Schon auf das 30-jährige Bestehen seines Friseursalons kann jetzt Friseurmeister Michael König zurückblicken. Bürgermeister Richard Rossel hat ihm und seinen Mitarbeiterinnen Doreen Kundisch und Daniela Fischer sowie der Auszubildenden Marie Schunke herzlich dazu gratuliert.
Michael König hat damit eine Familientradition fortgesetzt. Schon sein Großvater und sein Vater waren Friseure. Sein Großvater Kurt König hatte bis Ende der 1970er Jahre einen Salon in Steinbach-Hallenberg und sein Vater Peter König durfte 1988 nach vielen Komplikationen endlich einen Salon am Zellaer Markt eröffnen.
Michael König hat - obwohl er damals nach eigener Aussage nur Fußball und Autos im Kopf hatte - schließlich diesen Familienberuf ergriffen und ist damit zunächst ein bisschen auf „Wanderschaft“ gegangen. Er war nach der Lehre bei der PGH in Suhl zunächst bei einem Friseur in der Region Halle/Leipzig tätig, der als „Starfriseur“ galt. „Dort gab es sogar Frisurenkataloge aus dem Westen, mit bunten Bildern“, erinnert er sich lachend. Als jungen Mann zog es ihn schließlich selbst dahin: Noch im Oktober 1989 ist er in den Westen abgehauen und fand dort zunächst Arbeit in Reinhardshausen. „Dort habe ich in einem Kurviertel gearbeitet, aber gefallen hat es mir dort nicht: Die Frisuren waren noch biederer als hier!“ Deshalb und um näher an der Heimat zu sein wechselte er dann nach Coburg und erhielt von dort ein gutes Angebot von einer ehemaligen Kollegin aus Floh-Seligenthal.
Dann zog sein Vater nach Suhl, so dass der Salon am Zellaer Markt frei wurde - das war der Schritt in die Selbstständigkeit für Michael König, der gleich noch seinen Meisterbrief machte, - und das ist nun 30 Jahre her!
Zwei Mitarbeiterinnen und zwei Lehrlinge hatte er von Anfang an und obwohl der Salon schön eingerichtet war, lockte ihn anderes: „Rundum wurde so viel gebaut und am Markt waren die Eigentumsverhältnisse nicht ganz klar - da wollte ich lieber etwas Neues kaufen“, erinnert er sich, wie es zum Umzug an die Kirchstraße 5 kam, wo er bis heute sein Geschäft hat.
Die beiden Mitarbeiterinnen hat er natürlich mitgenommen, eine von ihnen ist bis heute da. Beim Nachrechnen staunt er selbst: zehn Lehrlinge hat er in der Zwischenzeit ausgebildet. Erst kürzlich hat er seinen Salon wieder umgestaltet - die Kombination aus Holz, LED-Beleuchtung und den großen Spiegeln ist modern und gemütlich gleichermaßen. Ganz wichtig ist ihm auch, dass er und seine Mitarbeiterinnen regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, zu Weiterbildungen fahren. So sind sie immer auf dem aktuellen Stand und können die Kunden bestens beraten. Das Jubiläum möchte er nicht nur nutzen, um den Kunden für ihre langjährige Treue zu danken. „Vor allem danke ich meinen Mitarbeiterinnen. Wir sind ein tolles Team, ich bin froh, dass sich die Kunden und ich so auf eure Arbeit verlassen können“, sagt er.