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Hörsel-Zeitung
Ausgabe 6/2024
Nichtamtlicher Teil
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Rückblick 30 Jahre Gemeinde Wutha-Farnroda 1994 - 2024 Teil 2

Nachtrag zum Rückblick Teil 1:

Bereits 1987 wurde der erste Schritt zur Bildung der heutigen Gemeinde Wutha-Farnroda getätigt. Zum Januar diesen Jahres wurde mit dem Zusammenschluss von Wutha und Farnroda die Gemeinde Wutha-Farnroda gebildet.

12. Juni 1994:

Kommunalwahlen in Thüringen. Bürgermeister und Landräte werden erstmals in Direktwahl unmittelbar vom Bürger gewählt.

Ernst Kranz (SPD) hat die Wahl mit 57,3 % der Stimmen gewonnen. Herausforderer Ingo Jary (CDU) erhielt 30,9 % und Ingrid Pchalek (B 90/Grüne) 11,8 %.

Aus den Gemeinderatswahlen geht die SPD als Sieger hervor.

Dr. Martin Kaspari (CDU) wird zum Landrat des neuen Wartburgkreises gewählt.

20. August 1994:

Der Gemeinderat legt in seiner Hauptsatzung fest, dass nicht der Bürgermeister, sondern ein zu wählendes Mitglied des Gemeinderates den Vorsitz des Gemeinderates führt. Zum Gemeinderatsvorsitzenden wird Gerd Steidte (SPD) gewählt.

Das Jahr 2000

Januar:
  • Die Sanierung der Wohnblöcke der oberen Ringstraße durch die gemeindeeigene Wohnungsgesellschaft ist im Wesentlichen abgeschlossen. Sie erhielten u. a. Außenfahrstühle.
März:
  • Richtfest am neuen Feuerwehrhaus in Schönau.
  • Einweihung des neuen Hauses 2 des Wohnheims für Menschen mit Behinderung auf der Elisabethenhöhe.
Mai:
  • Das Hörselbergmuseum in Schönau wird offiziell eröffnet.
  • Der zweite Bauabschnitt im Wohngebiet Am Rehberg wird offiziell freigegeben.
  • Die Bürgermeister von Ruhla, Seebach und Wutha-Farnroda, Gerald Pietsch, Kurt Kästner und Ernst Kranz stellen zusammen mit dem Landrat Dr. Martin Kaspari ein Projekt vor, das den Bau eines Sportzentrums mit Tennishalle, Sportplatz, Festplatz, Freibad und Hallenbad in Thal vor. Für die veranschlagten Baukosten i. H. v. 12 Mio. DM sucht man nach Finanzierungsmöglichkeiten.
14. Mai:
  • Ernst Kranz (SPD) gewinnt erneut die Bürgermeisterwahl. Dieses Mal gegen Kristina Lehmann bei einer Wahlbeteiligung von 50 % mit 83,9 % der abgegebenen Stimmen.
Juli:
  • Der neue Trinkwasserhochbehälter in Mosbach wird offiziell in Betrieb genommen. Die vom Trinkwasserverband Eisenach-Erbstromtal gebaute Anlage hat 1,4 Mio. DM gekostet.
  • Nach „diversen“ Vorkommnissen wurde der gerade erst eröffnete Containerjugendklub im Farnrodaer Schlossgarten von Bürgermeister Ernst Kranz geschlossen. Wegen des Misserfolgs mit dem von den Jugendlichen selbstverwalteten, nur sporadisch betreuten Klub, wartet der gleichartige von der Gemeinde angeschaffte Container in Mosbach noch ungenutzt hinter dem Kindergarten. Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt und dem Jugendamt will man sich beim Arbeitsamt für die Betreuung der „dezentralen Klubs um zwei Strukturanpassungsmaßnamen (SAM-Stellen)“ bemühen.
September:
  • Erster Spatenstich für den Neubau des gemeindlichen Bauhofs in Wutha.
November:
  • Der Jugendclub „Crocodile“ auf dem Mölmen musste wegen Personalmangel schließen. Grund war das Auslaufen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM-Stelle). Die Gemeinde sieht Landratsamt und Arbeiterwohlfahrt in der Pflicht.
  • Derweil werden nunmehr die „dezentralen Klubs“ (Container) in Farnroda und Mosbach von zwei Betreuern begleitet, die auf Grundlage einer sog. Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) eingestellt wurden. Das Gebäude im Wuthaer Park, hinter dem heutigen Bauhof, wird gerade zum Jugendklub ausgebaut. Der selbstverwaltete Jugendklub im ehemaligen Rathaus Schönau läuft nach Aussage des Bürgermeisters so „lala“.
18. Dezember:
  • Offizielle Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Schönau.

