Industrieprodukte Ruhla GmbH weiht im Gewerbegebiet An der Allee ihr neues Werk ein. Die Fa. gehört zu einer niederländischen Firmengruppe und stellt Werbewanduhren her.
29. November:
  • Der Bebauungsplan des Wohn- und Mischgebietes am Rehberg wurde von der oberen Verwaltungsbehörde endgültig genehmigt.
2. Dezember:
  • Der Gemeinderat beschließt auch die in den Ortskernen von Farnroda, Wutha und Eichrodt befindlichen gemeindeeigen Wohnungen der gemeindeeigenen Wohnungsgesellschaft Wutha-Farnroda zu übertragen.
Dezember 1994:
  • Die Ampelanlage „Mölmenkreuzung“ wird eingeweiht.

Das Jahr 1995

Januar:
  • Farnroda ist als erster Ortsteil für die Jahre 1995 bis 1997 als Förderschwerpunkt der Dorferneuerung anerkannt.
  • Der Schlossturm Farnroda bekommt ein neues Dach, welches mit einem Kran aufgesetzt wurde. Zuvor war die Mauerkrone saniert worden.
25. Januar:
  • Der Gemeinderat stimmt dem Erschließungsvertrag zur Erschließung Wohngebiets Am Rehberg in der Gemarkung Farnroda zwischen der Gemeinde Wutha-Farnroda und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) zu. Im Endausbau soll das Wohngebiet einmal 31 ha umfassen.
März:
  • Die Hauptstraße in Farnroda wird vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege als Denkmalensemble ausgewiesen.
9. Mai:
  • Der 1. Spatenstich für die Erschließung des Wohngebietes am Rehberg wird gesetzt.
19. Mai:
  • Der Heimatverein Mosbach wird gegründet.
7. Juni:
  • Der Gemeinderat stimmt der Eisenbahnkreuzungsvereinbarungen mit der Deutschen Bahn zu, wonach der Bahnübergang am Bahnhof Wutha durch eine Unterführung ersetzt wird, und der Bahnübergang in Schönau eine sogenannte EBÜT-Anlage erhält.
Juni:
  • Geschäftsführer Karl-Heinz Malsch und 1. Kreisbeigeordneter Friedrich Krauser setzen den 1. Spatenstich für das neue Werk der Phoenix Mecano Digital GmbH im Gewerbegebiet An der Allee.
Juli:
  • Die Gemeinde Wutha-Farnroda reicht beim Thüringer Verfassungsgericht Klage gegen das Eingemeindungsgesetz ein, welches vorsieht, dass die Gemeinde zum 01.01.1998 zur Stadt Eisenach eingemeindet wird.
  • Die Bauarbeiten zum Straßenausbau Seebacher Straße in Farnroda beginnen.
  • Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernimmt Aufgaben der Jugendarbeit in Wutha-Farnroda.
August:
  • Einweihung des Betriebshofes der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Eisenach mbH (KVG) im Gewerbegebiet an der Allee.
September 1995:
  • Erstmals, nach 13 Jahren Unterbrechung, findet in Schönau wieder eine Kirmes statt.
  • Die Deubacher Straße wird instandgesetzt.
  • Die Ortsstraße in Kahlenberg wird verbreitert.
7. Oktober 1995:
  • Der 170 Meter hohe Schornstein des Kohleheizwerkes Schönau wird um 13.52 Uhr gesprengt.
14. November 1995, 19.00 Uhr:
  • Die seit Jahren leerstehende ehemalige Lehrwerkstatt von Petkus steht in Flammen. Die Löscharbeiten dauern bis ca. 2.00 Uhr an. Brandursache: Brandstiftung durch zwei 15-Jährige.
November 1995:
  • Einweihung des neuen Werkes der Phoenix Mecano Digital GmbH
  • Schüler und Eltern protestieren gegen die vom Kreis geplante Zusammenlegung der beiden Regeschulen im Wohngebiet Mölmen

