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Stadt Anzeiger
Ausgabe 15/2025
Nichtamtliche Mitteilungen
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Vereine und Verbände

Am Freitag, dem 9. Mai 2025, um 19.30 Uhr fand im Schützenhaus in Ebertshausen die Jahreshauptversammlung 2024 der Jagdgenossenschaft Ebertshausen statt. Unter den Gästen konnten auch die Jagdpächter, Herrn Eberhard Endter und Herrn Alexander Machts, den zuständigen Revierförster, Herrn Holger Meinert, sowie den Pächter der landwirtschaftlich genutzten Flächen auf dem Lodenberg, Herrn Urbach, herzlich begrüßt werden.

Im Tätigkeitsbericht des Jagdjahres 2024 informierte der Jagdvorsteher über einige bedeutsame Sachverhalte. Mehrere Jahre mit starker Trockenheit und massivem Borkenkäferbefall haben dem Wald auch in Ebertshausen stark zugesetzt. Deswegen gab es Baumfällungen in sehr hohem Umfang, so wie das bisher noch nicht geschehen ist im Jagdbezirk, vorwiegend im Kirchenwald oberhalb des Radweges Richtung Schwarza sowie an den „Brandser Teichen“. Nach Angaben des Revierförsters stellte er erfreulicherweise nur geringen Wildschaden an Bäumen im Bettstall fest. Auf der Feldflur waren die Wildschweine in diesem Jahr aktiver und verursachten vermehrt Schäden.

Im Oktober 2024 nahm Sebastian Großgebauer, der das Jagdkataster von Ulli Hoffmann weiterführt, an einer PC-Fortbildung für Jagdgenossenschaften in Rohr teil. Der Vorstand bedankte sich bei Ulli Hoffmann, der das PC-gestützte Jagdkataster installierte und zehn Jahre vorbildlich führte.

In Thüringen waren vor einigen Jahren nur Wölfe im Bereich des Truppenübungsplatzes Ohrdruf ein Thema. Wolfsrisse an Nutztieren nahmen in den vergangenen Jahren ständig zu. Mittlerweile besteht auch bei Spaziergängern und Kindern Angst vor Kontakt mit diesen Tieren. Wegen Schäden durch Motocrossfahrer führte der Jagdvorsteher mehrere Gespräche und hofft, dass die Flächen im Lodenberg nunmehr gemieden werden.

Als Reinerlös wurden für das Jagdjahr 2024 1.864,71 € ausgewiesen. Das sind 7,011 €/ha. Die Jagdgenossen beschlossen, dieses Geld den Rücklagen zuzuführen. 1.000 € sollen für Baumpflanzungen bereitgestellt werden, um die fehlenden Alleenbäume im Kirchberg zu ersetzen.

Des Weiteren beschlossen die Jagdgenossen, die Reparaturarbeiten an der Kirche mit 2.000 € zu unterstützen.

Dank gilt Herrn Eberhard Endter und Herrn Alexander Machts für ihre Spende an die Jagdgenossenschaft sowie allen anderen Jagdgenossen für ihre sachliche Diskussion zu den angesprochenen Problemen.

Wolfgang Merkel

Jagdvorsteher