Das Jahr 2001

Februar:
  • Wutha-Farnroda hat erstmals eine eigene Internetseite.
  • Während der Gemeinderatssitzung weist Bürgermeister Ernst Kranz auf den enormen Investitions- und Sanierungsbedarf der Kindergärten in Wutha, Triftweg, und Farnroda, Rehbergkindergarten, hin. Es gelte zu überlegen, ob es nicht besser sei, wenn beide Einrichtungen in einem Neubau zusammengeführt würden.
Mai:
  • Die Wechselausstellung im Hörselbergmuseum beschäftigt sich mit dem Leben des Sagensammlers Ludwig Bechstein.
  • Der Kommersche der Wingolfiten findet diesmal nicht in Eisenach, sondern in der Wutha-Farnrodaer Hörselberghalle statt.
  • Bürgermeister Ernst Kranz gibt gegenüber der SPD Wutha-Farnroda erstmals bekannt, dass er im Jahr 2002 für den Deutschen Bundestag kandidieren möchte.
Juli:
  • Pfarrer Bernd Wittig beendet nach 30 Jahren seine Dienstzeit in Wutha-Farnroda.
  • Im Hörselbergmuseum wird die geologische Ausstellung eröffnet.
August:
  • Im Wohngebiet Mölmen stehen 41 % aller Wohnungen leer. Die Einwohnerzahl im Wohngebiet hatte von 4250 (1990) auf 3095 (1996) auf 2153 (Anfang 2001) vermindert. Bürgermeister Ernst Kranz und WOG-Geschäftsführer Uwe Waldstädt rechnen mit dem Abriss von 770 der insgesamt 1574 Wohnungen im Wohngebiet. Als Erstes sollen im Jahr 2002 die Wohnblöcke Am Herrenstück fallen.
  • Bürgermeister Kranz muss bekannt geben, dass die 2 ABM-Stellen zur Betreuung der dezentralen Jugendclubs im Oktober auslaufen und vom Arbeitsamt nicht verlängert werden. Gleichzeitig senkt auch der Wartburgkreis seine Zuschüsse für die Jugendklubs.
  • Die Gemeinderatsmitglieder spenden 1000 DM für die Hochwasseropfer in Polen.
September:
  • offizielle Einweihung der Autobahnabfahrt Wutha-Farnroda sowie der Bahnüberführung in Eichrodt. Die Gesamtbaumaßnahme kostete 5,6 Mio. DM.
3. Oktober:
  • Wutha-Farnroda und Weimar/Lahn feiern im Bürgerhaus von Roth das 10jährige Bestehen ihrer Partnerschaft.
18. Dezember:
  • Das neue Bauhofgebäude wird offiziell eingeweiht.