Das Jahr 1996

Januar:
  • Im Bauausschuss wird der Entwurf des Brückenneubaus Hauptstraße/Eichrodter Weg Farnroda vorgestellt.
  • Der Gemeinderat beschließt die Prüfung eine Gründung eines „Jugendgemeinderates“.
11./25. Februar:
  • Ortbürgermeisterwahlen in Mosbach, Schönau und Kahlenberg. In einer Stichwahl kann sich in Mosbach Jürgen Siebert gegen Wolfgang Tschaar durchsetzen. Zuvor waren bereits Volker Ortmann in Schönau und Christina Lehmann in Kahlenberg zum Ortsbürgermeister bzw. Ortsbürgermeisterin gewählt worden.
Februar:
  • Mangels eines Saales in Farnroda finden die Faschingsveranstaltungen des Farnrodaer Karnevalvereins im Thaler Hotel „Thalfried“ statt.
  • Die Straßen An der Allee und Am Schunkenhofe werden offiziell für den öffentlichen Verkehr gewidmet.
März:
  • Die Gemeinden Weimar/Lahn und Wutha-Farnroda feiern das 5jährige Bestehen ihrer Partnerschaft. Mangels eines anderen Saals findet die Feier in der Petkus-Kantine statt.
17. April:
  • Ingo Jary (CDU) wird vom Gemeinderat zum neuen 1. Beigeordneten gewählt. Er gewinnt über dem Mitbewerber Torsten Gieß (SPD) mit einer Stimme Mehrheit.
April:
  • Für die Feuerwehr Wutha wird ein Impulslöschgerät (IFEX 3035/60) angeschafft.
1. Juni:
  • Eröffnung des Jugendclubs „Crocodile“ in der ehemaligen Diskothek im Wohngebiet Mölmen. Der Jugendclub wird von der AWO betreut. Die zwischenzeitlich in der Ringstraße 20 befindlichen Clubräume werden aufgegeben. Es war zu erheblichen Belästigung der Anwohner und der im Gebäude befindlichen Gewerbetreibenden gekommen.
Juli:
  • Die Jugendclubs in Schönau und Farnroda werden eröffnet. Sie unterliegen bis auf weiteres der Selbstverwaltung durch die Jugendlichen.
12. August:
  • Erster Spatenstich zur Sanierung des Waldschwimmbades Mosbach.
September:
  • laufende Baumaßnahmen:
    Sanierung Schwimmbad Mosbach, Bau Mehrzweckhalle Mosbach, Kanalbau Gothaer Straße, Bahnunterführung Bahnhof Wutha, Straßenausbau Herbacin – Seehof, Neubau Gehweg Am Herrenstück, Brückenneubau Hauptstraße/Eichrodter Weg Farnroda, Feldwegebau Seebacher/Schönauer Straße Farnroda, Straßenbeleuchtung Schönau Hauptstraße (jetzt Hörseltalstraße)
Oktober:
  • Die Feuerwehr Schönau erhält ihr neues Kleinlöschfahrzueug (KLF Thüringen).
  • Erster Spatenstich für die Mehrzweckhalle Mosbach (jetzt Triftberghalle).
  • Eröffnung des neuen Werkes der SMR Sondermaschinen Ruhla GmbH im Gewerbegebiet An der Allee.
  • Eröffnung des sanierten Backhauses in Schönau (28.10.).
  • Der Ortschaftsrat Mosbach beschließt die Umbenennung der Eisenacher Straße in Waldbadstraße, Zum Langetal und Zum Himmelreich
November:
  • Die Feuerwehr Farnroda erhält ihr neues Löschfahrzeug LF 8/6.
  • Wohnumfeldverbesserung im Wohngebiet Mölmen: Neugestaltung des Innenhofbereiches Am Herrenstück, Neubau der Fußwege und Treppen Am Rotberg.
  • Die Schulstraße, Fliederweg, die Straße Zur Skihütte sowie der Rosenpfad werden dem öffentlichen Verkehr gewidmet.
  • Der Ortschaftsrat Schönau beschließt die Umbenennung der Hauptstraße in Hörseltalstraße.

