Völlig neu aufgestellt ist der Kindergarten „Ruppbergspatzen“ ins neue Schuljahr gestartet. Die umfassende Sanierung des Gebäudes, das teilweise noch aufgestockt wurde, ist planmäßig nach zwei Jahren abgeschlossen. Die mehr als 140 Kinder zwischen einem Jahr und der Einschulung werden jetzt vom gut ausgebildeten Erzieherteam unter optimalen Bedingungen betreut.
Damit sind alle Altersgruppen wieder unter einem Dach vereint, die Außenstelle im Gebäude des Kinder- und Jugendfreizeittreffs konnte geschlossen werden. Bewährtes jedoch bleibt: Weiterhin sind die sechs unterschiedlichen Altersgruppen nach Farben benannt. Es gibt gelbe, rote, lila, grüne, orange und blaue Ruppbergspatzen. Jede der Gruppen hat eigene Gruppenräume einschließlich Waschraum und Garderobe. Dabei ist natürlich alles entsprechend dem jeweiligen Alter eingerichtet - von der Höhe der Tische und Stühle, Toiletten und Waschbecken bis hin zu den Spielgeräten und Aufbewahrungsmöglichkeiten.
Alle Kinder, die bereits älter als drei Jahre sind, also die drei ältesten Gruppen, essen nicht mehr in ihren Gruppenräumen. Zum Frühstück, zum Mittag und zum Vesper gehen sie ins Kinderrestaurant, wo sie sich selbst Geschirr und Besteck nehmen, sich wie am Büffet ihr Essen nehmen und gemeinsam mit den anderen Jungen und Mädchen essen. Die Möglichkeit zur Schaffung des Kinderrestaurants wie auch eines Personalraums, der den Erzieherinnen zusteht, war möglich geworden, weil das Gebäude zum kompletten Zweigeschosser aufgestockt wurde. Der neue Turnraum befindet sich unmittelbar neben dem Kinderrestaurant. Durch eine Schiebetrennwand zwischen den beiden großen Räumen, kann die geräumige Fläche zu großen Festen oder Elternversammlungen perfekt genutzt werden.
Während der Sanierungsarbeiten waren die beiden ältesten Gruppen im Ausweichquartier untergebracht. Die jüngeren Gruppen nutzten zunächst die linke Hälfte des Gebäudes und zogen anschließend in die frisch sanierte rechte Hälfte ein, während die Arbeiten auf der linken Seite fortgesetzt wurden. Dabei wurde das seit 1989 bestehende Gebäude quasi generalüberholt: Neue Wasserleitungen wurden installiert, Fußböden und Türen erneuert sowie Schallschutz an den Decken installiert - selbst die Kindergartenschildkröte Yola hat ein neues Zuhause bekommen.
Das von Dorothee Jacobs entwickelte Konzept „Kita als weltoffenes Dorf“ spiegelt sich in der Einrichtung in bestimmten Teilen wider. So gibt es immer wieder Nischen, in denen die Kinder selbstständig spielen können, ohne völlig versteckt zu sein. Türen und Wände sind so angeordnet, dass alle Räume jederzeit einsehbar sind - insbesondere für die Kinder, die so sehen können, was woanders gerade gespielt wird, und jederzeit frei entscheiden können, ob sie mitmachen oder für sich bleiben wollen. In diesem modernen Kindergarten können die Jungen und Mädchen ihre wichtige Kinderzeit nun unter allerbesten Bedingungen verbringen.