Das Jahr 2002

Januar:
  • Wutha-Farnroda wird in den Bundeswettbewerb „Stadtumbau Ost“ aufgenommen.
März:
  • In den Kindergärten der Gemeinde werden wesentlich weniger Kinder betreut. 1990 waren es fast 700.
April:
  • Die Kommunale Verkehrsgesellschaft Eisenach mbH (KVG) feiert auf dem Betriebsgelände An der Allee ihr 10jähriges Betriebsjubiläum.
Mai:
  • Bürgermeister Ernst Kranz stellt das Konzept zur Umgestaltung des Mölmens vor. 691 Wohnungen sollen abgerissen werden. Die Wohnblöcke Am Herrenstück (WOG, WG Erbstromtal), Ringstraße 2 - 18, Ringstraße 22 - 36 (WOG/Demus), Am Rotberg 17 - 23 (WOG), Am Rotberg 8 - 18 (Demus) sollen vollständig, weitere Wohnblöcke sollen segment- oder geschossweise verkleinert (zumeist auf 3 Geschosse) werden. Alle auf dem Mölmen ansässigen Gesellschaften sollen anteilmäßig Wohnungen abreißen.
Juni:
  • Die Grundschule Farnroda nennt sich nun offiziell Grundschule Am Schlosspark.
Juli:
  • Gesine Staemmler wird Pastorin in Farnroda. Sie war zuvor über 4 Jahre lang in Vryheid/Südafrika tätig.
August:
  • Der Ortsbrandmeister erhält für seine Dienstfahrten einen Geländewagen zur Verfügung gestellt.
  • Die Feuerwehren Wutha und Farnroda beteiligen sich an den Hochwassereinsätzen an der Elbe in Dresden bzw. in Stadt Wehlen (Sächs. Schweiz).
22. September:
  • Bürgermeister Ernst Kranz wird von den Wählern seines Wahlkreises in den Deutschen Bundestag gewählt. Er erhielt 57.678 Stimmen (42,8 %).
Oktober:
  • Der stellvertretende Bürgermeister Ingo Jary übernimmt bis zur Wahl eines neuen Bürgermeisters die Amtsgeschäfte der Gemeinde.
November:
  • Von der SPD wird Torsten Gieß, von der CDU wird Ingo Jary als Bürgermeisterkandidat aufgestellt.
Dezember:
  • Die Feuerwehr Wutha erhält ein Einsatzleit- und Vorrüstfahrzeug.