Das Jahr 1997

März:
  • Abriss des Farnrodaer Schlosses.
April:
  • Der Basketballplatz in Deubach wird eröffnet.
Mai:
  • Abschluss der Sanierungsarbeiten am ehemaligen Heizwerk Schönau.
  • Der Gemeinderat fasst den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Wohngebiet Auf den Seiten in Mosbach.
15. Juni:
  • Eröffnung des sanierten Waldschwimmbades Mosbach.
6. Juli:
  • Einweihung der Mehrzweckhalle Mosbach (jetzt Triftberghalle).
18. Juli:
  • Mit der Neupflanzung der Drei Linden in der Dorfmitte Mosbachs wird die Festwoche für die 800-Jahr-Feier Mosbachs eingeleitet. Am Festumzug am folgenden Tag beteiligten sich 44 Lauf-, Fahr- und Musikgruppen.
September:
  • 1. Schönauer Backhausfest
Oktober:
  • Abschluss des Straßenausbaus der Seebacher Straße in Farnroda. Die Baumaßnahmen hatten im September 1994 mit der Erneuerung der Stützmauer begonnen.
  • Bildband III „Wutha-Farnroda mit seinen Ortsteilen“ erscheint. Er beschreibt die Entwicklung der Gemeinde seit der „Wende“.
  • Aufgrund der drohenden Niederlage vor dem Thüringer Verfassungsgericht wird im Landtag über eine Änderung des Eingemeindungsgesetzes debattiert. Im Gespräch ist, statt Wutha-Farnroda Krauthausen einzugemeinden.
30. Oktober:
  • Spatenstich für die 3-Feld-Sport und Mehrzweckhalle in Farnroda (Hörselberghalle).
November:
  • Beginn der Umgestaltung des Festplatzes im Schlosspark Farnroda.
  • Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf der völlig umgestalteten und sanierten Grabanlage Erlengräber, auf der 455 Zwangsarbeiter, die während des 2. Weltkrieges im Raum Eisenach/Wutha den Tod fanden, ihre letzte Ruhe fanden.
11. Dezember:
  • Das von der Gemeinde erworbene ehemalige Petkusgebäude (ehem. Konstruktion) steht in Flammen. Der Wuthaer Wehrführer Rolf Koch kann das dort in einer Garage untergebracht neue Feuerwehrfahrzeug LF 16/24 der Wuthaer Feuerwehr in letzter Minute retten.
18. Dezember:
  • Das Thüringer Verfassungsgericht erklärt die geplante Eingemeindung Wutha-Farnrodas nach Eisenach für verfassungswidrig. Die Gemeinde Wutha-Farnroda bleibt damit selbständig. Der Urteilverkündung wohnen neben dem Bürgermeister Ernst Kranz, die Landtagsabgeordneten Sabine Doth (SPD) und Werner Grünert (CDU), zahlreiche Gemeinderatsmitglieder und Bürger Wutha-Farnrodas bei. Die Gemeinde feiert das Ereignis am Abend in der neuen Mosbacher Mehrzweckhalle (Triftberghalle).

Das Jahr 1998

Februar:
  • Schlüsselübergabe des Schönauer Backhauses an den Verein Schönauer Backfrauen e.V.
  • Das Landratsamt plant die Schließung der Grundschulen Mosbach und Farnroda zum Schuljahresende. Bürgermeister Ernst Kranz setzt sich für eine „Gnadenfrist von mindestens einem Jahr" für beide Schulen ein.
März:
  • Einweihung des Seniorentreffs in Eichrodt.
  • Der Versuch, ein Jugendparlament zu initiieren, scheiterte. Es fand sich kein Jugendlicher, der „den Hut aufsetzte“.
Juni:
  • Kahlenberg feiert 750 Jahre seines Bestehens.
August:
  • Für Wasser und Gasleitungen wird in Eichrodt ein neuer Düker unter der Hörsel gebaut.

