Stadtarchiv und Bibliothek schließen Kooperationsvertrag
Sandy Werner und Daniela Bickel beim Unterzeichnen des Kooperationsvertrags.
Schon lange arbeiten unser Stadtarchiv und unsere Stadt- und Kreisbibliothek gut zusammen - aber um das nach außen hin deutlich zu machen und es für die Zukunft zu bekräftigen, ist nun ein Kooperationsvertrag unterschrieben worden.
Archivarin Sandy Werner und Bibliotheksleiterin Daniela Bickel setzten ihre Unterschriften unter die Punkte, mit denen sie zuvor ihre Zusammenarbeit schriftlich dokumentiert hatten.
Gemeinsam haben sie sich vorgenommen, das Kulturgut unserer Stadt zu bewahren und Bewusstsein für die Heimatgeschichte zu fördern. Das wird mit gemeinsamen Veranstaltungen, mit Austausch von Medien und enger Zusammenarbeit erreicht. Die Bibliothek hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, den Buchbestand des Archivs formal und inhaltlich zu erschließen und in den Online-Katalog der Bibliothek einzupflegen. Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek wollen das Archiv bei Projekten unterstützen, themenorientiert Medien zusammenstellen und bei sich Material des Archivs veröffentlichen.
Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt. Zudem sollen - sofern möglich - auch Medien aus dem Archiv für die Fernleihe zur Verfügung gestellt werden. Beide Einrichtungen wollen, wenn es thematisch passt, gemeinsame Veranstaltungen durchführen und sich dabei im Hinblick auf Technik und Räume unterstützen.
„Es geht uns darum, beide Einrichtungen und ihre Möglichkeiten für die Bürger mehr in den Fokus zu rücken. Ein gutes Beispiel dafür sind die fünften Klassen des Heinrich-Ehrhardt-Gymnasiums, die oft zu Beginn des neuen Schuljahrs zu uns kommen, um sich über den Namensgeber ihrer Schule zu informieren. Mit Briefen, Fotos und Dokumenten können sie sich ein lebendiges Bild von Heinrich Ehrhardt machen und nehmen diese Erfahrung hoffentlich auch mit“, sagt Archivleiterin Sandy Werner. „Dass das funktioniert, sehen wir, wenn ältere Schüler oder sogar Studenten wiederkommen um hier zu recherchieren. Oftmals sind wir sogar auch begeistert von den Themen: Geschichte ist so viel realer, wenn sie in der eigenen Heimatstadt spielt“, sagt Daniela Bickel.
Fachbereichsleiterin Nadine Wirth, zu deren Verantwortungsbereich beide Einrichtungen gehören, freut sich über die gute Zusammenarbeit: „Durch die räumliche Nähe ist auch inhaltliche Nähe entstanden. Das freut mich sehr, denn beide Einrichtungen können stark identitätsstiftend wirken - für junge Leute ebenso wie für ältere.“