Das Jahr 2003

Januar:
  • 12. Januar: Bürgermeisterwahl in Wutha-Farnroda: Torsten Gieß siegt über den Mitbewerber Ingo Jary, der seit Oktober 2002 die Amtsgeschäfte führte, mit 2 Stimmen Vorsprung. 1.383 Wähler votierten für Gieß, 1.381 Wähler votierten für Jary. Das Wahlergebnis stand erst am folgenden Tag nach mehrmaligem Nachzählen durch die Wahlvorstände und die Kommunalaufsicht beim Landratsamt Wartburgkreis fest.
  • 15. Januar: Der neue Bürgermeister Torsten Gieß beginnt seine Arbeit in der Gemeindeverwaltung.
  • Der Plan für den Hochwasserschutz Eichrodt ist durch das Staatliche Umweltamt Suhl fertiggestellt. Gegen den Planfeststellungsbeschluss erhebt die Stadt Eisenach Widerspruch.
Februar:
  • Beide Wohnblöcke am Herrenstück sind abgerissen.
März:
  • Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Hörselberg wählt Torsten Gieß einstimmig zum Verbandsvorsitzenden. Der Zweckverband ist Eigentümer des Berggasthofes Großer Hörselberg (Hörselberghaus).
  • Es wird bekannt, dass Michael Jary und Thomas Ickler (beide CDU) die Bürgermeisterwahl angefochten haben.
April:
  • 1. April: Der Pächter des Berggasthofes Großer Hörselberg, Hartmut Fuchs aus Hastrungsfeld, schließt die Gaststätte. Der Pachtvertrag wird deshalb kurze Zeit später durch den Zweckverband fristlos gekündigt. Trotz Kündigung gibt der Pächter die Schlüssel nicht heraus und ist somit zunächst weiterhin Besitzer des Gasthofes.
  • Die 7. Rathausgalerie zeigt Bilder von Marion Schmidt-Werther.
Mai:
  • Der Zweckverband Hörselberg sucht einen neuen Pächter für das Hörselberghaus. Da der gekündigte Pächter Hartmut Fuchs den Schlüssel für das Hörselberghaus nicht herausgibt, versucht der Zweckverband, die Zwangsräumung gerichtlich durchzusetzen.
  • 18. Mai: Die Wechselausstellung im Hörselbergmuseum befasst sich mit der Firmengeschichte der Wuthaer Landmaschinenfabrik/ VEB Petkus Wutha seit der Firmengründung durch die Gebrüder Röber vor 120 Jahren.
  • Völlig überraschend verkünden der Bürgermeister der Gemeinde Hörselberg, Daniel Steffan, und der Oberbürgermeister der Stadt Eisenach, Gerhard Schneider, dass nach ihrer Vorstellung die gesamte Gemeinde Hörselberg einschließlich der östlich von Wutha-Farnroda gelegenen Ortschaften nach Eisenach eingemeindet werden soll. Wutha-Farnrodas Bürgermeister Torsten Gieß trifft sich daraufhin mit den ebenfalls von dieser Idee völlig überraschten Ortsbürgermeistern von Kälberfeld, Sättelstädt/Sondra und Hastrungsfeld-Burla und schlägt diesen vor, sich im Falle der Eingemeindung von Hörselberg nach Eisenach, nach Wutha-Farnroda eingemeinden zu lassen. Dieser Vorschlag findet Resonanz bei den genannten Ortsbürgermeistern, den Ortschaftsräten und letztendlich auch beim Gemeinderat von Hörselberg.
Juni:
  • Der Thüringer Landesbischof Kähler predigt zum Kräutersonntag am Jesusbrünnlein.
  • Häufige Rohrbrüche und verschmutztes Trinkwasser in der Weinbergstraße veranlassen die Gemeinde, außerplanmäßig 300 m neue Wasserleitung in der Weinbergstraße zu bauen.
Juli:
  • In einer Sondersitzung beschließt der Gemeinderat, dass der Schulsport der Regelschule Wutha-Farnroda künftig in der Hörselberghalle stattfinden kann. An Stelle des ehemaligen Bauhofes (früher Gärtnerei) und sanierungsbedürftige Schulsporthalle der Regelschule soll nun ein Netto-Markt entstehen.
September:
  • Die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz in Eichrodt beginnen.
  • Die Rathausgalerie zeigt Bilder des Malers und Graphikers Klaus-Dieter Hirschi.
Oktober:
  • Bürgermeister Torsten Gieß informiert den Gemeinderat, dass die ursprünglichen Planungen zur Umgestaltung des Mölmen nicht umgesetzt werden können. Gründe sind zum einen, dass sich die Fa. Demus/Kasperczik weigert, sich überhaupt an irgendwelchen Abrissen zu beteiligen, zum anderen, dass lediglich Abrisse zu 100 % gefördert werden. Der gemeindeeigenen Wohnungsgesellschaft fehlen die Eigenmittel für eine Sanierung. Mehrmalige Umzüge, wie sie bei einem geschoss- oder segmentweisen Abriss notwendig wären, würden zu noch höherem Mieterverlust führen. Das Ingenieurbüro Backofen und Seidenzahl wurde mit Beschluss des Gemeinderates beauftragt, die Umgestaltungspläne zu überarbeiten.
  • 14.Oktober: Ein gerichtlicher Vergleich macht den Weg für die Sanierung des Hörselberghauses frei, für die auch mehr als 100.000 € Fördermittel der Freistaates Thüringen zur Verfügung gestellt worden war. Hartmut Fuchs verlässt im Oktober d. J. das Haus. Für Inventar und Einbauten muss der Zweckverband 40.000 € Abfindung zahlen. Zuvor hatte der Zweckverband bereits Jutta Blässer, die Wirtin des „Lauchagrundes“ in Laucha als künftige Pächterin auserkoren.
18. Dezember:
  • Das innen völlig sanierte Feuerwehrhaus Farnroda wird eingeweiht.

