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Stadt Anzeiger
Ausgabe 14/2023
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SWSZ: Die ersten beiden Schnellladesäulen sind am Netz

Die ersten beiden Schnellladesäulen (mit vier Ladepunkten) der SWSZ sind ans Netz gegangen. Beim Pressetermin vor Ort bedankte sich SWSZ-Geschäftsführer Tino Schäfer zunächst bei der Stadt Zella-Mehlis für die Hilfe bei Auswahl und Bereitstellung der Standorte am Einkaufszentrum Talstraße und am Gewerbegebiet Hollandsmühle in unmittelbarer Autobahnnähe.

Er bedankte sich auch bei der Tochtergesellschaft, der SWSZ Netz GmbH, die zusammen mit ihren Dienstleistern für die komplexe netztechnische Einbindung zuständig war, sowie dem Bauhof der Stadt Zella-Mehlis, der die Baumaßnahmen unterstützt hat.

Die Stadtwerke Suhl/ Zella-Mehlis GmbH investieren wir bereits seit einigen Jahren in den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in den Städten Suhl und Zella-Mehlis und das wollen auch in der Zukunft weiter vorantreiben. „Mit aktuellem Stand betreiben wir in unserem Versorgungsgebiet 26 öffentliche Ladepunkte mit jeweils 22 KW Leistung und sind an 14 halböffentlichen (Wohnungsverwaltungen) kooperativ beteiligt. Die Zukunft sehen wir im öffentlichen Sektor allerdings im Bereich der Schnellladetechnik, weshalb wir in Zella-Mehlis beginnend nun die ersten vier Schnellladepunkte errichtet haben“, erläuterte Tino Schäfer.

Die bereitgestellte Schnellladetechnik „Sicharge D“ kommt von der Firma Siemens, die in einem Ausschreibungsverfahren den Zuschlag zur Bereitstellung der Schnellladetechnik erhielt. Mit der Auswahl der Firma Siemens sieht die SWSZ zudem einen starken Partner für die Bereitstellung der Schnellladetechnik und im Nachgang auch zu erbringende Servicedienstleistung zur Wartung und Pflege der Schnellladestationen.

„Die Ladestationen an sich sind jeweils mit zwei Ladepunkten mit bis zu 150 kW Ladeleistung pro Ladestation und integriertem Lademanagement sowie einem RFID Kartenleser ausgestattet. Schnell und bequem können Kunden mittels Ladekarte oder ad-hoc per QR Code laden“, erläuterte Jessica Herrmann, stellvertretende Vertriebsleiterin der SWSZ. Bereits in die Zukunft gedacht wurde mit der vorhandenen Bezahlfunktion mittels Kreditkarteneinsatz. Bis diese Funktion zum Einsatz kommen kann, bedarf es allerdings noch einiger Abstimmungen und Schnittstellendefinitionen auch mit den entsprechenden Bankinstituten.

Das Gesamtinvestitionsvolumen einschließlich der netztechnischen Einbindung lag bei 120.000 Euro. Im Rahmen des Förderprogramms „E-Mobil Investe“ des Freistaates Thüringen wurde über die Thüringer Aufbaubank ein Zuschuss in Höhe von 60.000,00 € bewilligt. Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur in unserer Region leistet die SWSZ GmbH einen wichtigen Beitrag zur Energiewende sowie zur Reduzierung von Emissionen.

Bürgermeister Richard Rossel wies darauf hin, dass E-Ladesäulen anders genutzt werden als Tankstellen. „Man hält dort an, wo man laden kann“, sagte er und betonte, dass er froh ist, dass die SWSZ hier mitzieht. Neben dem Glasfaserausbau sieht er den Ausbau des Ladepunktenetzes als wichtige Investitionen in die Infrastruktur unserer Stadt.

Tino Schäfer berichtete, dass sich die Kilowattstunden, die E-Auto-Fahrer an den Ladesäulen im SWSZ-Gebiet bezogen haben, von 2021 zu 2023 bereits verdreifacht haben. Er zog den Vergleich mit dem Wartburgkreis und dem Kreis Gotha und stellte fest, dass unsere Region eine hohe Ladepunktdichte hat - auch dank der anderen Anbieter. Ralf Belgardt, SWSZ-Netz-Geschäftsführer, erläuterte, dass sein Unternehmen alle Ladepartner an, die das wünschen. Dafür ist eine neue Netzberechnung erstellt worden, um diese Anliegen kurzfristig bearbeiten zu können.