Hospiz- und Palliativnetzwerk im Landkreis Kaiserslautern

Im Landkreis Kaiserslautern engagieren sich zahlreiche Fachkräfte und Institutionen für eine umfassende hospizliche und palliative Versorgung schwerstkranker Menschen. Um diese Angebote künftig besser zu vernetzen, die Zusammenarbeit zu fördern und die Öffentlichkeit über bestehende Hilfen zu informieren, wurde im Jahr 2025 das Hospiz- und Palliativnetzwerk Landkreis Kaiserslautern neu gegründet. Das Hospiz- und Palliativnetzwerk in Trägerschaft der DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land Sozialdienst gGmbH wird vom Landkreis Kaiserslautern und den Krankenkassen gefördert.

Netzwerkkoordinatorin ist Martina Pfiffi. Sie ist auch Mitarbeiterin des stationären DRK-Hospizes Hildegard Jonghaus und bringt aus ihrem beruflichen Alltag tiefe Einblicke in die Sorgen und Unsicherheiten von Betroffenen und deren Angehörigen mit. Die Diagnose einer unheilbaren Krankheit bedeutet für viele den Verlust von Sicherheit und Orientierung. Gerade hier setzt die Arbeit des Netzwerks an: durch Information, Aufklärung und individuelle Begleitung.

„Die hospizliche und palliative Versorgung in unserer Region hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt“, betont Pfiffi. „Doch nur wer die bestehenden Angebote kennt, kann sie auch nutzen. Unser Ziel ist es, diese Hilfen sichtbar zu machen“.

Jan Müller, DRK Kreisgeschäftsführer, unterstützt das Projekt. Als Trägervertreter des stationären Hospizes und des neuen Netzwerks betont er die Relevanz einer neutralen und transparenten Zusammenarbeit aller Beteiligten für eine bestmögliche individuelle und bedürfnisorientierte Unterstützungsleistung.

Mit dem ebenfalls neu gegründeten Hospiz- und Palliativnetzwerk der Stadt Kaiserslautern fand am 2. April 2025 das erste gemeinsame Netzwerktreffen mit über 70 Teilnehmenden statt. Als Gastreferentin sprach Frau Angelika Obinwanne, überregionale Netzwerkkoordinatorin für vier Bundesländer, über die Entwicklung und Bedeutung von Netzwerkarbeit in der Hospiz- und Palliativversorgung.

Künftig sind neben einem regelmäßigen Austausch der Akteure in der hospizlichen und palliativen Versorgung auch der Aufbau einer gemeinsamen Informationsplattform, auf der alle Netzwerkpartner mit ihren Angeboten und Aufgabenbereichen aus der Region gebündelt vorgestellt werden, geplant. Diese Plattform soll Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften eine klare Orientierung bieten.

Interessierte Einrichtungen und Organisationen, die sich im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung engagieren, sind herzlich eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen. Kontakt: hopanetz@kv-kl-land.drk.de

Weitere Informationen folgen.