Das Jahr 2004

Januar:
  • Es wird öffentlich bekannt, dass Frau Anne-Katrin Anzius als Stifterin und die Gemeinde Wutha-Farnroda als Mitstifterin die Bertold-Anzius-Stiftung gründen wollen, deren Ziel es ist, anstelle des baufälligen ehemaligen Gesindehauses einen neuen Kindergarten zu bauen.
Februar:
  • Die PETKUS Wutha Sortier- und Aufbereitungstechnik GmbH mit 108 Mitarbeitern meldet Insolvenz an. Die Produktion wird unter der Insolvenzverwaltung weitergeführt.
  • Die Arbeiten zum Gehwegausbau an der Eisenacher Straße in Eichrodt und Wutha sind abgeschlossen.
März:
  • 15. März: 1. Spatenstich für die Erweiterung des Werkes der Thüringischen Weidmüller GmbH, An der Allee.
  • Die Rathausgalerie zeigt Fotografien von Inka Lotz aus Eisenach.
April:
  • 2. April: Verbandsvorsitzender Torsten Gieß und die neue Pächterin Jutta Blässer können in Anwesenheit u.a. von Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski und Innenminister Andreas Trautvetter das sanierte Hörselberghaus wiedereröffnen.
  • Im Gemeinderat wird das neue Umgestaltungskonzept für das Wohngebiet Mölmen vorgestellt. Es ist nunmehr der Abriss der Wohnblöcke Ringstraße 1 - 7, Rotberg 44 - 50, Ringstraße 2 - 18, Fliederweg 2 - 4, Rotberg 28 - 42 (alle WOG) sowie Karl-Hermann-Straße 1 - 9 (WG Erbstromtal) vorgesehen. Die Fa. DEMUS/Kasperczyk beteiligt sich nicht am Abriss.
  • Die Bauarbeiten für den Radweg Farnroda - Thal haben begonnen.
  • Die Bürgermeister aus Ruhla, Seebach und Wutha-Farnroda, Gerald Pietsch, Kurt Kästner und Torsten Gieß, unterzeichnen eine Vereinbarung über die Erstellung eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes für das Erbstromtal.
Mai:
  • Heftige Regenfälle lassen den Mosbach und den Hainbach über die Ufer treten. Eine Überflutung des Mosbacher Schwimmbades kann nur knapp verhindert werden.
  • Die mit dem Museumsfest eröffnete Wechselausstellung im Hörselbergmuseum zeigt Bilder und Zeichnungen rund um den Hörselberg von Wilfried Lehmann.
  • 6. Juni: Eine von Altbürgermeister Ernst Kranz gestiftete Informationstafel, sowie Eisenbahnsignale und die letzten noch erhaltenen Schienen der Bahnlinie Wutha - Ruhla erinnern nunmehr an die ehemalige Eisenbahnstrecke Wutha - Ruhla und die „Rühler Bimmel“. Letzteres Schienenstück hatte vor der Sanierung der Eisenacher Straße als Rest des Bahnübergangs in der Straße gelegen.
  • Der Radweg zwischen Farnroda und Thal wird eröffnet.
  • 13. Juni: Bei den Landtagswahlen wird die SPD drittstärkste Kraft: CDU 43, 3 %, PDS 26,1 %, SPD 14,5 %.
  • 27. Juni 2004: Bei den Kommunalwahlen wird die SPD viertstärkste Kraft im Kreistag des Wartburgkreises. Die CDU erhält im Wartburgkreis 42,1 %, die PDS 21,2 % die „Freien Wähler“ 16,6 %, die SPD 14,0 %. FDP und Grüne sind nicht im Kreistag vertreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,6 %.
