Mit dem Ziel, die Wohnqualität der Mieter im beliebten Wohngebiet Rodebach weiter zu erhöhen, hat die SWG im vergangenen Jahr mit dem Anbau von 36 modernen und geräumigen Balkonen an den Wohnhäusern Rodebachstraße 71, 73, 75 und 77 begonnen. Pünktlich zur Balkon-Saison wurden sie nun fertiggestellt.
„Aus Witterungsgründen war es im vergangenen Jahr leider nicht mehr möglich, die Fundamente für alle Balkons herzustellen, weshalb der Kran zum Aufstellen der letzten Balkons noch einmal anrücken musste“ erläutert der Geschäftsführer Kersten Mey. Nachdem der Frühling aber noch immer auf sich warten ließ, ist dieser Zeitverzug verschmerzbar. Viel wichtiger sei es, „dass sich die Balkone so harmonisch an die 1959 errichteten Wohnhäuser anschmiegen, als stünden sie schon immer hier“ freut sich Kersten Mey.
„Der Anbau von Balkons verlangte den Mietern während der Bauzeit einiges an Verständnis ab“, erklärt Ronald Hey, der Geschäftsführer des Planungsbüros bpi aus Zella-Mehlis, das mit der Planung, Koordinierung und Umsetzung des Projektes betraut war. Nachdem die entsprechenden Fenster ausgebaut wurden, mussten die Wände aufgesägt, Heiz-, Elektro- und TV-Leitungen verlegt, die Balkonfenster montiert und anschließend Wände und Fußböden wieder hergerichtet werden. Angesichts voller Auftragsbücher der Handwerksunternehmen, immer noch einiger Krankheitsausfälle bei den Handwerkern und den persönlichen Dispositionen der Mieter war diese Koordinierung der Bauarbeiten in den Wohnungen eine echte Herausforderung, so Kersten Mey. Er nimmt dies zum Anlass, sich herzlich beim Planungsbüro und den beteiligten Handwerksunternehmen aus Suhl und Zella-Mehlis für die Professionalität und bei den Mietern für deren Geduld zu bedanken.
Nicht ohne Stolz verweist der Aufsichtsratsvorsitzende Richard Rossel darauf, dass die Stadt als Gesellschafter der SWG von Beginn an auf Ausschüttungen der Gesellschaft verzichtet, um stattdessen erwirtschaftete Überschüsse stets in den Haus- und Wohnungsbestand zu investieren. Mit fast 21 Euro je Quadratmeter investierte die SWG 2022 beispielsweise deutlich mehr Geld in Instandhaltung als vergleichbare Wohnungsunternehmen.
Nachdem in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt der Investitionen noch auf barrierereduzierenden Maßnahmen wie zum Beispiel dem Anbau von Aufzügen lag, verlagert sich dieser zunehmend in Richtung von Maßnahmen zur Erhöhung der Wohnqualität und der energetischen Sanierung, hier insbesondere der Heizungen, so der Bürgermeister.
Die SWG Zella-Mehlis verfügt über fast 700 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Zella-Mehlis und ist damit der größte Vermieter in der Stadt.