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Stadt Anzeiger
Ausgabe 15/2024
Nichtamtliche Mitteilungen
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Vereine und Verbände

Am Freitag, dem 10.05.2024, fand um 19.30 Uhr im Schützenhaus in Ebertshausen die Jahreshauptversammlung 2023 der Jagdgenossenschaft des Ortsteiles Ebertshausen statt.

Unter den Gästen konnten wir auch die Jagdpächter, Herrn Eberhard Endter und Herrn Alexander Machts, den zuständigen Revierförster, Herrn Holger Meinert sowie den Pächter der landwirtschaftlich genutzten Flächen auf dem Lodenberg, Herrn Urbach, herzlich begrüßen.

Im Tätigkeitsbericht des Jagdjahres 2023 informierte der Jagdvorsteher über einige für uns bedeutsame Sachverhalte. Nach Angaben des Revierförsters stellte er erfreulicherweise nur geringen Wildschaden an Bäumen im Bettstall fest. Das trifft sowohl auf frische Schälschäden als auch auf Verbissschäden des Terminaltriebes an jungen Bäumen zu. Mehr Sorgen bereitet uns der Borkenkäferbefall, insbesondere in den Fichtenbeständen. Auch in Ebertshausen sind größere Lücken im Wald unübersehbar. Es ist unverkennbar, dass der Klimawandel den Wäldern schwer zusetzt. Wir haben keine normalen Bedingungen mehr - keine länger anhaltenden Bodenfröste im Winter, dafür schon extreme Hitzetage im Frühjahr. Das lässt befürchten, dass die Schäden

durch den Borkenkäfer nicht geringer werden. Immer weiter nach oben geht die Kurve der Räuber, die normalerweise nicht zur heimischen Tierwelt gehören.

Dazu zählen auch die Waschbären, die sich überall ausbreiten und anderen Tieren das Leben schwer machen. In Ebertshausen wurden schon mehrere Tiere, die ursprünglich aus Nordamerika stammen, gefangen.

In der Diskussion informierte uns der Pächter der landwirtschaftlichen Flächen auf dem Lodenberg, dass dort durch Motocrossfahrer tiefe Spurrinnen entstanden, die zu Schäden an Erntemaschinen führten. Dieses unberechtigte Fahren auf fremdem Eigentum ist unverzüglich zu unterlassen. Auch wurde angeregt, Baumpflanzungen durch die Jagdgenossenschaft durchzuführen.

Hierzu sind noch einige offene Fragen zu klären.

Als Reinerlös wurden für das Jagdjahr 2023 1844,82 Euro ausgewiesen. Das sind 6,93 Euro pro Hektar. Die Jagdgenossen beschlossen, dieses Geld den Rücklagen zuzuführen.

Danken möchte ich Herrn Eberhard Endter und Herrn Alexander Machts für ihre Spende an die Jagdgenossenschaft sowie allen anderen Jagdgenossen für ihre sachliche Diskussion zu den angesprochenen Problemen.

Merkel

Jagdvorsteher