In der Pfarrgemeinde Bann wird schon seit Jahrhunderten das Brauchtum der „Würzwische“ oder „Würzbüschel“ an dem Fest „Maria Himmelfahrt“ bewahrt. „Würzwische“ sind gebundene Kräutersträuße, die an Maria Himmelfahrt in dem Gottesdienst feierlich geweiht werden und dann daheim im Haus, meistens auf dem Speicher, aufgehängt werden. Die Ursache dieses alten Brauchtums basiert auf der Legende, dass die Jünger Jesu im Grab der Mutter Gottes nur noch Rosen und Kräuter vorgefunden haben, nachdem sie in den Himmel aufgenommen war. Die geweihten „Würzwische“ sollen Haus und Hof vor Unheil schützen. Auch in diesem Jahr haben unter der Regie von Birgit Schuppert einige Frauen und Mädchen Kräuter gesammelt und sie zu vielen Sträußen gebunden, so dass sich nach der Messfeier in der Valentinuskirche an Marias Himmelfahrt die Gläubigen einen „Würzwisch“ mitnehmen konnten. Es ist lobenswert, dass in Bann noch diese alte Tradition bewahrt wird. Unsere Aufnahme zeigt die fleißigen Würzwisch-Binder nach getaner Arbeit.(ge)