(Foto Birgit Schubert)
In der Pfarrgemeinde Bann wird alljährlich traditionell das Barbara-Fest Anfang Dezember gefeiert, denn am südlichen Ortseingang von Bann steht schon seit dem 18. Jahrhundert eine Barbara-Kapelle mit einer sehenswerten Statue der Heiligen. Die Verehrung der heiligen Barbara geht auf die Legende zurück, dass sie entgegen dem Willen des Vaters zum christlichen Glauben übergetreten ist und den Martyrertod erlitt. Auf dem Weg zum Gefängnis verfing sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid, den sie im Kerker in Wasser stellte und der dadurch an ihrem Todestag im Winter in voller Blüte stand. Seit Jahrhunderten wird sie als Schutzpatronin der Bergleute und der Kanoniere verehrt. Pfarrer Marco Richtscheid, der extra in seine Heimatgemeinde Bann gekommen war, um eine Messfeier zu zelebrieren, hob in seiner Ansprache die Bedeutung der hl. Barbara hervor. Nach der Messfeier trafen sich dann viele Gläubige an der Barbara-Kapelle, wo nach Gesang und Gebet die Kirschzweige gesegnet wurden, von denen sich jeder dann welche mitnehmen konnte. Begleitet wurde der Pfarrer von einer Abordnung in den Uniformen der ehemaligen Bergmänner und einigen Messdienern. Ein schöner Brauch wird dadurch in Bann erhalten. (ge)