Titel Logo
Verbandsgemeinde Kurier Landstuhl
Ausgabe 31/2025
Bann - nichtamtlich
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Bännjer Kirchenkreuz geschändet

Als am Donnerstagmorgen der Kirchendiener, Benno Becker, aus seinem Fenster auf die gegenüberliegende Valentinuskirche sah, traute er seinen Augen nicht. Das über 100 Jahre alte Kirchenkreuz an der Nordseite des Kirchengebäudes war abgesägt und lag auf dem Rasen. Schlimmer noch, als er hinkam, war der Anblick des Christuskorpus, der kopfüber vor der Kirchentür platziert und schwer beschädigt war. Schnell herbeigerufene Kirchenvertreter und Bürger/innen waren total schockiert und fanden keine Worte für diese Schandtat. Auch die herbeigeeilte Sakristanin, Luzia Berberich, entdeckte noch, dass von außen in die Sakristei uriniert wurde. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die schreckliche Nachricht im ganzen Dorf. Alle Bännjer/innen zeigten sich tief betroffen, denn so eine teuflische Untat gab es noch nie in der urchristlichen Gemeinde Bann. Das sei mehr als nur Vandalismus, das sei ein Attentat auf die Gläubigen und die gesamte Dorfgemeinschaft, so die einhellige Meinung der Bürger/innen. Man fragt sich, wie viel Hass oder Dummheit müssen der/die Täter gehabt haben, so eine Blasphemie zu begehen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ist für jeden Hinweis, der zur Aufklärung des Falles beiträgt, dankbar. Der Gemeindeausschussvorsitzende, Elias Traub, und auch Ortsbürgermeister, Michael Kilingel, konnten ebenfalls dieses Verbrechen nicht begreifen und versprachen aber, das Kruzifix wieder zu restaurieren und aufzustellen. Viele aus Bann erklärten sich sofort bereit zu spenden oder mitzuhelfen, das Kreuz, das bei vielen Festen als schönes Fotomotiv genutzt wurde, wieder zu errichten. Die Dorfgemeinschaft lässt sich durch einen solchen satanistischen Anschlag nicht auseinanderbringen. (ge)

Arnold Germann