In Bann wird alljährlich die alte Tradition des Barbarafestes gefeiert, denn am Ortsende steht schon seit dem 18. Jahrhundert eine Barbara-Kapelle mit einer schönen Barbarastatue. Der 4.Dezember ist der Namenstag der hl.Barbara, die als Schutzpatronin der Bergleute, der Kanoniere und der Baumeister verehrt wird. Nach dem I.Weltkrieg wurde in Bann ein Knappenverein „St.Barbara“ gegründet, weil viele Bännjer Bergleute in den saarländischen Kohlengruben ihr Brot verdienten. Der Verein trug bei Festlichkeiten immer die schwarzen Uniformen der Grubenarbeiter und bestand bis 1990. Nachkommen dieser Bergarbeiter tragen deshalb heute noch diese Uniform am Barbaratag. So auch am letzten Mittwoch abend, als sich nach einem Gottesdienst in der Valentinuskirche viele Gläubige an der Barbarakapelle einfanden, wo dann Pfarrer U. Stenz eine kleine Feier mit Gebeten und Liedern zelebrierte. Höhepunkt der Zeremonie war die Segnung der Barbara-Zweige. Denn wenn man die gesegneten Kirschzweige im warmen Zimmer aufstellt, dann erblühen sie bis Weihnachten. Es ist lobenswert, dass solche alte Traditionen in Bann noch aufrecht erhalten werden.(ge)