Vereine und Verbände

Seit 88 Jahren besteht die Traditionsstätte der Zella-Mehliser Turnerschaft - der Gedenkstein für den Turnvater Friedrich Ludwig Jahn - am Zella-Mehliser Rechberg. Zum inzwischen 79. Mal fand dort das Jahnsteinfest statt. Die Symbolik dieser Traditionsstätte und der entsprechenden Traditionstreffen für freiheitsbewusstes gesellschaftliches Engagement der Zella-Mehliser Turnerschaft und aller Sportler hat an Aktualität nichts verloren und so war das jüngste Jahnsteinfest wieder ein voller Erfolg.

Nach der Eröffnung durch TSV-Vereinspräsident Wolfgang Schlegelmilch und durch den ersten Beigeordneten Thomas Bischoff, der den Bürgermeister vertrat, wurde gemeinsam „Turner auf zum Streite“ gesungen und das schallte bis weit in das Tal hinab. Die Crazy Dancers des TSV Zella-Mehlis sorgten mit verschiedenen Tanzgruppen für stimmungsvolle Eröffnungsbilder und leiteten in der gewohnten Weise zum gemeinsamen Musizieren und Singen über. Ein großes Dankschön richteten die Veranstalter und Teilnehmer an Heiko Forbrich (Akkordeon), Jürgen Wagner (Zither) und an Siegfried Walther (Trompete), die in bewährter Weise für die musikalische Umrahmung sorgten. Für die Versorgung hatten sich die Mitglieder der Abteilung Prellball eine Menge einfallen lassen.

Wie immer waren die traditionellen, sportlichen Wettbewerbe ein Highlight. Fast alle Männer und Frauen sowie die Jugendlichen beteiligten sich am Steinstoßen. Das abschließende Tauziehen zwischen zwei gemischten Mannschaften endete unentschieden. Natürlich gab es dann für alle Preise und im Steinstoßen eine richtige Siegerehrung. Bei den Frauen siegte Michelle Reuß mit einer Weite von 9,50 Meter. Zweite wurde Marlene Lange mit 8,20 Meter und Platz 3 erreichte Stadträtin Sarah Boost mit 8,00 Metern. Bei den Männern gewann Frank Hentschke mit 8,70 Meter vor Beigeordnetem Thomas Bischoff mit 8,60 Meter und auf Platz 3 kam Heiko Forbrich mit 8,20 Meter. Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig, das Jahnsteinfest muss wieder eine feste Größe im Veranstaltungskalender werden, resümiert TSV-Präsident Wolfgang Schlegelmilch.