  • Die Gemeinderatswahlen in Wutha-Farnroda ergaben folgendes Ergebnis: CDU 44,7 % (9 Sitze), SPD 43,8 %, (9 Sitze), PDS (2 Sitze). In Mosbach und in Schönau werden Jürgen Siebert bzw. Volker Ortmann als Ortsbürgermeister wiedergewählt. In Kahlenberg kann sich Steffen Ruppe gegen Dr. Birgit Freyni durchsetzen und wird neuer Ortsbürgermeister.
Juli:
  • 15. Juli: Der neue Thüringer Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz überreicht Bürgermeister Torsten Gieß einen Fördermittelbescheid i. H. v. 4,7 Mio. € für die Erschließung des Gewerbegebietes An der B7, 1. Bauabschnitt.
  • Einweihung der neuen Produktionshalle der Thüringischen Weidmüller GmbH.
  • Die Gesellschafter der insolventen Firma Petkus können durch die Neugründung der Petkus Technologie GmbH den Betrieb mit zunächst rd. 80 Mitarbeitern weiterführen.
  • Beginn der Bauarbeiten für den Nettomarkt an der Ruhlaer Straße.
  • 21. Juli: Volker Ahrens wird vom Gemeinderat zum 1. Beigeordneten der Gemeinde Wutha-Farnroda gewählt. Detlef Krüger wird neuer Gemeinderatsvorsitzender.
  • Aus Wutha-Farnroda sind Matthias Kehr (SPD), Ernst Kranz (SPD) und Ingo Jary (CDU) im Kreistag vertreten.
August:
  • Der Eselsbrunnen in Schönau wird von Karl-Friedrich Bodenstein, Andreas Dürrfeld, Hans und Georg Liebetrau sowie Waldemar Wolf erneuert.
  • Lydia Schindler aus Eisenach zeigt ihre Bilder in der Rathausgalerie Wutha-Farnroda.
September:
  • Der Gemeinderat beschließt einstimmig, auch den Teil der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, der bislang unmittelbar von der Gemeinde betrieben wurde, dem Trink- und Abwasserverband Eisenach-Erbstromtal TAV zum 01.01.2005 zu übertragen. Der Verband hatte bis dahin lediglich die jeweiligen überörtlichen Anlagen betrieben.
  • Kreischorfest in der Hörselberghalle.
  • Am Feuerwehrhaus Wutha werden die Außenanlagen neugestaltet.
Oktober:
  • 4. Oktober: Von Anne-Kathrin Anzius und Bürgermeister Torsten Gieß wird der Stiftungsvertrag zur Gründung der Bertold-Anzius-Stiftung feierlich unterzeichnet.
  • Die Friedhofszufahrt in Deubach wurde erneuert.
November:
  • Eltern, Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens Schönau weihen im Garten des Kindergartens ein kleines, von ihnen aus Fachwerk und Lehm gebautes Häuschen für die Kinder ein.
  • 15. November: Mit dem Genehmigungsschreiben des Thüringer Innenministeriums wird die Bertold-Anzius-Stiftung rechtskräftig.
Dezember:
  • Der Gemeinderat beschließt die umfangreiche Sanierung des Kindergartens am Fliederweg (Gesamtkosten rd. 750.000 €, davon rd. 400.000 € Fördermittel Stadtumbau Ost). Mit Abschluss der Sanierungsmaßnahmen soll der Kindergarten Triftweg geschlossen werden.
  • Der Ausbau und die Umgestaltung des alten Gebäudes der Röber’schen Landmaschinenfabrik durch die LEG ist im vollen Gange.
  • Die Hochwasserdämme und -mauern in Eichrodt sind fertiggestellt. Sie sollen den Ortsteil vor Hochwasser schützen.
  • 29. Dezember: In der Partnergemeinde Weimar/Lahn löst Volker Muth (SPD) den langjährigen Bürgermeister Karl Krantz (CDU) ab, der aus Altersgründen in den Ruhestand trat.

