Dem Andenken Heinrich Cottas, der die deutsche Forstgeschichte entscheidend beeinflusste, ist das am 5. September 1997 eröffnete Forsthistorische Kabinett gewidmet.
Cotta, der am 30. Oktober 1763 in der Nähe von Zillbach als Sohn eines Försters geboren wurde, gründete 1793 die erste forstliche Unterrichtsanstalt in Zillbach. „Der Beruf des Forstmanns ist halb Kunst, halb Wissenschaft, und nur die Ausführung macht hierbei den Meister", schrieb Cotta im Jahre 1811 nieder. Zwischen 1793 und 1795 entstand die „Cotta-Plantage" am Rande von Zillbach mit über 400 Baumarten. Von Herzog Carl August von Weimar, der in Zillbach ein Jagdschloss besaß, erhielt Cotta im Jahre 1795 die Erlaubnis, seinen Unterricht in den Räumen des (heute noch existierenden) Schlosses abzuhalten. 1811 verließ Cotta seinen Heimatort, um auf Bitten des Königs von Sachsen in Tharandt (bei Dresden) eine Forstakademie einzurichten. Sie ist heute ein Teil der Technischen Universität Dresden.
In seinem Geburtsort wird das Erbe des 1844 verstorbenen Forstwissenschaftlers lebendig gehalten. 1978 gründete sich der „Freundeskreis Heinrich Cotta", eine Straße, ein Platz und die 1984 entstandene Forstbaumschule tragen seinen Namen. Sein Wirken dokumentiert das Forsthistorische Kabinett. Dort erfährt man Näheres über sein Leben und die Zillbacher Forstschule. Weitere Abteilungen sind der Tätigkeit des Waldarbeiters und der Jagd zugeordnet. Zahlreiche Werkzeuge, Geräte, Exponate und Dokumente vermitteln ein anschauliches Bild der Forstwirtschaft.
Weitere Informationen finden Sie auf der
Homepage der Einheitsgemeinde Schwallungen unter
https://www.schwallungen.de/cotta.html.