Das Jahr 1999

Januar:
  • Die Diakonie baut bei der Elisabethenhöhe ein neues Wohnheim. Bei eisiger Kälte wird Richtfest gefeiert.
Februar:
  • 650 Jahre Wutha werden gefeiert. Die Festivitäten, die auf das ganze Jahr verteilt sind, werden mit einer Ausstellung in der Gemeindeverwaltung eröffnet.
April:
  • Innenminister Richard Dewes überreicht Bürgermeister Ernst Kranz einen Fördermittelbescheid über 420.000 Deutsche Mark für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Schönau. Für den Bau sind rund 1,2 Mio. DM veranschlagt.
13. Juni:
  • Gemeinderatswahlen in Wutha-Farnroda:
    • von 6.209 Wahlberechtigten gingen 3.302, also 54,5 % zur Wahl.
    • Von den gültigen Stimmen entfallen 46,88 % auf die SPD, 36,01 % auf die CDU, 13,79 % auf die PDS, 2,02 % auf die Grünen und 1,31 % auf die PDS.
    • Im Ergebnis entfallen nunmehr 11 Sitze auf die SPD, 7 Sitze auf die CDU, und 2 Sitze auf die PDS.
    • In Mosbach wird Jürgen Siebert, in Kahlenberg Christina Lehmann und in Schönau Volker Ortmann als Ortsbürgermeister wiedergewählt.
Juli:
  • Während der ersten Gemeinderatssitzung wird auf Vorschlag der SPD-Fraktion Ingo Jary (CDU) zum 1. Beigeordneten gewählt. Er kann sich mit 14 gegen 7 Stimmen gegen den von der CDU-Fraktion vorgeschlagenen Helmut Dirschauer (CDU) durchsetzen.
  • Chlorgasalarm am Mosbacher Schwimmbad: aus einer undichten Schraubverbindung trat Chlorgas, welches der Desinfektion des Schwimmbadwassers dient, aus. Die Feuerwehren der Gemeinde waren im Einsatz.
  • Festwoche mit Festumzug anlässlich 650 Jahre Wutha.
August:
  • Der Baustart für die Bahnüberführung B 7 in Eichrodt beginnt mit dem Abriss der Scheune am Ortseingang.
  • Bürgermeister Ernst Kranz beschwert sich bei der Bahn gegen die zunehmende Vermüllung und den Zustand des Bahnhofes Wutha.
28. August, 2.30 Uhr:
  • Der mit Strohballen gefüllte Bergeraum der Agrargenossenschaft in Kahlenberg brennt lichterloh. Die Löscharbeiten dauern 2 Tage. Ein Übergreifen auf den benachbarten Kuhstall kann verhindert werden.
  • Der Bergeraum wurde im Folgejahr neu aufgebaut und brannte in der Nacht zum 30. Dezember 2006 wiederum vollständig nieder. In beiden Fällen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von Brandstiftung auszugehen.
September:
  • Auch in der Eisenacher Straße in Eichrodt wird gebaut. Die Umleitung erfolgt über eine Behelfsbrücke am westlichen Ortsrand von Eichrodt über den Turnplatz.
  • Im Park Wutha werden 14 neue Bäume gepflanzt, die z. T. über Bürgerspenden finanziert wurden.
10. September:
  • Abschluss der Bauarbeiten im Dorfkern in Farnroda. Die Hauptstraße, der Eichrodter Weg und die Brunnenstraße werden mit einem Fest eingeweiht. Die Maßnahmen wurden aus Mitteln der Dorferneuerung gefördert.
  • Der Rehbergkindergarten feierte sein 50jähriges Bestehen.
  • Die Vertreter, der im Wohngebiet Mölmen vertretenen Wohnungsgesellschaften sitzen erstmals an einem Tisch. Thema ist die Wohnumfeldverbesserung im Wohngebiet, u.a. ein Spielplatz im Bereich obere Ringstraße/Rotberg sowie die Feuerwehrzufahrten. Man ist sich darüber einig, die jeweiligen Grundstücke nicht mit Zäunen gegeneinander abzugrenzen. Zu diesem Zeitpunkt besitzt die gemeindeeigene Wohnungsgesellschaft Wutha-Farnroda mbH (WOG) noch 820 Wohnungen, die Fa. DEMUS/ Hausverwaltung Kasperczyk 500 Wohnungen und die Wohnungsgenossenschaft Erbstromtal noch 250 Wohnungen im Wohngebiet Mölmen
17. September:
  • Erster Spatenstich für den Bau des Feuerwehrhauses Schönau.
18. September:
  • Die gemeindeeigene Wohnungsgesellschaft feiert die Sanierung der Ringstraße 50 bis 72 mit einem Mieterfest. Neben der Innen- und Außensanierung hat jeder Hausaufgang auch einen Fahrstuhl erhalten.
Oktober:
  • Das neue Umspannwerk in Farnroda, an der Straße nach Kittelsthal, wird in Betrieb genommen.
30. Oktober:
  • Der Brand des ehemaligen Werkes III in der Gothaer Straße war ein weiterer Höhepunkt einer Brandserie. Im Sommer 1999 mussten die Feuerwehren des Ortes alle 3 bis vier Wochen sonnabends oder sonntags früh zwischen 2.00 Uhr und 3.00 Uhr zu Brandeinsätzen. Meist waren es Kellerbrände im Wohngebiet Mölmen, aber auch der ehemalige Jugendclub Heidekopf oder der Bergeraum in Kahlenberg gehörten zu den Brandobjekten. Zumeist war Brandstiftung die Ursache.
November:
  • Der Thüringische Kultusminister Michael Krapp besucht die Hörselbergschule. Grund ist die dort seit einem Jahr als Pilotprojekt eingeführte „veränderte Schuleingangsphase“. Sie beinhaltet, dass die Kinder in den ersten drei Jahren nicht in Schulklassen unterrichtet werden, sondern die Kinder die Schulstunden kursweise besuchen. Der größte Teil des Unterrichtes findet jeweils in einer Stammgruppe statt, die altersgemischt sind. Klassenstufen können wiederholt, aber auch übersprungen werden.
15. November:
  • Die neue Hörselbrücke in Eichrodt wird offiziell eingeweiht. Das Bauwerk kostete 5,2 Mio. DM.
1. Dezember:
  • Der „Bamberger Hof“ in Wutha wird als Hotel wiedereröffnet. Das Gebäude war als Klubhaus August Rudloff bis 1990 in Rechtsträgerschaft des VEB Petkus Wutha, danach war es in Verwaltung der Treuhandanstalt, stand lange Zeit leer und wurde bei einem Großbrand 1998 schwer beschädigt. Das traditionsreiche Haus, welches als Gaststätte seit 1860 bestand, wurde Ende der 1990er Jahre von einem Kölner gekauft, saniert und an die Familie Schneider verpachtet.
Dezember:
  • Das neue Löschfahrzeug LF 8/6 der Feuerwehr Mosbach wird in Dienst gestellt.