Das Jahr 2005

Januar:
  • Der Trink- und Abwasserverband Eisenach-Erbstromtal (TAV) ist nun in Gänze für die Wasserver- und Abwasserentsorgung in Wutha-Farnroda zuständig.
Februar:
  • Die Firma Herbacin Cosmetik GmbH feiert ihr 100jähriges Jubiläum.
  • Im Kindergarten Am Fliederweg wird eine Kleiderkammer für Bedürftige eingerichtet.
  • Durch einen Autounfall wird die Fußgängerampel in Farnroda zum Umstürzen gebracht.
  • Landrat Dr. Kaspari denkt über die Bildung eines neuen Landkreises nach. Er soll den Wartburgkreis, den Kreis Schmalkalden-Meiningen und die Stadt Eisenach umfassen.
März:
  • Nachdem der Abriss der Gebäude Rotberg 44 - 50 und Ringstraße 1 - 7 abgeschlossen ist beginnt der Abriss des Gebäudes Ringstraße 4 - 18.
  • 10. März: In der Rathausgalerie zeigt Enrico Wolfram aus Eisenach seine Bilder.
April:
  • Die Sanierung des Kindergartens Am Fliederweg beginnt. Die Gesamtkosten werden auf 805.000 € geschätzt. Der Kindergartenbetrieb läuft indes weiter. Die Kinderkrippe zieht im Verlaufe der Arbeiten zeitweise in den Kindergarten am Triftweg um.
  • Der Mosbacher Sportverein kann für die kommende Saison keine eigene Fußballmannschaft mehr aufstellen. Die Spieler sollen in der Saison 2005/06 als EFC Ruhla II mit den Ruhlaer Spielern in einer Mannschaft spielen.
  • 19. April: Starkregen sorgt für Überflutungen in Schönau und Mosbach. Der Deubach, der Mosbach und der Hainbach sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Spätfolgen der Überflutung beschädigen das Edelstahlbecken des Schwimmbades Mosbach, welches im Mai kostenintensiv repariert werden muss.
  • 29. April: Jens Böse wird von den Kameraden der Feuerwehren der Gemeinde zum neuen Ortsbrandmeister gewählt.
Mai:
  • 1. Mai: In Schönau ist der Maibaum weg, der traditionell am 1. Mai aufgestellt werden soll. Die Feuerwehr schlägt schnell einen neuen im Schönauer Gemeindewald und stellt diesen als Maibaum auf.
  • 8. Mai: Wutha-Farnrodas Bürgermeister Torsten Gieß und Eisenachs Oberbürgermeister Gerhard Schneider gedenken unter großer Anteilnahme der Bevölkerung anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes der Opfer des Zweiten Weltkrieges. Die gemeinsame Gedenkveranstaltung findet auf dem Friedhof Erlengräben statt, auf dem 455 „Fremdarbeiter“, die während des Krieges in der Region umgekommen sind, ihre letzte Ruhe fanden. Eisenachs Oberbürgermeister Schneider übergibt aus diesem Anlass das 1947 angelegte Gedenkbuch an die Gemeinde Wutha-Farnroda, die den Friedhof (Gemarkung Mosbach) seit 1994 pflegt.
  • Die diesjährige Wechselausstellung im Hörselbergmuseum befasst sich mit Thüringer Trachten.
  • Beginn der Sanierungsarbeiten im Kindergarten Am Fliederweg.
  • Mario Wolf hat zum Mühlentag die Hörselmühle einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das von der Familie Wolf organisiert Mühlenfest entwickelt sich zu einer Tradition in der Gemeinde.
Juni:
  • Der Volkschor Mosbach feiert 100 Jahre Chorgesang in Mosbach mit einer Festveranstaltung und dem Kreis-Chorfest in Mosbach.
  • Der Schulausschuss des baden-württembergischen Landtags besucht die Regelschule Wutha-Farnroda. Sie interessieren sich vor allem für das Projekt „Regionale Arbeitswelt erleben“, welches den Schülern Schnuppertage in den Betrieben der Umgebung ermöglicht.
  • Der Gemeinderat beschließt, sechs Monate lang keine Anliegerbeiträge zu erheben. Grund ist die Ankündigung der Landesregierung, das Beitragsrecht zu ändern und die Trinkwasserbeiträge abzuschaffen.
  • Die Kirchgemeinde Mosbach plant die Sanierung ihrer Orgel. Es fehlen noch 20.000 €, die aus Spendenmitteln erwirtschaftet werden sollen.
Juli:
  • 1. Juli: Bei strömenden Regen findet das Richtfest für das Schmetterlingsdach im Zuge der Sanierung der Kindertagesstätte Am Fliederweg statt.
  • Ein jugendlicher Sprengstoff-Bastler aus Wutha-Farnroda wird von der Kriminalpolizei überführt. Bei einer Hausdurchsuchung findet die Polizei größere Mengen selbstgefertigten Sprengstoff. Der Bombenleger hatte zuletzt gemeinsam mit weiteren Jugendlichen einen Zigarettenautomaten am Ludwigsrain gesprengt. Bei seinen Sprengstoffanschlägen wurde glücklicherweise niemand verletzt.
