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Amtsblatt VG Ramstein-Miesenbach
Ausgabe 1/2023
Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach
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Solide Rentenfinanzen auch im Krisenjahr

Die Deutsche Rentenversicherung wird das Krisenjahr 2022 mit einem Plus von 2,1 Milliarden Euro abschließen. „Das zeigt, dass die gesetzliche Rentenversicherung auch in unsicheren Zeiten auf einem soliden Fundament steht und ein verlässlicher Partner ist“, bilanzierte Beate Petry, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz für die Arbeitgeberseite bei der Sitzung der Vertreterversammlung am 16. Dezember 2022 unter Leitung von Thomas Breuer (Versichertenseite) in Speyer. Der Überschuss lässt die Nachhaltigkeitsrücklage auf 1,66 Monatsausgaben (41,7 Milliarden Euro) ansteigen. Zudem geht Petry davon aus, dass der Beitragssatz voraussichtlich bis 2026 stabil bei 18,6 Prozent gehalten werden kann.

Energiepreispauschale und Rentenanpassung 2023

Für alle Rentnerinnen und Rentner, die am 1. Dezember eine laufende Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten haben, wurde die Energiepreispauschale von 300 Euro nunmehr angewiesen. Auch können die Rentnerinnen und Rentner im nächsten Jahr mit mehr Geld rechnen. In Westdeutschland sollen die Renten voraussichtlich um 3,5 Prozent steigen, in Ostdeutschland um 4,2 Prozent.

Ältere Menschen immer wichtiger für den Arbeitsmarkt

Rund 2,8 Millionen (61 Prozent) der 60- bis 64-Jährigen sind erwerbstätig. Dies geht aus dem Bericht der Bundesregierung zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre. Im Ergebnis sieht die Bundesregierung diese Anhebung auch weiterhin für notwendig an. Sie verweist auf die Fähigkeiten und Potentiale älterer Arbeitnehmenden, die angesichts drohender Engpässe bei Fachkräften immer wichtiger werden.

Alle, die eine vorzeitige Altersrente erhalten, können ab 2023 unbegrenzt zu ihrer Rente hinzuverdienen. Für Bezieher einer Erwerbsminderungsrente werden die Hinzuverdienstgrenzen deutlich angehoben.

Alle Bestandsrenten sind auf Grundrentenzuschlag überprüft

Seit dem 8. Oktober hat der rheinland-pfälzische Rentenversicherungsträger nahezu alle der rund 641 000 Bestandsrenten auf mögliche Grundrentenansprüche hin überprüft. Damit hat sie die von der Politik gesetzte Zielmarke „Ende 2022“ klar eingehalten. „Das ist ein schöner Erfolg und zeigt, dass auf die gesetzliche Rente Verlass ist. Aber die Arbeit ist damit längst nicht getan“, sagte Geschäftsführer Matthias Förster. Denn die Grundrente müsse bei jedem neuen Rentenantrag automatisch mitgeprüft und das Einkommen während des Rentenbezuges jährlich neu bestimmt werde.