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Stadt Anzeiger
Ausgabe 17/2023
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Städtische Kindertagesstätten mit Tablets ausgestattet

In den städtischen Kindertagesstätten „Sandhasennest“, „Ruppbergspatzen“ und „Kindernest Rodebach“ können die Erzieherinnen jetzt mit Tablets arbeiten. 22 Stück wurden insgesamt angeschafft und in den Einrichtungen verteilt.

Susann Raßmann vom Sandhasennest konnte eins der Geräte gemeinsam mit ihrer Kollegin Sabrina König schon seit einigen Wochen testen. Die ältesten Kinder im Sandhasennest finden es daher schon völlig normal, dass sie sich auf dem Bildschirm aussuchen können, was sie als nächstes basteln wollen - ihre Erzieherin lädt dann die Anleitung herunter und geht sie mit den Kindern Schritt für Schritt durch.

„Sehr gerne hören wir damit auch Musik an - am liebsten unseren Spinnentanz, mit dem Video, das wir beim Dschungelfest gemacht haben. Beim Fest haben wir das Gerät zusammen mit einem Fotodrucker als Fotobox genutzt. Das kam bei Eltern und Kindern super an“, berichtet Susann Raßmann. Auch zur Erstellung der Portfolios, der großen Ordner, in denen für Kinder und Eltern die Kindergartenzeit in Fotos und Texten festgehalten wird, haben die Erzieherinnen die Tabletts bereits genutzt. Kati Rossmann, Leiterin des Kindergartens „Sandhasennest“, hat noch viele andere Vorstellungen davon, wie die Geräte die tägliche Arbeit erleichtern können: „Wir wollen damit Fotos und Videos von den Kindern machen um bei Elternabenden kleine Sequenzen zu zeigen. Vorstellbar ist auch, Elternbriefe zu versenden, uns mit Eltern und Kollegen per Mail auszutauschen.“

Die Überwindung von Sprachbarrieren, die Führung der Anwesenheitslisten und damit verbundenen Essensmeldungen für die Kinder sind ebenso möglich wie die Arbeitszeiterfassung des Personals. Und natürlich gibt es auch noch viele Möglichkeiten für die Arbeit direkt mit den Kindern: Beispielsweise können Lerngeschichten geschrieben und sofort ausgedruckt werden. „Nicht gedacht ist es dafür, dass wir die Kinder mit einem der Geräte alleine sitzen lassen und es darauf einfach „daddelt““, sagt Annika Ansorg, Fachbereichsleiterin Soziales, Sport und Freizeit. „Tatsächlich ist uns die Anschaffung der Geräte vom Kita-Fachberater des Landkreises Schmalkalden-Meiningen empfohlen worden. Die digitalen Medien halten längst Einzug in den Alltag der Kinder. Daher ist es sinnvoll, ihnen altersgerechte Möglichkeiten der Nutzung aufzuzeigen. So wie bei den meisten Kindern im häuslichen Alltag Smartphones, wird es in den Einrichtungen in jeder Gruppe perspektivisch ein Tablet geben. Welche der Möglichkeiten genutzt werden, hängt dabei sicherlich stark von den Erzieherteams und vom Alter der Kinder ab - auf jeden Fall sind wir damit technisch auf dem aktuellen Stand. Die Tablets werden die pädagogische und organisatorische Arbeit des Fachpersonals unterstützen.“