August:
  • 6. August: Die Kommunale Verkehrsgesellschaft Eisenach mbH feiert 10 Jahre Betriebshof Wutha-Farnroda mit einem großen Fest.
  • Bei der Feuerwehr-Sternfahrt des Kreisbrandabschnittes III mit zahlreichen Übungsstationen erreicht die Feuerwehr Farnroda den 1. Platz.
  • 30. August: Während einer turbulenten Anliegerversammlung wenden sich zahlreiche Anlieger der Ruhlaer Straße in Farnroda lautstark gegen den von der Gemeinde vorgesehenen Ausbau des Gehweges und der Straßenbeleuchtung. Grund ist die Befürchtung, die anschließend von der Gemeinde zu erhebenden Straßenausbaubeiträge nicht leisten zu können bzw. die mangelnde Bereitschaft, diese zu zahlen. Nachdem im September/Oktober der Ausbau am Widerstand einiger Anlieger zu scheitern droht, wenden sich nun zahlreicher Befürworter des Ausbaues im persönlichen Gespräch an den Bürgermeister.
September:
  • Die Thüringische Weidmüller GmbH erhält vom Thüringer Wirtschaftsministers Jürgen Reinholz einen Fördermittelbescheid i. H. v. rd. 2,4 Mio. € für die Erweiterung des Werkes in Wutha-Farnroda.
  • In der Rathausgalerie sind Bilder der Wuthaer Künstlerin Gisela Verges zu sehen.
  • 18. September: Bundestagswahlen - Ernst Kranz wird in seinem Wahlkreis als Bundestagabgeordneter wiedergewählt
  • 20. September: Anlässlich des Weltkindertages gastiert der Mobile Kleinzirkus für Kinder aus Kabul/Afghanistan auf Einladung der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenhaus-Stiftung in der Hörselberghalle in Wutha-Farnroda.
Oktober:
  • 4. Oktober: Grundsteinlegung für den neuen Bau der Phoenix Mecano Digital GmbH im Gewerbegebiet An der Allee.
  • In der Ruhlaer Straße in Farnroda beginnt der Gehwegausbau.
  • Der Abriss des früher zum Gutshof gehörenden, baufälligen Gesindehauses in Farnroda beginnt. An seine Stelle soll der Bertold-Anzius-Kindergarten gebaut werden.
  • Eltern und Erzieher haben im Schönauer Kindergarten eine Holzwasserbahn mit Pumpe gebaut, die nun bei herrlichem Herbstwetter mit einem Familienfest eingeweiht wird.
  • Der Gehwegausbau in der Ruhlaer Straße hat begonnen.
November:
  • 2.November: Offizielle Verkehrsfreigabe der sanierten Weinbergstraße. Nach Kanal- und Wasserleitungsbau konnte der Bauabschnitt vom Hellwigdenkmal bis zur Erbstrommündung nach 2 Jahren Bauzeit fertiggestellt werden.
  • Die Zahl der Obdachlosen in Wutha-Farnroda, die in Notunterkünften untergebracht werden müssen, ist innerhalb eines Jahres auf 12 Personen angestiegen. Grund für die Obdachlosigkeit sind Zwangsräumungen aufgrund der Nichtzahlung der Miete bzw. Mietnebenkosten.
  • Die Regelschule Wutha-Farnroda beteiligt sich am Projekt „Eigenverantwortliche Schule".
  • 17. November: 1. Spatenstich für die Erschließung des Gewebegebietes An der B 7.
  • 19. November: Die SPD Wartburgkreis wählt den Mosbacher Matthias Kehr als Landratskandidaten für die Wahl 2006.
  • Der Heimat- und Wanderverein Hörselberggemeinde e. V. begeht sein 15-jähriges Bestehen.
  • 28./29. November:
    • Züchter aus dem Freistaat Sachsen, dem Land Sachsen-Anhalt und aus dem Freistaat Thüringen stellen zur 5. Mitteldeutschen Scheckenschau in der Hörselberghalle in Wutha-Farnroda aus. Gastgeber ist der Kaninchenzuchtverein Farnroda, der sein 85-jähriges Bestehen feiert.
Dezember:
  • Die Kinder vom Kindergarten Am Triftweg ziehen in den sanierten Kindergarten am Fliederweg um.
  • 9. Dezember: Anne-Kathrin Anzius und Bürgermeister Torsten Gieß legen gemeinsam den Grundstein für den Bertold-Anzius-Kindergarten in Farnroda.
  • 17./18. Dezember: Die Sanierung des Kindergartens Am Fliederweg wurde mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Zwischen Mai und November 2005 bekam der Kindergarten ein völlig neues Gesicht. Er bekam ein neues Dach, die Fassade wurde gedämmt, die Elektroanlage wurde erneuert, die Sanitärbereiche wurde saniert, die Treppenhäuser verändert, Feuerschutztreppen angebracht u. v. a. m. Gesamtkosten der Sanierung rd. 925.000 €, davon wurden 407.000 € aus Fördermitteln finanziert.